Wut auf Apple

Von der Erwartungshaltung der sozialistischen Gesellschaft.

Ich weiß nicht, ob Ihr das mitbekommen habt, anscheinend ging das nur in den social media herum. In Philadelphia gab es wohl gerade eine Nacht mit besonders vielen, konzertierten Ladenplünderungen, in denen jeweils ein Mob plötzlich in die Läden stürmte und alles mitnahm und abriss, was nicht dreifach niet- und nagelfest war. Das kommt in den USA gerade so groß in Mode, dass da ein Flashmob ganze Läden plündert und leerräumt.

Jetzt ist die Wut auf Apple ganz groß, der Mob ist stinksauer.

Warum?

Weil Apple die gestohlenen Geräte remote gesperrt hat.

After the raid on the Apple store in Philadelphia, Apple remotely blocked all the stolen devices.

These idiots are shocked and outraged.

‍♂️‍♂️ https://t.co/bHJAZhmW3G pic.twitter.com/IMyQS6MST8

— Lord Bebo (@MyLordBebo) September 27, 2023

Die einen regen sich auf, weil Apple die Geräte blockiert hat, was fällt Apple auch ein, sich nicht immer wieder ausplündern zu lassen.

Die anderen regen sich auf, dass Apple überhaupt Geräte remote sperren kann.

Und dann kommt noch die Frage, wie sie das überhaupt machen, denn die Geräte sind ja eigentlich in keinem WLAN angemeldet und haben keine SIM-Karte.

Also, wenn ich Apple wäre, hätte ich längst eine App nur für die Ausstellungsstücke gemacht, die die Dinger alle Weile zurücksetzt und die Einstellungsänderungen von Leuten, die drauf rumprobieren, zurücknimmt, und dafür sorgt, dass die Dinger immer hübsch und aufgeräumt aussehen. Und die das Ding schon dann sperrt, wenn es keine Verbindung zum WLAN des Ladens mehr hat.

Und permanent GPS-Daten an Apple sendet, die können das ja inzwischen auch per Bluetooth, wie bei ihren AirTags, über andere Geräte in der Nähe.