Das Gegenteil von Aufklärung
Mir geht etwas durch den Kopf.
Giovanna Winterfeldt aka @whosthatgirlgio bei @jreichelt: "Wir sollen nicht mehr denken" pic.twitter.com/ed6q0EPvim
— Eddie Graf (@Eddie_1412) April 6, 2023
Ich hatte gestern schon getwittert, dass ich das für richtig halte, was sie da sagt.
Wenn ich mir das aber so anhöre, geht mir ein Gedanke durch den Kopf. Rudelmechanik.
Ich hatte das doch neulich beschrieben, dass ich die Vermutung hege, dass es zwei Betriebsarten des Gehirns gibt, nämlich
- den Rudelmodus, in dem man das Selbstdenken unterlässt und energiesparend nur der Leithammel oder die Leitkuh denkt und das alle anderen kritiklos übernehmen, also wie ein Drohnenschwarm nach demselben Programm laufen, und in dem das Überlebensstrategieprogramm „Konformität“ abläuft. Ich halte ja Lenins Konzept der Partei und Trotzkis Absichten für nichts anderes als irrtümlich für intellektuell gehaltende Ausprägungen eines dominanten Rudeldrucks. Ich glaube, dass der ganze Kommunismus darauf beruht, dass wir immer noch tief drinnen eine archaische Rudelmechanik in uns haben, die bei Aufgabe jeder Rationalität und dem Freilassen archaischer Triebe bei manchen Leuten dominant wird und damit – entsprechend meiner Auffassung von Moral und Sozialverhalten als Steuerungseinfluss der Teile des Gehirns, die für Rudelmechanik zuständig sind – ein Wohlgefühl über die Belohnungsmechanismen im Gehirn auslösen, wenn wir uns aufführen wie unsere Vorfahren als Wildschweine. Im Prinzip bedeuten Kommunismus und Sozialismus, die Sau rauszulassen, und zwar die, die seit Millionen von Jahren in uns verankert ist, uns wie ein Rudel aufzuführen und jegliche Rationalität aufzugeben, weil die Konformität an erster Stelle steht. Deshalb auch der Hang zu Uniformen und Symbolen.
- den Individualmodus für Einzelgänger, die auf sich selbst gestellt sind und deshalb den Energieaufwand treiben müssen, selbst zu denken und sich nicht um Rudelverhalten, sondern nur das eigene Überleben zu kümmern. Vorauszuplanen, zu beobachten, zu schlussfolgern, zu reagieren.
Und es deutet einiges darauf hin, dass auch der Feminismus zu den Ausprägungen der Rudelmechanik gehört, während beim Individualmodus eher die Männer vertreten sind, weil ja schon die Beobachtung aus dem Tierreich und die Umstände der Fortpflanzung zeigen, dass Frauen fast immer Rudeltiere und auf das Leben im Rudel angewiesen sind, auch weil sie für die Gattung wertvoller und ein Verlust nicht so leicht zu ersetzen ist wie der eines Männchens, während Männchen oft allein und als Einzelgänger herumstreunen, wenn sie nicht der Rudelchef werden können.
Es deutet nun einiges darauf hin, dass es Wesen unserer Zeit ist, und das sowohl aus dem Feminismus, als auch aus der grünen Dummenherrschaft hervorgeht, die ganze Gesellschaft in eben diesen Rudelmodus zu versetzen, in dem man nicht denkt, sondern einfach nur tut, was einem gesagt wird, ohne darüber nachzudenken.
Ich glaube, dass wir einige Jahrhunderte Zeit der Individualisiten hatten, die Wissenschaft betrieben, Dinge erfanden und so weiter, und Vorkommnisse wie Kommunismus und Sozialismus, einschließlich des Nationalsozialismus, diametrale Ausbrüche von Rudelmechanismus, Rudelkonformität als einer Art Steppenbrand entstanden sind. Immer dann, wenn es Rudelkristalisationskeime gibt, geht diese Rudelbildung los.
