Domain-Spoofing der abgedrehten Art
Seltsame Leute gibt’s.
Da bietet tatsächlich jemand unter meiner Domain danisch.de Klamotten an (Berlin, Friedrichstadt Passagen, Untergeschoss):
Und wenn man im Laden fragt, was das für ein Name ist, sagen sie sogar, dass das eine „Internet-Adresse” ist. Anscheinend haben sie noch nicht gemerkt, dass man das nicht nur auf die Visitenkarte oder ins Schaufenster schreibt, sondern dass man da auch Webseiten usw. anbietet.
Nun hab ich ja kein Monopol auf den Namen Danisch, es gibt noch mehr Leute, die so heißen. Aber die Domain danisch.de ist meine. Ich finde es etwas dreist, einen fremden Domain-Namen auf seinen Laden zu schreiben und damit Werbung zu machen.
27 Kommentare (RSS-Feed)
Freu dich doch über kostenlose Werbung. 🙂 Die Kunden, die sich die Seite eines Klamottenladens erhoffen, werden eher sauer auf den Laden sein und nicht auf dich.
Vergiss bitte nicht, dass das vielleicht die für dich übliche Interpretation ist, aber nicht die einzige mögliche.
Das Schema WortWort findet man auch in anderen Bereichen, ein offensichtliches Beispiel dafür ist die übliche Syntax für das Ansprechen von Instanzvariablen (Attributen) in objektorientierten Programmiersprachen oder auch für das Ansprechen von Feldern einer struct in C. (In C++ verhalten sie sich ja im Prinzip wie Klassen)
Auch bei einigen Firmenlogos habe ich es schon gesehen, dass ein Name aus zwei Komponenten besteht, die durch einen Punkt getrennt werden, diese Teile sind hier vielleicht etwas ungünstig gewählt.
Mir ist als Alternative als Erstes eingefallen, dass vielleicht danisch der Grundname ist und nach dem Punkt das Kürzel für das aktuelle Land angehängt wird, dementsprechend müsste es auch danisch.en und danisch.nl geben, sofern dort Läden existieren. (Überprüfen kann ich es nicht, da ich nicht weiß, wie ich das in Google richtig escapen soll und sowieso nur allgemein auf die Möglichkeit anderer Interpretationsweisen hinweisen wollte 😉 )
MfG
KSAMP
Sind Links jetzt etwa illegal?
Nachdem es in dem Laden offenbar gute Klammotten gibt, könntest Du ja als Lizenzzahlung einmal komplett Einkleiden pro Jahr anbieten.
Haben Sie sie denn schon drauf hingewiesen, dass es Ihre Domain ist, und wenn ja, was haben sie dazu gesagt?
LOL!
Ich stelle mir gerade die Gesichter der Kunden oder Passanten vor, die mal einfach die Adresse eingeben.
Auf zum Atem, ähh, Anwalt!
Machen die dann nicht Werbung für denien Blog?
Ich finde das auch aus deren Sicht unklug – wenn Leute die Adresse eintippen finden sie schließlich nicht die Seite des Ladens sondern deine – schlechtes Marketing.
Vielleicht ist der Inhaber ein Fan…
Mein erster Gedanke war: “Wie doof muss man sein?”
Mein zweiter Gedanke war:
Biete denen doch an, einen Link auf deren richtige Homepage zu setzen – gegen eine gewisse Gebühr …
Und vor allem – schießen die sich nicht damit selbst ins Knie? Ich meine, wenn ich in so einen Laden gehe, erwarte ich doch bei dem Namen, dass ich auch mal gemütlich von zu Hause aus online gehen kann, um von der Couch aus zu shoppen. Naja, vielleicht bringts ja neue Leser 😀
Eine kurze Recherche beim DPMA zeigt, dass “danisch.de” bisher noch nicht als Marke eingetragen ist – im Gegensatz zur “Forschungsmafia”, die sich Hadmut vor ein paar Monaten gesichert hat:
http://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/3020120312969/DE
Im Handelsregister findet sich eine “Danisch Kommunikationstechnik GmbH” und eine “Kontakplan Architektenpartnerschaft krieger · danisch · roy”. Beide haben anscheinend weder etwas mit Hadmut noch mit dem Berliner Klamottenladen zu tun.
Die Faktenlage ist also bisher recht dünn. Es bleibt vorerst nur Spekulation: Vielleicht steckt hinter der ganzen Sache eine Verschwörung des Berliner Genderisten-Sumpfes? Warten wir also gespannt ab, ob Hadmut demnächst darüber berichten wird, dass er von einer Berliner Anwältinnenkanzlei abgemahnt wurde.
Kannst ja mal nen Anwalt fragen, die werben ja auch schon mit dir:
http://www.stegemann-danisch.de/
😉
Biete doch auf Deinem einfach mal Gutscheine an. Sonderaktion, alles *auf* Danisch.de 70% reduziert. Ich persönlich tät mir schon den Spaß machen, mit so einem Internet-Gutschein mal im Laden aufzutauchen.
Was wohl passieren wird, ist, daß Hadmut
1.) Enttäuschte Kundenreaktionen zu bearbeiten haben wird
2.) Werbung und ernsthafte Kontaktanfragen von Firmen erhalten wird
3.) Presseanfragen erhalten wird
Genau das passiert schon bei ähnlich lautenden Domännamen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Wenn es sich im Rahmen hält kann das sogar ganz spaßig sein.
