Ansichten eines Informatikers

Ich fordere ein Gesetz gegen unfaire Parkplatzwächter

Hadmut
20.11.2012 23:40

Mit gutem Willen ist hier nichts mehr zu erreichen. Ich habe es satt! Meine Geduld ist zu Ende. Ein Gesetz muss her!

Ich habe Statistiken erhoben, die es unwiderleglich beweisen. Ich habe eine Vielzahl – privater und öffentlicher – Autoparkplätze untersucht und gezählt, welche Automarken dort stehen. Und ich habe festgestellt, dass dort viel mehr Opel und Ford stehen als Mercedes und Porsche.

Damit ist eindeutig bewiesen, dass die Parkplatzwächter bei der Vergabe von Parkplätzen diese Automarken diskriminieren und ausgrenzen, und bei der Vergabe von Parkplätzen Opel und Ford bevorzugen. Mercedes & Co. stoßen offenbar gegen eine gläserne Schranke. Das geht so nicht weiter, dass das Potential der Mercedes-Parker ungenutzt brach liegt.

Wir haben es jahrelang versucht, aber nichts erreicht. Auch auf eine Selbstverpflichtung zur Parkplatzvergabe nach Markenquote wollten sich die Parkhausbetreiber nicht einlassen.

Ich fordere daher eine gesetzliche Marken-Quote und ein Marken-Statut.

Parkplätze sind künftig nach festgelegter Quote für die verschiedenen Marken zu vergeben. Dass Porsche-Fahrer dadurch bevorzugt werden, weil ihnen die gleiche Quote wie den Opel-Fahrern zukommt, obwohl es weniger Porschefahrer gibt, und für Porsche-Fahrer dann immer freie Parkplätze bereit stehen während die Opel-Fahrer sich künftig noch mehr um die Parkplätze prügeln müssen, ist ja nur fair, denn die niedrige Zahl von Porsche- (von Ferraris gar nicht erst zu reden) Fahrzeugen auf Parkplätzen zeigt ja, wie sehr sie ausgegrenzt und benachteiligt wurden. Da ist es nur fair, wenn sie nun auch mal zum Zuge kommen und „positiv diskriminiert” werden.

Deshalb ist es auch notwendig, dass an den Parkplatzeinfahrten immer nur strikt abwechselnd Fahrzeuge der bevorzugten und künftig zurückzustellenden Fahrzeugmarken einfahren dürfen. Selbst wenn viele Parkplätze frei sind und der Parkhausbesitzer dringend Parkplätze vermieten muss, um nicht pleite zu gehen, müssen alle die Opel- und Ford-Fahrer draußen warten, bis endlich ein Mercedes oder Porsche eingefahren ist. Denn die Quote ist nur durch strikte Maßnahmen zu erfüllen. Deshalb müssen auch hohe Strafen für Parkhausbesitzer her, die nicht zeitnah feste Quoten durchsetzen. Erhöhte Besteuerung für die Einnahmen oder Verbot der steuerlichen Absetzung von Ausgaben.

Die Quote der Mercedes- und Porsche-Fahrzeuge in Parkhäusern muss schnellstmöglich erhöht werden. Wir müssen deshalb bei den Fahreren dieser Fahrzeuge verstärkt für die Nutzung von Parkplätzen und Parkhäusern werben. Wir müssen für sie separate Einfahrten bauen, natürlich extra breit und nicht so steil, und für sie deutlich geringere Parkgebühren ansetzen. Die Bundesregierung stellt umfangreiche Mittel zur Verfügung, um diese Fördermaßnahmen zu unterstützen. Grundsätzlich aber sollen die Parkplatz- und Parkhausbetreiber dies finanzieren. Dass nun Opel- und Ford-Fahrer nicht mehr arbeiten können, weil sie keinen Parkplatz mehr finden, obwohl Parkplätze frei sind, ist kein Problem. Dass diese Fahrer sich nun beschweren, ist bedeutungslos, denn sie jammern ja nur über den Verlust ihrer Privilegien.

