IP-over-donkey
Dass es im Internet viele Esel gibt, ist bekannt. Jetzt geht das aber auch andersherum. Wieder mal ein Technologie-Sprung.
Kam mir erst einmal wie ein Neuauflage von RFC 1149 vor, nur dass wir gerade nicht April haben. So aus der geographischen Ecke da unten hätte ich auch eher damit gerechnet, dass sie Esel mit Sprengstoffgürteln und Fernsteuerung ausstatten.
Andererseits ist es aber auch so, das die Israelis technologisch ziemlich weit vorne mit dabei sind und dass es immer mehr Projekte gibt, Internet über kleine bewegliche Knoten aufzubauen. Es gibt schon Projekte, in Katastrophen- und Überschwemmungsgebieten Not-Netze durch kleine stationäre Drohnen aufzubauen, die solche Knoten in gewisser Höhe halten. Auch für Menschen in totalitären Staaten überlegt man, ob man Netzwerke aus kleinen, mobilen, kurzstreckenvernetzten Knoten aufbaut, die nicht staatlicher Kontrolle unterliegen. Die gibt’s teilweise in Trolleys im normalen Rollen-Koffer-Format, teils aber auch so klein, dass man sie unauffällig in die Tasche stecken kann, sogar als App für das Smartphone. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass sie irgendwelche Geheimagenten dabei erwischt haben, wie sie Informationen austauschten – nämlich über solche Taschencomputer. Sie saßen nur in gewissen Abstand im selben Straßencafe ohne irgendeine von außen erkennbare Verbindung aufzunehmen. Einfach nur weil sie in hinreichend kurzer Entfernung für ein ad-hoc-Netzwerk saßen, konnten die Geräte in ihren Taschen untereinander Daten austauschen.
Grund genug also, mobile Netzwerk-Access-Points für verschiedene Aufgaben zu entwickeln. Und warum nicht mal an Eseln ausprobieren?
Paßt irgendwie: http://bash.org/?952948