Ansichten eines Informatikers

Die Psychologie der Massen

Hadmut
20.9.2023 10:23

Gustave Le Bon

Leserzuschrift:

Wenn Sie so Ihre Theorie über Rudel entwickeln, kennen Sie eigentlich überhaupt die Klassiker auf diesem Gebiet? Z.B, Gustave LeBon, “Psychologie der Massen”. Deswegen muss ich Sie enttäuschen, Sie sind leider nicht der Erste, dem das auffällt, sondern LeBon hat das vor über 100 Jahren vor Ihnen bereits systematisch beschrieben.

Es gibt so “Verschwörungstheoretiker”, die behaupten, dass gewisse “PsyOps” genau die seit über 100 Jahren bekannten Schwachstellen im menschlichen Hirn ausnutzen, um so die Massenmeinung zu lenken und zu beeinflussen.

Das ist alles natürlich nur Verschwörungstheorie. Deswegen versucht man ja auch, abweichende Meinungen mundtot zu machen und weitgehende Zensur zu etablieren, weil diese Hirn-Hacks ja gar nicht funktionieren, har har.

Übrigens fällt das Buch LeBons auch in die Zeit von Lenin und Hitler, und ein Schelm, wer denkt, dass die sich damals diese psychologischen Erkenntnisse zunutze gemacht haben könnten. Niemals! Mein (überaus gebildeter) Geschichtslehrer behauptete seinerzeit allerdings genau das, und deswegen kenne ich überhaupt den Namen Gustave LeBon (allerdings wäre er mir später auch noch untergekommen).

Wenn Sie so bloggen, dann klingt das immer so, als seien Sie immun und die ganzen Rudelangehörigen alles Deppen, aber die Idee, dass Kenntnisse über Rudelangelegenheiten im menschlichen Hirn von dritter Seite gezielt ausgenutzt werden könnten, habe ich in Ihrem Blog noch nicht gelesen.

Vom Titel „Psychologie der Massen“ habe ich schon oft gehört, es aber noch nicht gelesen und mich auch noch nicht mit dem Autor auseinandergesetzt. Ich habe aber gerade gesehen, dass die Kindle-Version 49 Cent kostet.

Dass die Kenntnisse von Rudelangelegenheiten von dritter Seite gezielt ausgenutzt werden, hatte ich schon oft geschrieben – nur in anderem Kontext. Nämlich nicht zum Hirn, sondern als meine Kritik an den vielen Holocaust-Ausstellungen, die ich in Europa, USA, Australien, Neuseeland besucht habe. Nämlich weil dort immer nur die konkrete Symbolik der Nazis dargestellt wird, aber nicht die Methodik. Man sieht braune Uniformen, Fackeln, endlose Hakenkreuze, Hitlergruß und so weiter, damit aber nur die Erkennungsmerkmale der Nazis, als wollte man nur das feindliche Rudel markieren. Feinderkennung.

Dabei ist es eigentlich egal, ob die damals nun ein Hakenkreuz, drei Kringel oder – wie ihn Chaplins Der Große Diktator – zwei Kreuze hatten und ob die braun, grün oder blau waren. Wichtig sind – oft im Blog angesprochen – die Methoden, mit denen das Rudelgefühl und das Feindgefühlt aufgebaut werden, mit denen die Amygdala trainiert wird, Freund und Feind zu erkennen. Deshalb brauchen die immer augenfällige Erkennungsmerkmale, ähnlich wie Gefängnis-Gangs. Das wäre das, was ich in einer Holocaust-Ausstellung zeigen würde. Wie sich das hochgeschaukelt hat.

Das macht man aber nicht. Ganz bewusst nicht. Denn linke Politik, Antifa und so weiter verwenden weiterhin exakt dieselbe Methodik, und wenn man es genau nimmt, unterliegen solche Hakenkreuz-lastigen Ausstellungen derselben Methodik, nämlich nichts zu lernen oder zu verstehen, nicht das Prinzip zu vermitteln, sondern einfach nur die Erkennungssymbole von Freund und Feind zu trainieren.

Deshalb gibt es auch so viele Hakenkreuz-Schmierereien. Es geht eigentlich um Erkennungs- und Markierungssymbole.

Dieses ganze Nazi-Geschrei bei jeder Gelegenheit deutet sehr stark darauf hin, dass man innerhalb linker Kreise genau dieses Prinzip weiter anwendet und die Leute übertrainiert sind.

Das ist ja auch der Grund, warum ich Nazis und Linke für weitgehend identisch, für aus demselben Holz geschnitzt halte. Ich hatte das mal erläutert anhand der politischen Lage in Berlin, bei der Linke und Rechte im Prinzip dasselbe sagen. Beide extrem fremdenfeindlich. Der Unterschied lag nur in den Details des Feindbildes: Rechte gegen Türken und Muslime, Linke gegen Schwaben und Bayern. Ansonsten deckungsgleich: Überfremdung, nehmen uns Jobs und Wohnungen weg, wir verlieren Kiez und Kultur und so weiter.

Intellektuell überfordert das freilich die allermeisten Leute. Die haben den marxistischen Propagandahumbug gelernt dass Links das Gegenteil von Rechts sei. Deshalb gehen die ja auch so hoch (Historikerstreit), wenn man damit kommt, dass Nationalsozialisten – wie ja das Wort als Kompositum schon sagt und die Nazis auch selbst erklärten, und was auch durch ihre Politik klar wurde – nur eine bestimmte Unterkategorie der Sozialisten sind, und damit mit denen Sozialisten und Kommunisten (z. B. Trotzki) verfeindet waren oder sind, die Ländergrenzen und Nationalitäten abschaffen und einen großen internationalen Sozialismus haben wollen.

Genau das erleben wir ja gerade mit der Migration: Die systematische Zerstörung von Nationen und Ländergrenzen im kommunistisch-trotzkistischen Sinne.