Zu beklagen ist aber auch der Brand-Speed-Gap. Messungen haben ergeben, dass auf Autobahnen Fahrzeuge der Marke BMW – bei gleichen Fahrtzielen – im Mittel schneller fahren als die der Marke Fiat.

Dabei besteht gar kein Unterschied zwischen Fiat und BMW. Die kommen alle exakt gleich aus der Fabrik. Die Unterschiede werden erst nach der Herstellung durch kulturelle Einflüsse geprägt, etwa durch Werbung und Stereotype wie in James Bond-Filmen. Ein BMW ist nur deshalb schneller als ein Fiat, weil man ihm von seiner Herstellung an beigebracht hat, dass er das schnellere Fahrzeug sei, und man ihn eben von frühestem Kilometerstand an schneller fährt. Der Fiat wird deshalb benachteiligt, weil er früh daran gewöhnt wird, andere Autos nur von hinten zu sehen. Marken wie Fiat sind überhaupt nur zu dem Zweck erfunden worden, von anderen überholt zu werden, weil sich BMW-Fahrer darüber definieren, schneller als andere zu sein. Es liegt auf der Hand, dass das nur funktioniert, wenn es langsamere gibt, die man zu diesem Zweck als die benachteiligt konstruierten Marken erfunden hat. Der Fiat ist eine Erfindung von BMW & Co., damit die eigenen Fahrer das gute Gefühl haben können, jemand überholt zu haben. Der Fiat ist ein als benachteiligt konstruiertes Fahrzeug, stetig heimlich langsam gehalten durch die Marketing-Abteilung von BMW. Auch die Markensymbole haben die Fahrzeuge nur kulturell erlernt. Sie müssen deshalb frühzeitig dekonstruiert werden. Entsprechende Anordnungen sind bereits an die Werkstätten ergangen, die dafür sorgen sollen, dass die Markensymbole entfernt, die Karosserie gleichgeformt und alle Fahrzeuge aller Modelle gleich erzogen werden und damit gleich schnell und gleich schwer sind. Deshalb wird auf Autobahnen auch eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h eingeführt, um die Gleichstellung bezüglich der Ergebnisquote zu erreichen und dafür zu sorgen, dass leistungsunabhängig alle Fahrzeuge gleichzeitig die Parkplätze erreichen.

Selbstverständlich dürfen künftig Fahrzeuge nur nach exakt festgelegten Quoten im strikten Wechsel auf die Autobahn auffahren. Die Auffahrten werden gesperrt bis sich ein Fahrzeug der entsprechenden Marke findet, dass bereit wäre, auf die Autobahn aufzufahren. Fahrzeuge dürfen auch nicht überholen, weil das gesetzlich festzulegende Muster aus nach Quote abwechselnden Marken strikt einzuhalten ist. Es wird dazu gesetzlich verboten, dass BMWs Fiats überholen dürfen.

Es hat sich zudem gezeigt, dass BMW-Fahrer im Durchschnitt mehr Jahresfahrleistung und mehr Fahrerfahrung als Fiat-Fahrer haben. Das benachteiligt Fiat-Fahrer natürlich im Wettbewerb um Stellen als Berufskraftfahrer. Deshalb werden für BMW-Fahrer die Verkehrsregeln verschärft und für Fiat-Fahrer werden sie komplett abgeschafft, um diesen Nachteil auszugleichen. Denn Verkehrsregeln sind ohnehin nur ein Mythos, nur dazu erfunden, um weniger erfahrene Fahrer im Wettbewerb um Fahrerstellen zu benachteiligen. Auch völlig unerfahrene Fahrer müssen Chancengleichheit haben. Deshalb müssen Bußgelder, Fahrverbote und Flensburg-Punkte im Rahmen der Fahrergleichstellung unabhängig vom Fahrstil auf alle Fahrer gleichmäßig verteilt werden, damit die zu schlechten Fahrern erzogenen Leute dadurch nicht benachteiligt werden.

Eine parteiübergreifende Initiative wird auf EU-Ebene einen Gesetzentwurf vorlegen.