Aber da ich jetzt nicht weiß wer sich hinter dem Laden tatsächlich verbirgt, kann man nur hoffen daß dort niemand darauf spekuliert, evtl. Hadmut seine Domäne wegzuklagen. Es gibt dsbzgl. durchaus unschöne Urteile in der Vergangenheit
Wenn du grad zu viel Zeit hast mach doch eine Unterseite: danisch.de/Visitors und lass dir von deinen Lesern Fotos von ihnen vor dem Laden zuschicken die du dann da postest.
Ich mein, Webseiten werben doch immer mit ihren vielen “Visitors” dann sollen sie auch mal herzeigen wer das so ist.
Freu Dich für die kostenlose Werbung und mach direkt oben auf die Seite was interessantes, Link zu den Büchern z.B.. Wenn die Kunden “Domain-Spoofing der abgedrehten Art” sehen, dann klicken sie gleich woanders hin.
Es empfiehlt sich, seinen Domainnamen als Marke einzutragen und diese dann natürlich auch resolut gegen Verwässerung zu verteidigen. Sonst ist man seine Domain schneller los, als man gucken kann…
Ich würd das Ganze jetzt mal als Werbung für dich und “mögliche” Einnahmequelle verbuchen.
Die Idee mit den Gutscheinen ist aber auch nicht übel 🙂
>Hadmut seine Domäne wegzuklagen
Das würde den Genderisten wohl sehr entgegenkommen. Ich kann mir jetzt schon die Argumentationsfetzen vorstellen: “… Kleidung ist wichtiger als irgendwelche Maskulisten-Meinungen im noch zu rechtsfreien Internet …”
das hat der Hadmut doch drauf gespayt oder gephotoshopt oder sowas, ist heut scho der 1te April oder wie?
Ach – ich kauf da immer ein, und dachte es kommt Dir zugute! 🙂
Nein – Werbung ist das keine, weil die Zielgruppe nicht stimmt, und die Leute verärgert sind.
Wer die Winterkollektion sehen will, und hier landet wird in den seltensten Fällen Sicherheitsberatung für sein Netz auch brauchen, und dann denken “Hey, das habe ich nicht gesucht, aber kommt mir auch gerade recht”.
Im einfachsten Fall ist es ärgerliche, unnötige Arbeit, die es verursacht – im schlechtesten ein verlorener Rechtsstreit, Schadensersatz, teuer, zeitaufwändig, langwierig.
@bb: “Im Handelsregister findet sich eine “Danisch Kommunikationstechnik GmbH” und eine “Kontakplan Architektenpartnerschaft krieger · danisch · roy”. Beide haben anscheinend weder etwas mit Hadmut noch mit dem Berliner Klamottenladen zu tun.”
Mit letzterer habe ich zu tun. Die Architektenpartnerschaft wurde zwischenzeitlich aufgelöst und der Handelsregistereintrag ist wohl noch ein Relikt aus der Zeit davor.
Ich selbst hatte seinerzeit auch die Idee meinen Internetauftritt unter “danisch.de” einzurichten. Ein kurzer online-Check hat mich dann aber davon in Kenntnis gesetzt, dass Hadmut damit schon schneller war. Sowas nimmt man sportlich hin – kommt mit dem Seiteninhaber per e-mail in netten Kontakt und sucht sich einfach eine andere Internetadresse. Punkt und fertig – mehr muss man daraus m.E. nicht machen.
PS: Von dem Klamottenladen distanziere ich micht selbstverständlich auch. Für den Fall, dass Hadmut aber doch ein jährliches Einkleiden für den “danisch” aus dem Ladenbesitzer rauskitzelt, wäre ich nicht abgeneigt … lach.
schriftlich protestieren sollte man wohl. wenn die irgendwann richtig “in” sind, machen die evtl. rechte geltend, nach dem motto ” unser geschäft geht über die blogger interessen”.
da kommt die alte frage auf: wer war zuerst da…
@ KSAMP: Gegen Deine These spricht, daß als Länderkürzel DE verwendet wurde. Das ist zwar die in der verwaltung übliche 2-Buchstaben-Abkürzung nach DIN-ISO 3166, aber die ist kaum verbreitet – außer für Domains. Wesentlich verbreiteter sind D, DEU, DL, GER, aus den diversen Standards von EU, ICAO, ITU, UPU, NATO, IOC, …
Ich würde empfehlen danisch.de schnellstmöglich als Marke einzutragen. Auch wenn es erstmal was kostet. Und dann ab zum Anwalt, denn eine Marke muss verteidigt werden.
Hallo Hadmut, ich würde den Ladeninhaber schriftlich auf seinen Irrtum hinweisen und wenn er das nicht abstellt eine Abmahnung zukommen lassen, schließlich verdient er (oder sie 🙂 ) mit falscher Werbung Geld. Man kann heutzutage schon verlangen das jemand im Internnetz mal nachschaut, ob der Name schon belegt ist.
PS: Deine Seiten (Kommentarformular) sind nicht besonders für Textbrowser geeignet.
Dürfen die das überhaupt ohne (vorherige) Zustimmung ?
danisch.de ist ja nun wirklich etwas mehr als nur ein Name – da greifen vermutlich so manche Paragraphen.