Ich hatte 2014 diesen Vortrag dieses bösartigen Professors Michael Kimmel in der Friedrich-Ebert-Stiftung beschrieben. Eigentlich war ein feministischer Vortrag angekündigt, und dann stand da dieser durchgeknallte fanatische Nazijäger, der meinte, dass man den Leute jede Eigenschaft austreiben und immer alles und ständig umwälzen und ändern muss, weil jede noch so kleine Eigenschaft, die eine gewisse Konstanz und Dauerhaftigkeit aufweist, als Gemeinsamtkeit aufgefasst und als Vorteil gegenüber anderen angesehen werden könnte und „Nazis“ macht. Nazibildung wäre nur zu verhindern, indem wir jede noch so geringe Eigenschaft und Gemeinsamkeit im frühesten Stadium erkennen und bekämpfen, also unsere Eigenschaften ständig wechseln. Das dürfte übrigens der ideologische Hintergrund für Migration, Gender, Feminismus, den Krieg gegen „weiße Männer“ sein, denn „weiße Männer“ sind nach den Nazi-Idealen gebaut. Migration und Islam gegen die Hautfarbe und Religion als einendes Element, Gender und Trans als Angriff auf das Geschlecht, Patchwork gegen die Familie und so weiter und so fort. Der ideologische Krieg gegen alles, was bei drei Individuen A und B verbinden und C ausschließen könnte. Deshalb auch der Krieg gegen die Wissenschaft. Die Gender Studies haben das ja beschrieben, dass sie jegliche Befähigung, jegliches Lernen und Können ablehnen – Quality is a myth – und gezielt das Seiteneinsteigertum durchsetzen, weil sie auch die Fähigkeit, etwas zu können, was andere nicht können, auch den Doktorgrad, als so eine unzulässige Eigenschaft betrachten. In der chinesischen Kulturrevolution hat man Leuten, die Klavier spielen können, die Finger gebrochen, damit sie es nicht mehr können, weil es nicht alle konnten. Damit sie sich nicht unterscheiden.
Im Prinzip wären Kimmels Ansichten nicht einmal so falsch, wenn es nicht so grausam dumm missverstanden und fehlinterpretiert worden wäre. Ersetze „Nazi“ durch „Rudel“. Dass die Uniformen und Hakenkreuze der Nazis im Prinzip nur beliebige, austauschbare Tribe-Zeichen wie bei jeder Knast-Gang waren, hatte ich schon beschrieben.
Es spricht nun einiges dafür, dass jedes x-beliebige äußere Erkennungszeichen als Tribe-Zeichen dienen kann, seien es nun Hakenkreuze, Tätowierungen, Modemklamotten, Handbewegungen (vgl. Hitlergruß und die Wellenbewegung im Film „Die Welle“), Hautfarbe, Nase, Sprache oder was auch immer.
Und der aktuelle mediale und politische Verblödungsdruck, das Ziel, dass keiner mehr denkt und seinen Verstand gebraucht, könnte man also durchaus ebenfalls – wie schon 1917/18 und 1933 – als Rudeldruck ansehen, als den Versuch, die Gehirne der Leute in den Rudelzustand zu zwingen. Du sollst nicht mehr selbst denken, Du sollst tun, was der Rudelchef Dir sagt. Die Partei. Der Leithammel. Die Leitkuh.
Und damit es nicht zu verschiedenen Rudeln kommt und sich der große Krieg der Internationalsozialisten gegen die Nationalsozialisten wiederholt, bereitet man das vor, indem man – Stichwort Klavier – jede beliebige, potentiell Gemeinsamkeit stiftende Eigenschaft eliminiert hat. Können, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Befähigung,…
Das Ziel ist, das Weltrudel zu erschaffen. So, wie Trotzki das wollte.
Und deshalb darf hier keiner mehr denken oder meinen.
Ich glaube, dass wir schlicht und einfach Verhaltensmustern folgen, die wir irgendwann zusammen mit Wirbeln und den vier Extremitäten als Überlebensstrategie entwickelt, und die sich vor Millionen von Jahren irgendwann mal rentiert haben.