32 Kommentare (RSS-Feed)

Anmibe
20.11.2012 23:52
Kommentarlink

Gibt es hierzu eigentlich Literatur aus den Brander-Studies?

Daumen hoch!


bb
21.11.2012 7:53
Kommentarlink

Herrlich, Hadmut!
Hast Du schon mal über eine Karriere im Kabarett nachgedacht?

Beim Lesen des Artikels ist mir bewusst geworden, dass ich ein Trans-Brander bin: Früher fuhr ich Opel, heute Mercedes, denn Opel baut leider keine Hecktriebler mehr, mit denen man sich im Winter so schön que(e)r stellen kann.


Herrmann
21.11.2012 8:35
Kommentarlink

Transen sind demnach die Leute, die ihren Opel Calibra zum Ferrari umbauen, oder nicht?


dr x
21.11.2012 8:55
Kommentarlink

Hervorragend 🙂
Etwas dümmeres wie die Frauenquote habe ich auch noch nicht erlebt. Schöne Metapher hier….


karsten
21.11.2012 9:02
Kommentarlink

Hadmut, ich bin entsetzt! Dein Text ist unvollständig, geradezu schlecht recherchiert.

1. Du hast vergessen noch zu erwähnen, dass (bis vor Kurzem) BMWs und Co für 1-2 Jahre per Gesetz und unter Strafandrohung Fahrdienste für den Staat zu vollführen hatten. Das zeigt doch einmal mehr, wie benachteiligt Opels sind.
2. weiterhin ist die Tatsache, dass der wichtigste PKW im Land ein Wartburg von “drüben” und der PKW mit dem meisten Budget in der Rennstalleitung ein KdF-Wagen aus Niedersachsen sind, ein eindeutiger Beweis, dass BMWs und Co bevorzugt werden.
3. heisst es nicht umsonst nach Unfällen “Opels und Mofas zuerst”. Das ist ja wohl eine weitere Bevorzugung von BMWs.


Christian Horn
21.11.2012 9:27
Kommentarlink

Bitte vergiss nicht, dass es nur fair wäre die Einstiegshürden herabzusetzen, indem beim Führerscheintest ein Ziel von 50% korrekt beantworteter Fragen und 15 Minuten fahren in einem Parkhaus eigener Wahl für potentielle Porschefahrer angesetzt wird.


lars
21.11.2012 9:51
Kommentarlink

Danke.

Autovergleiche veranschaulichen manchmal eben doch ganz gut das Problem.


six
21.11.2012 10:21
Kommentarlink

Herrlich!

Auch wenn ich manchmal die Ausführungen in diesem Blog für übertrieben halte, was den Bereich Genderismus angeht, so hat mir dieser Post absolut gefallen.

Ein sehr treffender Vergleich für das, was im Moment auf diesem Gebiet passiert…


bb
21.11.2012 10:56
Kommentarlink

Ich warte auf den Zwischenruf:
“Das ist doch alles autofetischistische Kackscheiße!”


Hanz Moser
21.11.2012 11:30
Kommentarlink

Wenn du jetzt noch das Problem der Geschlechterdefinition aufgreifst könnte man auch Witze darüber machen, dass nicht mal klar ist welcher Marke ein Fahrzeug zuzuordnen wäre.
Mit solchen Dingen wie den M3-Spiegeln, den Komplettumbauten auf fremde Karosserieoptik, oder dem Entfernen von Markenemblemen gibt es nämlich eine Gruppe von Fahrzeugen, bei denen die Markenzuordnung sehr schwierig ist.
Ein Astra mit einem 300PS Turboumbau und ohne Opelemblem hat sich ja bewusst von seiner Marke entfernt. Soll man den jetzt als Opel oder als Porsche werten? Und was ist mit einem Porsche mit nachgerüsteter Anhängerkupplung? Ist das nicht sozial schon ein Passat?

