Ansichten eines Informatikers

Silvester am Brandenburger Tor

Hadmut
9.1.2023 20:58

Könnt Ihr Euch noch erinnern, was ich mal über meinen einzigen Besuch der Silvesterfeier am Brandenburger Tor geschrieben habe?

Ich hatte doch mal beschrieben, dass ich einmal dort war, in der Menschenmenge zweimal angegriffen wurde, und rund eine dreiviertel Stunde gebraucht habe, um wieder raus- uns ins Freie zu kommen, und mir das viel zu gefährlich war, weil dort der Teufel los wäre, wenn es zu einer Panik und Stampede käme, ähnlich wie bei der Love Parade.

Zwar ist die Party heute nicht mehr so groß wie früher, und dieses Jahr hat man sie auch auf der anderen Seite des Tors gemacht und nur noch den Pariser Platz und nicht mehr die lange Doppelstraße bis zur Siegessäule gefüllt. Also viel, viel weniger Leute. Das waren nur noch so etwa 2.500 und nicht mehr „mehrere Hunderttausend“ wie in vor-Corona-Zeiten.

Trotzdem:

Die BZ schreibt, dass ein „islamistischer Gefährder“ aus der salafistischen Szene bei der Silvester-Party am Brandenburger Tor als Sicherheitsmitarbeiter arbeiten wollte. Der Staatsschutz hat das verhindert. Insgesamt ging es wohl um vier Leute.

Ich weiß jetzt nicht, was die da an Sicherheit so machen, aber ich vermute mal (und ich glaube, das war damals schon so, als ich vor 10 Jahren mal dort war), dass die eine Taschenkontrolle gemacht haben. Das ist natürlich hübsch, wenn man dort einen Komplizen hat, der irgendwelche verbotenen Dinge durchlässt.

Nun hat man doch gerade zweie festgenommen, denen man unterstellt, einen islamistischen Anschlag mit Cyanid und Rizin geplant zu haben, die hochgiftig und geeignet sind, eine große Zahl von Menschen umzubringen. Zwar hat man noch nichts davon gefunden und insofern noch keine Belege, ob die das ernst meinten oder nur im Internet das Maul aufrissen.

Aber so prinzipiell kommen da schon alle Elemente zusammen die man bräuchte, um beispielsweise eben die gesamte Silvesterfeier am Brandenburger Tor umzubringen, und bei der Gelegenheit gleich noch Bundestag und Kanzleramt, die gleich um die Ecke liegen, unbrauchbar zu machen, weil man die bei einem Giftanschlag in solcher Nähe sofort evakuieren und sperren würde.

Überhaupt eine interessante Frage, wie groß in solch einem Fall der Evekuierungskreis wäre und man das überhaupt evakuieren könnte (wenn alle gleichzeitig losfahren wollen, geht garantiert gar nichts mehr), oder ob man in einem solchen Fall einfach sagt, dass man gar nichts macht, und wen es erwischt, den erwischt’s halt.

Das würde sicher lustig.

Und dann erzählen die uns einen von der Gefährdung durch Reichsbürger, weil die zehn illegale Schusswaffen gehabt hätten.