“Geschlechtsspezifische Zuständigkeit und Befähigung zur Brennholzherstellung”
Leute, was bin ich froh, dass morgen die Welt untergeht. (Happy Apocalypse!) Die Welt hat’s verdient. Jetzt werden Kettensägen gegendert, weil die Kraft, die man zur Bedienung braucht, Frauen von der Brennholzherstellung ausschließt. Die nächste Stufe wäre, Wälder niederzubrennen und durch besonders leichte und weiche Holzsorten zu ersetzen, dass jeder sie leicht sägen und tragen kann. (Das Gendern von Wäldern ist ja nichts neues, neulich haben sie Fotos vom röhrenden Hirsch oder kapitalen Keiler im Unterholz verboten, weil sie Rollenstereotype transportieren. Da kann man vor dem Holz selbst auch nicht halt machen.)
Jetzt verstehe ich auch, warum an den Universitäten nur noch so dünne Bretter aus Leichtholz gebohrt werden.
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Oh, Männer freuen sich auch, wenn es einfacher geht. Deshalb nehmen Männer ja Elektrowerkzeuge und Kettensägen und sägen nicht mehr mit der Hand. Oder nehmen Bagger und nicht mehr die Schaufel. Ich hab’s ja auch lieber bequemer und einfacher.
Die Frage ist aber, wo der Übergang vom Sinnvollen zum Absurden ist.
Denn irgendwo ist der Punkt erreicht, an dem etwas nicht mehr besser, sondern „over-engineered” ist. Irgendwann wird der Anlasser der Kettensäge so kompliziert, dass er die Zuverlässigkeit beeinträchtigt, oder so schwer, dass er den Gebrauch der Säge erschwert. Denn alles, was man beim Anlasser dazubaut, muss man beim Benutzen der Säge ständig mitbewegen, und das macht die Sache schwerer.
Außerdem liegt der Sache ein enormer Denkfehler zugrunde. Denn die Erleichterung des Brennholzsägens läuft nicht darauf hinaus, immer leichtere Sägen zu bauen, sondern sie läuft auf eine Arbeitsteilung hinaus, in der jeder das macht, was er am besten kann. Das heißt faktisch, dass man das Sägen denen überlässt, die es gut können, etwa weil sie groß und stark sind, und ihnen das Holz mit dem Geld abkauft, das man selbst anderswo verdient hat. Aber gerade diese Arbeitsteilung wird von den Feministinnen torpediert. Einerseits wollen sie es so leicht wie möglich haben, andererseits wollen sie es selbst machen. Das widerspricht sich selbst. Denn Brennholzsägen ist nun einmal eine kraftintensive Sache, egal wie gut die Säge ist, weil man das Holz ja auch noch tragen muss.
Besser wird das erst, wenn man das alles automatisiert und maschinisiert. Die Geräte dafür nennen sich “Harvester”, und da sitzt man nur noch in einer Steuerkanzel, die gender-neutral ist. Die aber sind so groß und teuer, dass sie sich nur im industriellen Maßstab und in dauernder Nutzung lohnen. Nicht aber für den einzelnen. Also wieder Arbeitsteilung.
Das heißt, dass diese Genderisierung von Kettensägen nur ein Vorwand ist, um sich wichtig zu tun. Würde man die angegebenen Ziele ernsthaft verfolgen, käme man bei vernünftigem Denken zu dem Schluss, dass Leute, die mit einer großen Säge nicht umgehen können, gar nicht Holz sägen sollten, schon aus Gründen der Sicherheit nicht. Es ist völlig idiotisch zu verlangen, dass auch kleine, schwache, zierliche Persönchen als Waldarbeiter agieren sollen und die Kettensägen so gebaut sein müssen, dass dabei die lackierten Fingernägel nicht abbrechen. Wer das fordert, hat das Prinzip nicht verstanden und/oder ist gnadenlos naiv.
Oder anders gesagt: Die Arbeit Männern überlassen will man nicht, weil das frauendiskriminierend wäre. Aber einer Maschine überlassen will man sie schon, die sich dann selber anlassen soll. Also nur den Mann durch eine Maschine ersetzen.
Wieviele Frauen kennst Du, die ernsthaft in den Wald gehen und Brennholz schlagen würden? Ich kenne ja kaum Männer, die das machen würden. Das ist eine völlig nutzlose Erfindung, einfach nur Wichtigtuerei.
