Kita-Plätze: Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
Kam gerade im Radio:
Studie – Kinder aus ärmeren Familien bei Kita-Betreuung im Nachteil
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Demnach haben Kinder aus bildungsferneren Familien, armutsgefährdeten Verhältnissen oder Haushalten, in denen kein Deutsch gesprochen wird, deutlich geringere Chancen auf einen Kitaplatz. 2020 hatte nur etwa jedes vierte armutsgefährdete Kind unter drei Jahren einen. Bei Familien aus nicht prekären Verhältnissen waren es dagegen doppelt so viele.
Weil in Deutschland im Allgemeinen und bei den Soziologen im Besonderen es so ist, schon lange so war und immer so sein wird, dass wer eine Korrelation findet, sich eine Kausalität nach Gutdünken und politischer Gesinnung frei aussuchen darf.
Die Frage, ob es nicht vielleicht einfach auch andersherum sein könnte, nämlich, dass Leute, die sich generell nicht so bemühen und kümmern, etwa um einen Kita-Platz, im Ergebnis auch weniger verdienen, wird nicht gestellt.
Allerdings heißt es dann
Institutsdirektorin Spieß sagte, in den vergangenen Jahren hieß es oft, viele Familien mit Migrationshintergrund oder geringem Einkommen wollten ihr Kind nicht in die Kita schicken. Das stimme so aber nicht. Spieß führte aus, Kitas seien der erste wichtige Bildungsort außerhalb der Familie. Kinder, die davon besonders profitieren könnten, dürften nicht unterrepräsentiert sein.
Aha. Es geht also um die politische Betrachtung und wieder mal das blöde Gerede von „unterrepräsentiert“, als ob irgendwer irgendjemand anderen „repräsentieren“ würde, nur weil er irgendein willkürlich gewähltes Merkmal mit ihm teile. Dieses Repräsentanzgeschwätz geht mir so auf die Nerven.
Und so werden die Soziologen bleiben, was sie sind: Mietmaul und zuverlässiger Lieferant für jedwede politisch gewünschte Aussage.