Ansichten eines Informatikers

Gniffke und die Linken

Hadmut
3.5.2023 16:13

Ein Einblick in den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk.

Die BZ berichtet darüber, dass Kai Gniffke in einem Interview etwas gesagt hat, was ein Licht darauf wirft, warum unser Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk so durchgehend links-grün ist:

In einem Interview wird SWR-Intendant und ARD-Boss Kai Gniffke (62) mit dem Vorwurf konfrontiert, dass es bei den Öffentlich-Rechtlichen zu wenige konservative Journalisten gibt – und die Mehrheit der Mitarbeiter und vor allem des Nachwuchses linksliberal oder grün tickt.

Gniffke wies die Kritik, dass es zu wenige Konservative gebe, zurück. ABER: Für die politischen Vorlieben seiner Mitarbeiter hatte er eine Erklärung parat und sagte dem „Journalist“-Magazin: „Der Journalistenberuf ist nun mal eher für kritische Geister attraktiv.“

Soll heißen: Grüne und linke Journalisten seien besonders kritisch. Wer politisch hingegen anders tickt, sei eher kein „kritischer Geist“. Eine bemerkenswerte Haltung für Deutschlands wichtigsten öffentlich-rechtlichen Funktionär!

Wäre noch die Frage, in welchem Interview. Steht nicht so genau dabei. Heißt nur „sagte dem „Journalist“-Magazin“.

Heißt: Jemand wie ich wäre nach Gniffkes Ansicht nicht „kritisch“.

Man muss schon sehr dumm oder sehr korrupt sein, um Linke für „kritisch“ zu halten, denn kein kritischer Mensch könnte jemals überzeugt links sein, dafür ist das ganze Konstrukt zu verlogen und zu realitätsuntauglich. Jeder mit Grips in der Birne wird merken, dass das alles nicht funktionieren kann – aber manche machen es trotzdem, weil sie davon profitieren.

Hintergrund ist wohl, dass dieses ganze links-grüne Ding auf der Frankfurter Schule aufbaut, die ihr Geschwätz „Kritische Theorie“ (Horkheimer, Adorno, Marcuse usw.) nannten, um marxistischen Blödsinn als wissenschaftliche Soziologie zu adeln. Ich habe schon versucht, Bücher darüber zu lesen. Das Geschwafel hält man nicht aus und hinterher weiß man nicht, was sie eigentlich damit sagen wollten – sie selbst nämlich auch nicht. Aus Wikipedia:

Gegenstand der Theorie ist die ideologiekritische Analyse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, das heißt: die Aufdeckung ihrer Herrschafts- und Unterdrückungsmechanismen und die Hinterfragung ihrer Ideologien mit dem Ziel einer vernünftigen Gesellschaft mündiger Menschen. Ihr Anspruch ist, die Totalität der gesellschaftlichen Verhältnisse und die Notwendigkeit ihrer Veränderung theoretisch darzulegen. Ihre Begriffe beschreiben, was ist, und antizipieren, was sein soll oder sein könnte. Wenn Theorie in diesem Verständnis als eine Form der Praxis begriffen wird – „Denken ist ein Tun“ (Adorno) –, heißt das: Mit der theoretischen Aufklärung werden die gesellschaftlichen Verhältnisse entschleiert, und mit dem neuen Blick auf sie beginnt die verändernde Praxis im Bewusstsein der aufgeklärten Menschen. Stand an ihrem Anfang das Projekt einer sozialwissenschaftlichen, interdisziplinären Zeitdiagnose mit emanzipatorischem Anspruch, so veränderte sie sich, unter dem Einfluss der zeitgeschichtlichen Ereignisse (Weltwirtschaftskrise, Krise der liberalen Demokratien, Aufkommen diktatorischer Regime, Zweiter Weltkrieg, Expansion der Kulturindustrie), in eine negative Geschichtsphilosophie ohne Hoffnung auf absehbare Umgestaltung der „totalitär“ (Horkheimer/Adorno) und „eindimensional“ (Marcuse) gewordenen gesellschaftlichen Verhältnisse.

Von dieser „älteren“ oder „klassischen“ Kritischen Theorie, die hier fokussiert wird, ist die auf Jürgen Habermas zurückgehende „jüngere“ Kritische Theorie zu unterscheiden, die an den gesellschaftskritischen Motiven zwar festhält, aber die radikale Vernunftskepsis und die pessimistische Geschichtskonstruktion verwirft und mit dem Begriff der „kommunikativen Vernunft“ emanzipatorische Motive ins Zentrum der Theorie rückt. Zu beobachten ist auch, dass in anderen Wissenschaftsgebieten, vornehmlich im englischsprachigen Bereich, Theorieansätze mit dem Attribut „Kritisch“ bzw. “kritisch” versehen werden, z. B. Kritische Geographie oder Kritische Kriminologie, die ähnlich wie die hier dargestellte Theorie ihr spezifisches Wissensgebiet aus gesellschaftskritischer Perspektive erforschen.

Heißt: Sie schwätzen einfach nur dumm rum, haben an allem etwas auszusetzen, produzieren und nutzen rein gar nichts, und erwarten dafür, vom Steuerzahler alimentiert zu werden – als Professor oder als Journalist beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk.

Und wieder mal hat man Begriffe der nomalen Sprache einfach umdefiniert, denn „kritisch“ heißt da nicht mehr das, was wir unter dem Begriff verstehen, sondern eben marxistisches Gefasel.

Und seither glauben alle Linken,

  1. sie seien alle „kritisch“ (eben weil links)
  2. nur sie seien „kritisch“, (eben weil links, deshalb alle anderen nicht)

Wenn irgendwer anderes etwas sagt, dann gilt das nicht als „Kritik“, sondern als „Hass und Hetze“.

Und das habe ich auch schon live miterlebt, bei den Netzwerk-Recherche-Konferenzen im NDR, und der Gniffke mittendrin. Nie und nirgends wo sonst habe ich einen solchen Haufen hochbezahlter und völlig kritikloser Leute gesehen, die da stur und betonschädelig den linken Mainstream fahren und intellektuell überhaupt nicht mehr zu erreichen sind. Stellt man da auch nur eine, eine nur leicht kritische Frage, wird man sofort stummgeschaltet, kommt sofort einer, nimmt einem da Mikro ab, gibt es Zwischenrufe aus dem Publikum, schreiben sich Leute den Namen vom Namensschild ab, um sich über einen zu beschweren. Kritik lassen die da überhaupt nicht zu.

Und diesen Haufen von linken Mainstreamsoldaten hält Gniffke für „kritisch“. Und alle anderen nicht.

Wie kann ein so entweder dummer oder verlogener Mensch in eine so hochbezahlte Position kommen?

Ganz einfach:

Gniffke ist übrigens selbst parteipolitisch zu verorten. Er ist Mitglied in der SPD.

Und solche Leute sorgen dafür, dass in den Medien nur Links-Grüne sitzen und keine andere Meinung geäußert wird. Nie wird da Kritik etwa an Feminismus oder Gender geäußert.

Das ist nicht nur links-grün-versifft. Das ist links-grün-vergnifft.