Davon ganz abgesehen gibt es das, was die da entwickeln wollen, schon längst. Ich habe als Jugendlicher mal einen angebrochenen, sehr großen Kirschbaum kürzen und die gebrochenen Teile entfernen und zu Brennholz verarbeiten müssen. Eine Motorsäge mit Benzinmotor zu kaufen hat sich dafür nicht gelohnt. Also haben wir damals im Baumarkt eine elektrische Kettensäge gekauft. Die ist klein, ganz leicht, hat viel kleinere Griffe (ich bin ja auch kein Riese und war damals sowieso ein Hänfling) und man muss sie nicht anlassen, sondern drückt einfach auf den Knopf. Viel billiger ist sie obendrein und hat wunderbar alles erledigt, was damals zu erledigen war. Ruckzuck hatte ich den Baum klein. Und elektrische Holzspalter gibt’s ja auch schon lang, da drückt man auch nur auf den Knopf.
Eine Benzinsäge wird man jedoch nicht kleiner und leichter bekommen, ohne Sicherheit zu gefährden, weil der Motor ja Tank und Gehäuse braucht. Und wenn man keinen Seilstarter hat, braucht man einen Anlasser und eine Batterie, was aber viel schwerer ist.
Warum also etwas neu entwickeln wollen, was es seit 30 Jahren schon gibt? Kleine, leichte Kettensägen sind längst erfunden. Oder wollen die Werkzeuge umbauen, die sie nicht mal kennen?
Davon abgesehen tun sich Genderistinnen ja dadurch hervor (sogar in ihren Schriften), dass sie Frauen von allen Nutzbarkeitsforderungen befreien und das Nutzlosigkeitsprivileg einführen wollen. Da würden sie wohl kaum in den Wald gehen und Holz sägen wollen.
Davon ganz abgesehen ist sowas sowieso Aufgabe dessen, der den Wald bewirtschaftet und nicht mehr des Normalbürgers. Wir haben schon genug Probleme mit Holzdiebstahl, weil Leute einfach Holz aus dem Wald klauen. Kauft man Holz aber legal, bekommt man es fast immer schon fertig gesägt.
Du hast eben nicht verstanden, daß das ein großer Markt ist oder wird.
Und in der Informatik ist das mit dem Gender schon lange bekannt…
I Pimmel (aber ohne Sack)
0 1/2 von zwei Möpsen (aber ggf. auch 1/2 Sack, hier kann die Argumentation
ins Stocken geraten… Hadmut ick hör Dir trapsen)
Man muss es nur richtig kombinieren, dann wird einengaze Gsellschaft draus.
Vielleicht eine abgewandelte Version vom Spiel des Lebens….
Gender-Smileys und so…
Vielleicht solltest Du nicht dagegen ankämpfen, sondern Geld damit verdienen…
Genderinformatik eben.
Mich fasziniert immer wieder, mit welch schlafwandlerischer Sicherheit sie die wirklich relevanten Probleme zur Errettung der Frauen angehen. Mir klingen schon die Ohren von den Erleichterungsseufzern der Frauen (und Alten) in meiner Umgebung endlich für die Brennholzgewinnung — insbesondere in den Großstädten — herangezogen werden zu können. So als Ausgleich nach ihrer Selbstverwirklichung an der Discounter-Kasse.
Benzinbetriebene Kettensägen kann man durchaus noch leichter und kompakter konstruieren, bei gleicher Schwertlänge. Die Frage ist da vor allem die Wirtschaftlichkeit, weil irgendjemand die dann erheblich teureren Dinger ja kaufen soll. Der höhere Preis ist natürlich sexistisch, weil er die Frauen, die ihre körperlichen Nachteile kompensieren müssen, benachteiligt…
Zudem gibt es ja auch benzingetriebe Kettensägen schon in sehr handlichen Ausführungen. Die nimmt man aber zum Entasten, weil man mit einem 30cm langen Schwert einen Baum mit einem Stammdurchmesser von einem Meter nicht vernünftig fällen kann – zumindest im Vergleich zu einer Fällsäge mit 60cm.
So ein kleines Entastersägchen kommt betriebsbereit auf nicht mal 5kg, eine große Fällsäge auf locker das Doppelte.
Den “Damenstarter” gab es früher übrigens durchaus schon mal. Ich habe so einen nie selbst gesehen oder bedient, aber er galt wohl als anfällig und umständlich. Man hat die Starterschnur ausgezogen und damit eine Feder gespannt, die dann den Motor anwerfen sollte.
