Die Baden-Württembergische Großwasserpumpe
Da lag ich wohl falsch.
Ich hatte da etwas zum Vergleich der Wasserversorgung Bodensee-Baden-Württemberg mit der geplanten Versorgung Berlins aus der zu entsalzenden Ostsee geschrieben, und das war wohl falsch:
Herr Danisch,
meistens gehe ich ja konform mit ihren klugen Texten.Beim Thema Wasserversorgung für Berlin und hier beim Beispiel der Bodensee Wasserversorgung liegen Sie nicht ganz richtig.
Das Bodenseewasser fließt nicht ganz alleine vom Bodensee in den Norden, sondern wird zunächst auf den 700m hohen Sipplinger Berg gepumpt, von wo es dann fast ohne Pumpunterstützung bis nach Stuttgart und bis zum Odenwald fließt. 4 Millionen Menschen werden versorgt.
Deswegen dürfte es kein Riesenproblem sein, Ostseewasser nach Berlin zu pumpen, aufwendiger dürfte die Entsalzung sein.
Ich gebe ihnen natürlich Recht, dass grüne Politik meist das Gegenteil von dem bewirkt, was sie vorgibt zu wollen.
Im Falle von Windrädern Umweltsauereien statt Umweltschutz.
Schönen Abend noch
Z.K. die Wasserversorgung aus dem Bodensee erfolgt erst hinter dem Sipplinger Berg über eine Fallleitung in Richtung Norden.
https://www.bodensee-wasserversorgung.de/startseite/details.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=109&cHash=9ed75f02c157ca6bbbb49f7fdf507cea
Hallo Herr Danisch,
Ihnen ist mit dem Bodenseewasser leider ein kleiner Fehler unterlaufen. Bei Sipplingen wird aus 60 Meter Wassertiefe das Bodenseewasser hoch auf den Berg gepumpt. Erst von dort oben fließt es dann selbständig bis nach Stuttgart.
“Die Bodensee-Wasserversorgung entnimmt das Rohwasser in 60 Meter Tiefe. Dort ist es rein, klar und hat ganzjährig eine gleichbleibend niedrige Temperatur von etwa 5 °C.
In einer Tiefe von 70 m stehen drei Entnahmetürme auf dem Seegrund. Sie sind 10 m hoch und tragen Entnahmeköpfe mit einer Lochblechverkleidung. Tausende von 5 mm kleinen Eintrittsöffnungen verhindern das Eindringen von Verunreinigungen.
Drei Entnahmeleitungen in den Nennweiten DN 1300 und DN 1600, das sind Durchmesser von 1300 mm und 1600 mm, bringen das Wasser durch natürlichen Druckausgleich zu den Pumpen im Seepumpwerk.
Pumpwerk
Rohwasserpumpen im Seepumpwerk SüßenmühleAm Ufer des Bodensees steht das Seepumpwerk. Dort sind in zwei Hallen jeweils 3 Pumpen installiert, die das Wasser in die 310 m höher gelegene Aufbereitungsanlage auf dem Sipplinger Berg fördern. Bis zu 9.000 Liter pro Sekunde können gefördert werden. Je nach Wasserbedarf sind 1 bis 3 Pumpen rund um die Uhr im Einsatz.”
https://www.bodensee-wasserversorgung.de/trinkwasser/weg-des-wassers.html
Die pumpen das Wasser tatsächlich auf einen Berg hoch, und lassen es dann von oben runterlaufen.
Hätte ich nicht gedacht.
Gesamtausstattung:
2 große Pumpen Fördermenge: je 3.000 Liter pro Sekunde je 11.5 MW Stromaufnahme
4 kleine Pumpen Fördermenge: je 2.000 Liter pro Sekunde je 8,5 MW Stromaufnahme
Eine moderne Windkraftanlage erzeugt durchschnittlich etwa 5 MW, wenn Wind ist, das heißt, die bräuchten da für ihre insgesamt etwa 57 MW so ungefähr 12 Windräder.
Na gut, warum eigentlich nicht. Windräder gibt es in Baden-Württemberg viele und der Berg stand auch gerade rum.
Also los, Ostseewasser nach Berlin pumpen.