Ich hab den Beruf verfehlt…
7.10.2012 21:00
SPD-Politiker hätt ich werden sollen. Wusste gar nicht, wie lukrativ es ist, sich sozialdemokratisch als Vertreter der Arbeiterschicht auszugeben und sich gleichzeitig von der Finanzindustrie bezahlen zu lassen.
Ich sollte wieder mehr Vorträge halten.
3 Kommentare (RSS-Feed)
Nicht zu vergessen sein Kommentar “Ich glaube, dass es Transparenz nur in Diktaturen gibt” zu der Sache.
Nur Politiker reicht nicht. Du musst schon in die Nähe eines Ministeramtes kommen, um als Vortragender interessant zu sein. Denn das Vortragshonorar erhalten jene Herren ja nicht für das, was sie im Vortrag erzählen, sondern für das, was sie in ihrem Wirkungskreis erzählen.
P.S.: wenn Du dich richtig reinhängst (inklusive Waffeneinsatz etc.), klappt es auch mit einer Gastprofessur
Steinbrück ist auch ein Supertalent. Er erzählt den Bankstern, was sie hören wollen und wird für das wohlige Bauchgefühl bezahlt, und danach erzählt er den SPD-Wählern, was sie hören wollen. Die SPD-Wähler zahlen nicht sofort, sondern später. Das Geschäftsmodell ist in den Zeiten von Twitter & Co vom Aussterben bedroht, nichtöffentliche Vorträge sind teuer und aufwändig.