Ansichten eines Informatikers

Als die EMMA sich über das Ergebnis ihrer eigenen Saat entsetzte

Hadmut
29.4.2023 23:18

Geliefert wie bestellt.

Ich sage es ja immer und so gerne immer wieder: Hätten Feministinnen nicht auf sich selbst, sondern auf die Männer, die Patriarchen, die Chauvinisten und die Mansplainer gehört, ginge es heute allen besser, auch ihnen. Jeder Chauvinist hat es mit Frauen besser gemeint, als die Frauen selbst.

Was ist eine Frau? Die Antwort, die Justizminister Buschmann (FDP) und Frauenministerin Paus (Grüne) auf diese Frage geben, lautet: Eine Frau ist, wer erklärt, eine Frau zu sein. Das ist der Kern des „Entwurfs eines Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag“, den beide Ministerien jetzt vorgelegt haben. Mit einer einfachen Erklärung auf dem Standesamt soll künftig jeder Mensch seinen Geschlechtseintrag ändern können: von männlich zu weiblich und umgekehrt, zwei weitere Möglichkeiten sind „divers“ oder gar kein Geschlechtseintrag. Voraussetzungen: keine.

„Die Person hat mit ihrer Erklärung zu versichern, dass der gewählte Geschlechtseintrag bzw. die Streichung des Geschlechtseintrags ihrer Geschlechtsidentität am besten entspricht“, heißt es in § 2. Nach einer dreimonatigen Frist tritt der neue Geschlechtseintrag in Kraft, können sämtliche Dokumente geändert werden. Nach einem Jahr kann der Geschlechtswechsel wieder rückgängig gemacht werden. Nach einem weiteren Jahr wieder…undsoweiterundsofort.

Damit will die Regierung allen Ernstes die Kategorie „Geschlecht“, die eine biologische und soziale Realität ist, juristisch de facto abschaffen. Ein Versuch, der absehbar vor dem Bundesverfassungsgericht landen wird, das in seinen Urteilen zur Transsexualität immer wieder die „Ernsthaftigkeit“ und „Dauerhaftigkeit“ eines Geschlechtswechsels verlangt hatte. JuristInnen stellen außerdem schon jetzt die Frage, wie die von der Verfassung postulierte Gleichberechtigung von Frauen und Männern umgesetzt werden soll, wenn jeder Mann sich zur Frau erklären kann.

Ein großer Haufen Schwachsinn, und die EMMA gruselt sich selbst vor dem Mist, den sie selbst mit angezettelt und dem sie die Bahn geebnet hat. Weil Leute wie Alice Schwarzer es jahrelang vorgeturnt und etabliert haben, dass Frauen jeden x-beliebigen frei erfundenen Quatsch erzählen und behaupten können, wenn sie persönlichen Vorteile ziehen und Partikularinteressen damit vertreten können. Ich hatte das ja schon vor rund 10 Jahren erklärt, dass eine „feministische Theorie“ überhaupt nichts mit Wahrheit oder Wissenschaft zu tun hat, sondern eine reine Betrugsolympiade ist, in der es darum geht, beliebige Lügen nach dem erzielten Vorteil und Ertrag hin zu optimieren. Feministinnen haben damit jahrelang, jahrzehntelang gut gemolken und verdient.

Und jetzt stehen sie da und wundern sich, dass sich das Prinzip, geschlechtsbezogen beliebig zu lügen und zu betrügen um abzuräumen und abzugreifen verselbständigt hat.

Das ist nicht ohne Ironie und ohne Spaß. Denn letzlich passiert hier nichts anderes als dass endlich mal noch rücksichtslosere und derbere Leute mit Frauen so umgehen, wie Frauen die letzten 40 Jahre mit Männern umgegangen sind. Eat your own dog food. Bedenke, worum Du bittest.

Jahrzehntelang hat man Männern jeden Freiraum genommen, sie aus allem vertrieben, was irgendwie als interessant angesehen wurde. Ich kann mich noch erinnern, als man bei Piraten oder der SPD-Friedrich-Ebertstiftung erklärte, dass Männer keine Herrentoilette für sich mehr haben, und dass das Herrenklo dort plötzlich voller Frauen waren, die einem dann beim Pinkeln am Urinal zuguckten. Schwänze gucken und so. Ich hatte mich damals mal probeweise bei der Veranstaltungsleitung beschwert, weil die doch extra eine Beschwerdestelle für sexuelle Belästigung eingerichtet hatten, um mich zu beschweren, dass ich mich sexuell belästigt fühlte, wenn die da alle vorbeikämen um sich meinen Schwanz anzuschauen. Nein, das sei keine Belästigung, meinten sie. Als ich aber einwand, dass sie doch die ganze Zeit predigten, dass Sexuelle Belästigung in der alleinigen Definitionshoheit des Opfers läge und man dem selbsterkärten Opfer zwingend glauben müsse, nichts anzweifeln und keine Gegenposition einnehmen dürfe, hieße es dann, ich sei ein Querulant und wollte nur provozieren.

Der Feminismus war in erster Linie noch nie etwas anderes als ein rabiates Betrugssystem, um sich einseitig alle Vorteile zu sichern ohne Pflichten zu haben, und die Männerschaft auszuplündern.

Und nun sind eben welche dahintergekommen, dass man nun dasselbe mit Frauen machen kann, und ihnen nun den Sport, die Goldmedaillen, das Damenklo wegnehmen kann.

In gewisser Weise freut mich das. Sehr sogar. Weil jetzt Leute dieses Schlages EMMA, die noch nie irgendwelche Skrupel hatte und denen nichts zu dreckig war, um ihre Interessen durchzusetzen, jetzt mal sehen, wie das so ist, wenn andere das machen.

Man sollte sie immer daran erinnern, dass sie die Zustände selbst angerührt haben.

Ohne Feminismus der 70er, 80er, 90er Jahre, ohne Leute wie Alice Schwarzer und Organe wie EMMA wären wir heute nicht in dieser Lage. Aber die Folgen ihres Handelns hat diese Leute ja noch nie interessiert. Horizont auf Armlänge und grenzenlose Bereicherungs- und Greifsucht.

Und da ich weder Frau noch Schwester oder Tochter habe, ist mir das eigentlich auch weitgehend egal, was da im Damenklo vor sich geht. Nachdem man mir ja jahrzehntelang eingehämmert hat, dass ich mich dem nicht zu nähern und nicht darum zu kümmern hätte, und es schon sexistisch und patriarchalisch sei, einer Frau nur die Tür aufzuhalten oder in den Mantel zu helfen, und ich ja meine Gender Hausaufgaben gemacht habe, käme ich nie auf die Idee, im Damenklo nach dem Rechten zu sehen.

Das Ding haben sich die Damen nicht nur selbst eingeschenkt, sondern auch voll verdient.

Niemals käme ihnen in den Sinn, dass sie einen Fehler gemacht haben könnten. Denn Feministinnen, Alice Schwarzer, EMMA, die sind einfach allwissend und unfehlbar.

Und was von Justizminister Marco Buschmann zu halten ist, das zeichnet sich ja auch immer deutlicher ab.

Witwe Bolte, mild und weich,
sprach: „Sieh da, ich dacht es gleich!“
„Ja, ja, ja!“ rief Meister Böck,
„Bosheit ist kein Lebenszweck!“
Drauf, so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“