Oder sollte man vielleicht nicht lieber gleich die technische und die soziale Marke einführen?
Wenn es eine Lederausstattung mit Sitzbelüftung hat ist es vielleicht technisch ein BMW, aber die soziale Marke ist Mercedes?

Schreib doch mal ein Buch zu dem Thema. Unter demm Pseudonym Simon-Uwe Jäh.


Mishi
21.11.2012 13:12
Kommentarlink

Wunderbar, da hatte ich also heute doch noch was zum Schmunzeln 🙂

Vielen Dank!


Alexander
21.11.2012 13:46
Kommentarlink

Wichtig ist auch noch, dass falls ein Fiat die Autobahn verlässt, die sich auf der Autobahn befindenden Fahrzeuge solange warten bis wiederum ein Fiat die entstandene Lücke auffüllt.
Ebenso wichtig ist analog zum http://www.apit.at/genderDB/ die Erstellung eines Fiatkoffers, um Grundschüler (möglicherweise auch schon Kleinkinder ab 3 Monaten) schon früh für die Problematik fahrzeugmarkenspezifischer Diskriminierung zu sensibilisieren.


Herrmann
21.11.2012 14:49
Kommentarlink

Skeptiker
21.11.2012 15:35
Kommentarlink

Brüller!

Damit ist mir jetzt endlich auch klar, warum Opelfahrer gerne 100 Euro und mehr hinlegen, um mal eine Stunde lang einen Porsche so richtig durchfahren zu dürfen. Ganz ohne Reue und (Kauf-, Miet-) Vertragsbindung.

Nein, aber im Ernst: Ich habe noch nicht verstanden, warum Sitzpläte in Flugzeugen und Zügen nicht nach dem gleichen Prinzip vergeben werden. Zum Beispiel.


NitroGlycerin
21.11.2012 16:41
Kommentarlink

Absolut spitze, kannte den Blog noch gar nicht. Ab sofort biste gebuckmargt. Grüssle


Danisch, die hinter der Vulvaquote stehende Logik lautet so:

“Wir Frauen sind 50%, also wollen wir auch 50%” = “Repräsentanz ist wichtiger als Kompetenz” = “Repräsentation ist wichtiger als Qualifikation”.

Dein Automarkenbeispiel wäre nur dann eine korrekte Analogie, wenn du die Parkplatzquote entsprechend dem Automarkenanteil am Straßenverkehr gewichtet hättest.

Außerdem handelt es sich bei den Jobs, die quotiert werden sollen, nur um Sahnehäubchenjobs auf höchster Ebene. Dem würde vielleicht eine ganze Autobahnspur entsprechen.


Flo
21.11.2012 16:57
Kommentarlink

YMMD!

Wirklich ein gelungenes Analogon! 😀


KeinSchrottAuchMitPseudonym
21.11.2012 17:15
Kommentarlink

Sehr gute Arbeit!
Hoffentlich wird dadurch dieser Wahnsinn endlich gestoppt werden!
[No pun intended]


Heinz
21.11.2012 17:44
Kommentarlink

@Hadmut

“Ein BMW ist nur deshalb schneller als ein Fiat, weil man ihm von seiner Herstellung an beigebracht hat, dass er das schnellere Fahrzeug sei,”

Du bist da einer ganz großen Sache auf der Spur, das ist die BMW´sche Weltverschwörung.

Es geht aber noch viel weiter, z.B. dass im Güterverkehr Fahrzeuge wie Mercedes Actros 40t transportieren während ein Porsche bei solch anstrengenden arbeiten keine Rolle spielt.

Nur zu diesem diskriminierendem Zweck gibt es z.B. den TÜV, der es verbietet einen Porsche mit 40t zu beladen, weil das den Sportwagen angeblich überlasten würde.

In wissenschaftlichen Fachkreisen nennt man diese verlogene, fahrzeugklassenistische Scheißkacke(!!1!11!) “Physikismus”.

