Pan Tau ist tot
Ein kurzer Gedanke.
Im Rahmen meines Selbstentmistungsprojekts bin ich diese Woche noch an ein paar alten DVDs vorbeigekommen, darunter zwei Pan Tau-DVDs mit alten Pan Tau-Filmen, die mal auf irgendeiner Fernsehzeitung drauf pappten.
Pan Tau.
Pan Tau war toll. Habe ich als Kind so gerne gesehen.
Es gab so viele tolle Serien, die ich als Kind so gerne gesehen habe. So viele, die einen an die Kindheit erinnern, wenn man ihnen irgendwo noch einmal über den Weg läuft. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die Auffassung vertrat, dass man als Erwachsner nicht mehr wirklich voll wirksam in ein anderes Land einwandern kann, weil man die Kindersendungen nicht mehr nachholen kann. Sie seien aber kulturprägend. Man käme niemals voll in einem Land an, wenn man nicht als Kind dessen Kindersendungen gesehen habe.
Vor vielen Jahren war ich mal irgendwo – ich weiß es nicht mehr genau – in Australien oder Neuseeland in einem großen Museum (ich war da in vielen) mit einer Sonderausstellung, den Figuren der Kindheit aus den Kindersendungen. Ich kannte da nur ganz wenige. Sesamstraße. Die meisten waren mir fremd. Und wenn man sie nicht kennt, versteht man den Kontext nicht. Man weiß dann eben nicht, wer Bibi Blocksberg oder Timm Thaler sind und wofür sie stehen.
Biene Maja. Hü-Hüpf!
Wickie. An der Nase reiben.
Und so weiter.
Nun bin ich zwar aus dem Alter raus, in dem ich Kinderprogramm schaue, das Fernsehen ist ja nur noch kindisch und nicht mehr kindlich. Aber: Gibt es eigentlich noch solche Serien?
Gibt es noch irgendetwas im Fernsehen, woran sich die Kinder von heute erinnern werden, wenn sie erwachsen sind?
Oder ist das jetzt alles in Wokeness, Political Correctness, Cancel Culture und Neo-Unfähigkeit erwürgt worden? Kommt nur noch dieser Belehrungsmist über Sexspielzeug und Trans?