Ansichten eines Informatikers

Noch ne erfundene Vergewaltigung?

Hadmut
6.12.2012 21:20

Gestern die Sache an der Charité, heute werden Zweifel an der Vergewaltigung in der Kaserne bekannt, die im Sommer durch die Presse ging und bei der sich auch schon die gesamte Presse so sicher war, was passiert wäre.

So langsam wird klar, warum Feministinnen wie Alice Schwarzer so darauf drängen, dass man dem Angeklagten die Schuld nicht mehr nachweisen muss sondern pauschal schuldig gesprochen wird.

5 Kommentare (RSS-Feed)

yasar
7.12.2012 9:12
Kommentarlink

Das Problem an diesen Geschichten ist ja, daß i.d.R. außer den beiden beteiligten keine Zeugen gibt und der Sachverhalt im nachhinein “ermittelt” werden muß. Das passiert ja i.A. durch Indizien und durch die Bewertung der Aussagen der Beteiligten. das ist dann aber im wesentlichen davon abhängig, wer den Sachverhalt besser in seinem Sinne darstellen kann, was nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muß. Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, daß sogar beide aus ihrer jeweils subjektiven Sicht “Recht” haben könnten.

Im wesentlichen geht es als daher darum, mit welcher Methode man die fals positives/negatives minimiert. Personen wie Alice wollen eher die false negatives minimieren und nehmen dafür in Kauf, daß die false positives unangemessen hoch werden.


Skeptiker
7.12.2012 9:35
Kommentarlink

Es gab doch -beklagenswerte- Zeiten in Deutschland, in denen die Anklage als solche schon als Schuldbeweis galt. Jetzt schlagen die Hexen halt zurück…. 😉


Wie jetzt, sag bloß du bist gegen die Definitionsmacht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Definitionsmacht_(sexualisierte_Gewalt)

Als ich mich zuerst damit auseinander gesetzt habe und die Feministin die mir das damals erklärt hat gefragt habe wie das denn mit Missbrauch (dieser Macht) geregelt werden soll.

Die Antwort war im großen und ganzen: Verglichen mit der Anzahl an Fällen in denen Frauen durch Männer missbraucht werden und das ungesühnt bleibt, ist die Anzahl an Anzeigen von Frauen gegen Männer die gelogen sind unglaublich gering.

Ich hab sie dann gefragt ob sich das nicht spontan ändert wenn man den Frauen mehr Macht gibt (denn Macht korrumpiert) und da hat sie dann nicht mehr schlüssig drauf geantwortet.

Wahrscheinlich sind es ähnliche Denkstrukturen die es vielen Leuten leicht machen ein schnelles Urteil über Täter anhand von solchen Artikeln zu fällen. Nach dem Motto: “Ich hab schon so viel darüber gehört das Soldaten Vergewaltiger sind, dann muss das hier ja auch stimmen.” Ich fürchte das in dubio pro reo in die Gedankenwelt vieler Leute zu verankern wird nicht gelingen, es ist einfach zu anstrengend zu denken 🙂

Angelo


Christian
7.12.2012 13:15
Kommentarlink

Ich denke es ist eher umgekehrt: Dadurch, dass die Gesellschaft bei Themen wie Vergewaltigung die Beschuldigten gern vorverurteilt, kommen manche Frauen erst auf den Gedanken, das vorzutäuschen. Das ist kein neuzeitliches Phänomen, bereits im alten Testament ist ja ein solcher Fall geschildert.

Die Forderung nach Beweislastumkehr bei Vergewaltigung würde ich auch nicht dem Feminismus zuschreiben sondern akuter Moralinvergiftung mit Realitätsverlust. Damit erweisen solche Frauen wie Alice Schwarzer natürlich denjenigen Feministinnen einen Bärendienst, die gegen die immer noch vorkommende Trivialisierung von Vergewaltigung kämpfen ohne gleich so absurde Forderungen zu stellen.


Heinz
7.12.2012 20:05
Kommentarlink

… aber am “freiwilligen” Massengentest wollen sie trotzdem festhalten…