Auch wenn es die meisten noch nicht glauben, aber die diskriminierten Sattelschlepper dürfen nichteinmal von jedem, gefahren werden, selbst wenn er/sie/es einen PKW-Führerschein hat.
Nach dem Erlangen des PKW-Scheins sind noch viele Weiterbildungen, Prüfungen und neuerdings sogar Lehrgänge notwendig, bevor man das darf.

Das wiederum führt erschreckenderweise zu solch unhaltbaren Zuständen, dass nur wenige Personen eine solche Erlaubnis (auch Führerschein genannt) besitzen, weshalb diese Fahrzeuge eine weit geringere Chance haben, auf der Straße fahren zu können.

Sie zwängen die Fahrzeuge sogar ganz offiziell in diese abscheulichen Fahrzeugrollen. Ich wollte das auch erst nicht glauben, aber hier ist der Link als Beweis:
http://www.tuev-sued.de/fuehrerschein_pruefung/fuehrerscheinklassen

Da muss endlich etwas passieren!, undzwar mit strengen Gesetzen anders lassen sich diese Leute nicht aufhalten.

Wer Satire findet…

@?Hat es Eierstöcke
“Dein Automarkenbeispiel wäre nur dann eine korrekte Analogie, wenn du die Parkplatzquote entsprechend dem Automarkenanteil am Straßenverkehr gewichtet hättest.”

nein, genau dann ist es falsch.

…Wieso das dann falsch ist hat z.B. Hadmut schon an verschiedenen Stellen geschrieben.


Michael Klein
21.11.2012 20:14
Kommentarlink

Hadmud, you made my day.
Habe wirklich herzlich gelacht.

Warum formulieren wir nicht einen Gesetzentwurf ähnlich dem da:

http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/files/womenonboards/directive_quotas_en.pdf

und bringen das ganze vors Lachparlament in Straßburg oder war es?


User
21.11.2012 22:09
Kommentarlink

Das ist doch schon wieder so eine “motorisierte Kackscheiße”!

Die Tatsache, dass in dem vorliegenden Gesetzesentwurf das Wort “Fahrrad” kein einziges mal gefallen ist, zeigt die reaktionäre und diskriminierende Mehrheitsmeinung nur zu deutlich.

Wir vom Komitee “Zweirad-Oder-Rad-Ab” rufen deshalb alle aufgeklärten und modernen BürgerInnen zu einem Boykott dieser Gesetzesinitiative auf und protestieren entschieden gegen alle weiteren Versuche das Wort “Fahrrad” durch Nichtbeachtung zu stigmatisieren.

Die @sattelstange überlegt außerdem gerade in einen imaginären Hungerstreik zu treten. Die Entscheidung darüber wird nachdem Frühstück bekanntgegeben.

Verachtenswerte Grüße
Komitee “Zweirad-Oder-Rad-Ab”


Jemand
21.11.2012 22:34
Kommentarlink

manchmal fahre ich am Wochenende heimlich einen Ford Transeit, Jetzt hab ich Angst das meine Frau davon erfährt.


egghat
22.11.2012 13:19
Kommentarlink

Tschuldigung, dass ich hier den Spaßverderber spiele … Aber die vermeintlich passende Analogie ist doch kompletter Kappes …

1a) In durchschnittlichen Parkhäusern stehen ziemlich genau so viele Autos der Marke, die auch auf den Straßen rumfahren. 20% VW, 10% Ford, 8% Mercedes, was weiss ich.
1b) Und alle Plätze in einem Parkhaus sind *gleichwertig*.

2b) Jobs in Firmen sind hingegen *nicht gleichwertig* (ansonsten würde wohl niemand Karriere machen wollen) und
2a) die Verteilung der guten Jobs entspricht NICHT der Verteilung der Geschlechter (Marken).

Anders gesagt: Die beiden Sachen, die hier (humorvoll) miteinander verglichen werden, haben inhaltlich NICHTS miteinander zu tun.

Wenn 45% der Arbeitnehmer Frauen sind, aber nur 20% der Aufsichtsräte Frauen sind, ist hier offensichtlich was zu regeln …


User
22.11.2012 15:37
Kommentarlink

@egghat

ja genau außerdem sind Männer wohl keine “Opel” während Frauen sehr wohl “Mercedes” sein können! Ich prangere falsche humoristische Analogien an!!!