Das dauert natürlich viel länger und ist viel umständlicher. Vor allem eine warme Säge zieht man nur einmal kurz an und sie läuft. Das Ding aufzuheben, dabei die Kettenbremse zu verriegeln und mit der anderen Hand am Starter zu ziehen ist ein flüssiger Handgriff, geht aber mit so einem Damenstarter nicht.
Warum gibt es die wohl nicht mehr? Richtig, die Schnittmenge aus Sägengröße, die eine Frau nicht mehr anders vernünftig starten, aber noch benutzen kann, ist etwa 0.
@Hadmut
Du hast ja vollkommen recht, sehe ich genauso. Natürlich freue ich mich auch wenn es einfacher geht und bin eigentlich ganz froh, daß ich nicht zum Holzhacken in den Wald muss. Dennoch erstaunt mich immer wieder, wie jedes Problem auf das Geschlecht reduziert wird, also ein im Grunde geschlechtsneutrales Thema durch Genderismus sexualisiert wird. Das Problem zu schwerer Kettensägen ist kein Mann-Frau-Problem, sondern in erster Linie ein stark-schwach, evtl. noch ein groß-klein-Problem. Es ginge also schlicht darum ergonomische Werkzeuge für die ganze Bandbreite menschlicher Körperformen zu schaffen, aber nein es muss ein Geschlechterkampf her.
Denn die Erleichterung des Brennholzsägens läuft nicht darauf hinaus, immer leichtere Sägen zu bauen, sondern sie läuft auf eine Arbeitsteilung hinaus, in der jeder das macht, was er am besten kann.
Ja und nein. Es müssen natürlich auch für jeden Typ die Werkzeuge zur Verfügung stehen, die es ihm überhaupt ermöglichen optimale Arbeit zu erbringen. Kleine Werkzeuge für große Hände sind eben auch suboptimal. Ob die Arbeit dann von Mann oder Frau erbracht wird, ist nebensächlich. Es muss aber unbedingt ein Geschlechterproblem her.
Mal Abgesehen von der Tatsache, das Brennholzbeschaffung für den Normalbürger glücklicherweise nicht mehr Tageswerk ist und auch nicht so gut bezahlt wird, als das man dort Genderisten erwartet hätte. Gibt es eigentlich schon eine Forderung für Frauenquote bei Waldarbeitern?
Die Idee ist gar nicht so schlecht, nur am falschen Ort das falsche gemacht.
Was es braucht, das sind Produkte für Männer in der Küche, etwa. Da gibt es nur Pfeffermühlen für Frauen: klein, empfindlich, und mit wenig Kraft aber einer repetitititititiven Geduld kann man da rupp-rupp-rupp-rupp-rupp in einer halben Stunde etwa 3 Körner Pfeffer (schwarz) zermahlen. Schneller zermürbt man dabei selbst.
Da bräuchte es ein großes, schweres Gerät, mit 8 Mahlwerken in V-Stellung oder sowas, wo man mal 10g Pfeffer in 30 Sekunden durchtreibt – der Kraftmensch als Küchenheld.
Was mich auch immer nervt ist dieser Winzigtrend bei Unterhaltungselektronik. Am Stereoverstärker hätte ich gerne ein schweres Schwungrad, an dem man die Lautstärke nicht mit den Fingerspitzen zart aufdreht. Und die Sendersuche – das könnte ruhig so gross sein, dass der Nachbar sieht, welchen Sender man gewählt hat (hören tut er’s ja sowieso).
Da wird aber, auch für Männer, auf zart und sensibel hin gestaltet.
Ob man große, mittlere und kleine Motorsägen braucht, und welcher Holzbetrieb mehrere Modelle vorhalten will. Vielleicht haben leichtere Geräte ja auch für den Mann oftmals Vorteile.
Wie sieht das denn im Kraftsport aus – wo liegen die Weltrekorde beim Reißen und Stoßen im Vergleich der Geschlechter? Welche Gewichtsklassen gibt es? Womöglich eignen sich die Werte für eine grobe Schätzung?
Beim Stabhochsprung – haben da alle gleichgroße Stäbe, oder kann man individuell aus einer Bandbreite wählen, und haben Frauen u. Männer unterschiedliche Bandbreiten?
Bei den Musikern gibt es m.W. keinen Frauenbaß, (und er heißt Bratsche) und Männer spielen die erste Geige.
Die EU schafft übrigens Frauenzigaretten (besonders slim) gerade ab.
Bei Arbeitsmachinen wie den Motorsägen, wo der Veranstalter in Klafter-pro-Stunde denkt, wird die Produktion sich sicher eher an Schrankgroßen Yetitypen orientieren, als auf ein paar Prozent mehr Kunden im Frauensegment zu spekulieren. Andererseits sind viele deutsche Frauen von der Packungsgröße “Walküre” eher kettensägentauglich, als manch männlicher Asiat.
