Ansichten eines Informatikers

Die Torheit des Professors: 100 Euro pro Liter Benzin

Hadmut
31.7.2023 15:04

Vom Elfenbeinturm.

DIE BILD: Berliner Professor fordert: Benzin muss 100 Euro pro Liter kosten!

Gregor Bachmann (57) ist seit 2016 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht an der Humboldt-Universität und Direktor des Notarinstituts. Privat beschäftigt er sich mit dem Thema Umweltschutz.

Auf Twitter teilte der Jurist eine Meldung zu teuren Spritpreisen, stellte eine extreme Forderung auf: „Erst wenn der Liter 100 Euro oder mehr kostet, werden unsere lieben Mitbürger*innen anfangen, langsam darüber nachzudenken, ob es auch mal ohne Auto geht.“

„Wenn man den Klimaschutz durch Bepreisung von CO2 erreichen will, führt das notgedrungen dazu, dass vieles teurer und damit für ärmere Menschen nicht mehr erschwinglich wird. Das ist (leider) der Preis, den man für den Klimaschutz zahlen muss“, so Bachmann zu BILD. Er betont: „Wir haben uns einen Wohlstand für alle angewöhnt, der nur deshalb für alle finanzierbar ist, weil er auf Kosten des Planeten und damit Dritter geht.“

Bachmann sagt: „Die Allerärmsten hier können sich überhaupt kein Auto leisten. Wer Auto fährt, ist an sich schon privilegiert – es wird also eher den unteren Mittelstand treffen.“ Und: „Auto fahren muss wehtun, um den Umstieg auf CO2-freundlichere Transportmittel zu forcieren“.

Der Uni-Professor behauptet: „Ich würde mal grob geschätzt behaupten, dass die meisten, die erklären, auf ihr
Auto angewiesen zu sein, es in Wahrheit gar nicht sind. Sondern nur der Bequemlichkeit halber fahren. Bus und Bahnen gibt es auch in Hellersdorf und auf dem Land. Die fahren dort natürlich nicht alle 5 Minuten, aber das ist halt der Preis, wenn man sich ein Haus auf dem Land leisten will.“

Die Arroganz des Beamten gemischt mit der Torheit des Geisteswissenschaftlers und der Naivität des Berliners.

Der wird – wie ich in Berlin – alles vor der Nase habe. Ich habe im Radius von 400 Metern drei Supermärkte, drei U-/S-Bahnstationen in Reichweite und habe zwar ein Auto, benutze es aber kaum, seit ich in Berlin wohne.

Aber was glaubt der eigentlich, wie die Lebensmittel in den Supermarkt kommen?

Ich kenne Leute, die auf dem Land wohnen, und mit dem Auto 15 oder 20 Minuten zum nächsten Supermarkt fahren müssen. Busse fahren entweder gar nicht oder vielleicht zweimal am Tag. Wie soll man da ohne Auto Lebensmittel einkaufen können? Die angemessen kühl halten? Oder abends wieder zurück kommen? Mal ins Theater oder Kino? Oder zum Arbeitsplatz? Kinder zum Kindergarten bringen?

Wie stellt der sich das vor?

Und was machen Leute, die nicht mehr so gesund sind? Die nicht mehr voll tragen oder nicht mehr so gut laufen können?

Wie sollen Familien mit vielen Kindern ihre Einkäufe erledigen?

Und was machen Handwerker? Soll der Klempner mit dem Bus kommen?

Es gibt diese Form von Verirrung, die man von Natur aus nicht haben, die man erst an einer geisteswissenschaftlichen Fakultät erwerben kann.

Und solche Leute bezahlen wir mit unseren Steuergeldern.