Herrmann
22.11.2012 15:46
Kommentarlink

“Wenn 45% der Arbeitnehmer Frauen sind, aber nur 20% der Aufsichtsräte Frauen sind, ist hier offensichtlich was zu regeln …”

Nun, diese Schlussfolgerung ist völliger Kappes, denn sie ist nicht offensichtlich.

Schonmal überlegt, was Frauen an der Uni so aus völlig freiem Willen studieren? Schonmal überlegt, warum Frauen aus völlig freien Stücken die überstundenlastigen Jobs eher meiden?


yasar
22.11.2012 17:54
Kommentarlink

@egghat

Parkplätze in Parkhäusern sind absolut nicht gleichwertig. Sonst gäbe es keine extra ausgewiesenen Frauen- und Behindertenparkplätze.

Zu den anderen punkten wurde hier und in anderen Threads ja schon genügend gesagt, daher brauch eich das nicht zu wiederholen.


brumbrum
22.11.2012 21:30
Kommentarlink

“die Verteilung der guten Jobs entspricht NICHT der Verteilung der Geschlechter”

Und die Verteilung der schlechten Jobs* entspricht auch NICHT der Verteilung der Geschlechter. Bist Du da auch für eine Quote?

* z.B. Müllabfuhr, Kanalsanierung, Bau, …


dochpalese
22.11.2012 22:51
Kommentarlink

https://www.danisch.de/blog/2012/11/20/ich-fordere-ein-gesetz-gegen-unfaire-parkplatzwachter/comment-page-1/#comment-17792
«Schonmal überlegt, warum Frauen aus völlig freien Stücken die überstundenlastigen Jobs eher meiden?»

Eh, seit wann ist ein Aufsichtsratsposten ein “überstundenlastiger Job”? Die werden doch normaler Weise im Dutzend kumuliert. Es ist kein Wunder, dass die Quote gerade für die Aufsichtsräte eingeführt werden soll. No risk, no harm.

Daher verstehe ich die Aufregung nicht, jeden Falls, solange es bei dieser Quotierung bleibt.


Skeptiker
23.11.2012 9:08
Kommentarlink

Vielleicht eröffne ich einen Laden, in dem man gegen Geld Haare in der Suppe und Krümel im Brot suchen und Erbsen zählen kann und so… oder ein Institut, das á la Warentest die Anwendbarkeit von satirischen Vergleichen zertifiziert… könnte Geld drin sein….


Herrmann
23.11.2012 10:06
Kommentarlink

Bis zum Vorstand ist es zumindest in der Wirtschaft ein steiniger Weg. Mag sein, dass Aufsichtsratspöstchen für Politiker ‘ne Hängematte sind.
Schonmal im mittleren Management gearbeitet? Meine Beobachtung: das sind überstundenlastige Jobs. Im Directors’ Board erst recht. Da wird der Frauenanteil immer kleiner. Aus freien Stücken.


Heinz
23.11.2012 14:35
Kommentarlink

“Eh, seit wann ist ein Aufsichtsratsposten ein “überstundenlastiger Job”?”

Das ist ja mal wieder typisch nur die Rosinen raus picken, Aufsichtsrat ja Vorstand nein – Zweiteres kann nämlich sehr überstundenlastig sein.
Vielleicht auch schonmal daran gedacht, dass die Männer im Aufsichtsrat nicht dort angefangen haben, sondern erst arbeiten und sich beweisen mussten?

Aber die Genderisten wollen natürlich kaum arbeiten und viel Gehalt, das alles ohne Qualifikation und ohne im Vorfeld etwas getan zu haben -.-


[…] 24. November 2012 sitafu Hinterlasse einen Kommentar Kommentare lesen Quelle: [danisch.de] 20.11.2012 – 23:40 Ich fordere ein Gesetz gegen unfaire Parkplatzwächter von Hadmut Danisch Mit […]