Solche Harvestermaschinen arbeiten inzwischen übrigens oft ganz unbemannt. Da möchte man auch nicht im Wald von einer Gruppe solcher Maschinen mit Schwarmintelligenz verfolgt werden. Dass es da noch keinen Horrorfilm gibt …
Wenn man Brennholz will, geht das recht günstig und mit reltiv kleinem Aufwand, wenn man die Gemeinde die Fäll- und Spaltarbeit machen läßt und das kKleinsägen selber macht.
Die stapeln dann die gespaltenen Meterstücke am Wegrand abholbereit hin und man muß sie nur auf den Hänger laden und heimfahren. Die einzelnen Stücke sind leicht genug, daß sogar kleine Kinder (ab ca. 6 Jahren) dem Papa helfen können (warum machen Mamas das nicht?).
Und in kamingerechte gleine Stücke bekommt man die mit einer einfachen Wipp(-kreis-)säge, die sogar die kleinen bedienen könnten, wenn man sie denn ranlassen würde.
Es ist schon sinnvoll, danach zu forschen, wie man Werkzeuge sinnvoller gestalten kann. Aber das am Thema gender aufzuhängen ist dann doch schon ziemlich dämlich.
Da gab es doch einen Film drüber: “Das Kettensägen-Mascara” 😉
Das eigentliche Thema wurde von Frau Doktorin verfehlt.
Wo finden sich die wirklichen Herausforderungen, die förmlich nach genderspezifischer Einvernahme schreien? Geschlechtsspezifisch angemessene Tätigkeiten?
Mir fallen spontan Klassiker wie der “Brennholzverleih” ein…..
WTF? Haben die nichts besseres zu tun? Es baut ja auch keiner einen leichten Vorschlaghammer, damit Frauen ihn besser bedienen können. Ein Werkzeug ist eine Kombination aus Ergonomie und Funktion, man kann da nicht beliebig an der Ergonomie rumspielen, weil dann irgendwann die Funktion nicht mehr gegeben ist. Und wenn für die Funktion eine bestimmte Masse nun einmal erforderlich ist oder sich aus dem Rahmenbedingungen ergibt, ist das nun mal so. Eine Motorkettensäge wird immer ein schweres Werkzeug bleiben, und Elektrokettensägen sind nicht immer praktikabel. Sorry, aber die (Arbeits-)welt ist manchmal so. Wie oft hab ich schon über zu niedrige Küchenarbeitsplatten geflucht, weil die offenbar eher auf weibliche Durchschnittsgrößen ausgelegt sind – bei fast zwei Metern Körpergröße gibts da prima Rückenschmerzen…
Ich bin auch für eine Frauenquote bei Waldarbeitern, Bauarbeitern, Gerüstbauern, BW-Kampftruppen, Bergleuten… Ich dachte, es wäre biologisch mittlerweile geklärt, dass Männer im Schnitt größer sind und mehr Muskelmasse im Verhältnis zur Gesamtmasse haben als Frauen und daher für schwere körperliche Arbeiten tendenziell besser geeignet sind? Oder ist das auch nur eine sexistische gesellschaftliche Prägung, die uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wird und gar nicht stimmt?
@Stefan W.:
Sehr amüsant. Vielen Dank für diese amüsante Morgenlektüre,
guter Einstieg in den Arbeitstag…
Benzinbetriebene Kettensägen kann man durchaus noch leichter und kompakter konstruieren, bei gleicher Schwertlänge.
sicherlich ist das möglich. nur spielt weniger die schwertlänge eine rolle. mehr ist es die leistung und die konstruktion um einen ordentlichen hebel beim arbeiten zu haben. ein leistungsstarker zweitaktmotor über 3ps hat nun mal ein gewisses volumen und eben auch gewicht. und das eigengewicht von etwa 5kg unterstützt ja auch die arbeit.
eine schicke, windschnittige kettensäge mit fröhlicher blümchenlackierung, extra langem auspuff damits nicht so stinkt, 30cm schwert, dafür aber mit nur 0,5ps und einem gewicht unter 2kg würde frau doch gleich wieder in der arbeitsleistung einschränken und benachteiligen. und das liegt dann nicht an frau sondern an der säge. 😉
Anekdote : Wareneingang. Frau hat Waren in Empfang genommen, übrig bleibt Euro-Palette. Die muss ins Paletten-Lager verbracht werden. Frau beugt sich runter, fasst mit beiden Händen die Palette Aussen in der Mitte und will sie hoch heben – scheitert. Schnautzt mich an, dass ich ihr doch gefälligst helfen soll. Also ich zur Palette an eine Längsseite und die Palette hochkant aufgerichtet. Am Mittelklotz gepackt und ins Lager verbracht. Palette ca. 20 kg (nah am Körper). Ich nehme an, dass ihr Archimedes nichts sagte.
