Ansichten eines Informatikers

“Sie starb einen Tod, der für jemand anderen gedacht war.”

Hadmut
18.12.2012 19:08

Die Variante, dass man einen noch ausstehenden Tod weitergeben kann, kannte ich auch noch nicht.

5 Kommentare (RSS-Feed)

Die Anmerkung
18.12.2012 21:05
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Interessant auch die Kausalität, die suggeriert wird.

Daß sie gestorben ist, wollen wir mal als Tatsache hinnehmen. Daß es die verpflanzte Raucherlunge war, wird uns als pathologisches Gutachten später nachgereicht.


empoerterinfostudent
18.12.2012 21:25
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Vorschlag zur Güte:
Wer selbst raucht, erhält auch nur rauchgeschädigte Lungen. Dann hat alles seine Ordnung.


Klonderer
19.12.2012 9:06
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Das ist nun wirklich Pech. Meine Freundin ist Nierentransplantiert. Als es damals zur Transplantation kam haben wir geweint vor Freude auf ein neues Leben. Später stellte such heraus, das Sie einer der ganz seltenen Fällen war bei denen sich die Lebensqualität wegen extensiven Medikamentenbedarfs sich eher verschlechtert hat gegenüber der Dialyse.


Christian
19.12.2012 10:38
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In diesem Fall gilt das gute alte Sprichwort: Einen Tod muss man sterben.

Wenn wir mal annehmen, dass ein Tod tatsächlich für jemanden gedacht ist, dann hatten die beteiligten hier mindestens zwei Tode auf ihrer Liste:

Der Spender den Tod A an dem er gestorben ist und den Tod B am Tumor, den er nicht mehr sterben konnte. Die Empfängerin befürchtete wohl, am Tod C zu sterben, der irgendwas mit ihrer Lunge zu tun hatte, sonst hätte sie kaum eine Transplantation gebraucht. Dem wollte sie von der Schippe springen, ist dann aber den Tod B gestorben, den der Spender nicht “verbraucht” hat. Heißt das, dass ihr eigentlicher Tod nun auch jemand anders ereilen muss, so wie bei Final Destination?

Naja, am Ende gibt es doch nur einen Tod pro Person und manchmal ist er tragisch, so wie in diesem Fall. Und die Beteiligten suchen dann transzendente Gründe und Ursachen, weil so etwas schnödes wie Zufall nicht ins Bild passt.


Herrmann
19.12.2012 21:10
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Tollwutübertragung durch transplantierte Organe