Archimedes ist maskulinistisch und Physik bekanntlich vonn Männer zur Ausgrenzung von Frauen erdacht, also unbeachtlich. dein Beispiel zeigt ja sehr schön, wie die Physik Dich aufgrund deiner an männlichen Rollenmodellen orientierten Erziehung bevorteilt. sie ist also sexistisch und muss abgeschafft werden zugunsten eines Genderweltbildes, in dem Materie für alle gleich schwer ist.
Die Debatte wird gerade zurückgefahren, weil vdL sich am lieben Herrgott vergriffen hat. So was kann man sich gar nicht ausdenken.
Gott ist noch viel maskuliner als eine Kettensäge.
Oops, Kristina Schröder war’s. Ich habe eindeutig zu wenige Schubladen für die Ablage.
Das ist jetzt echt keine Satireseite ?
Letztendlich reicht ein 70 Ah Akku für 30 Minuten Schnittbetrieb bei 1,5 kW. Insofern kann man auch im Wald elektrisch Sägen, wenn man wollte. Nach 30 Minuten Sägen habe ich normalerweise genug Holz um den Rest des Vormittages mit Hacken und Stapeln zu verbringen.
Und das mit altertümlicher Technik. Mit LiIonen Akku danebengestellt oder als Rucksack würde man wahrscheinlich den Tag durchsägen. Würde aber keiner mehr bezahlen wollen.
hust… Materie ist doch schon für alle gleich schwer!! Naja, bei gleichem Standort zumindest 🙂
@ Mathias
*hust… Materie ist doch schon für alle gleich schwer!! Naja, bei gleichem Standort zumindest *
Das steht aber nur auf dem Papier!
Hier geht es um REALE Gleichheit, also Gleichstellung.
Ein 20-Kilo-Sack Zement ist für Frauen viel schwerer zu tragen als für Männer. DAS IST UNGERECHT!
Demzufolge ist Materie nur in der Theorie gleich schwer, nicht aber in der Praxis.
Für Frauen ist Materie schwerer.
Wir brauchen Frauen-Kilo, damit Gleichstellung = wahre Gleichheit möglich ist.
1 Frauen-Kilo = 0,1 Männer-Kilo (also das bisherige Kilo der patriarchal-unterdrückerischen Physik).
So können auch Frauen einen 20-(Frauen-)Kilo-Sack Zement problemlos tragen.
Damit sind sie gleichgestellt und können für gleiche Arbeit gleichen Lohn bekommen.
Erst dann ist die Materie für alle gleich schwer, ist REALE Gleichheit geschaffen.
Wer jetzt feststellt, dass Männer für’s 20 Kilo Schleppen nicht mehr Geld bekommen als Frauen für’s 2 Kilo Schleppen, der ist Sexist, Frauenfeind und hat das Prinzip gendergerechter Politik nicht verstanden.
Frauen bereitet die Herstellung von Brennholz Vergnügen. Schließlich gehört die warme Stube zum gemütlichen Heim. Wer noch kein Weihnachtsgeschenk für seine Frau hat, einfach mal hier inspirieren lassen:
http://www.posch.com/allsite_prod1/websites/6/videoPopup.jsp?websiteId=6&servletPath=/ContentView/6/&contentId=25369&mode=online&histdate=&isVideothek=false
“WerkzeugherstellerInnen bewerben Werkzeuge wie Motorsägen und Häcksler nahezu ausschließlich mit Bildern von jungen, kräftigen Männern – der ideal typischen Vorstellung von Holzarbeitern”
Also Ich kenne das eigentlich anders. Normalerweise werden diese Werkzeuge mit Bildern von jungen, hübschen und leichtbekleideten Frauen beworben: z.b. http://stihl-kalender.de/ ;p
Zum Thema:
Waldarbeit ist nicht gerade eine Domäne in die die Gender Tussis reinwollen. Das ist viel zu schwere Körperliche Arbeit.
@Svnen:
> Waldarbeit ist nicht gerade eine Domäne in die die Gender Tussis reinwollen. Das ist viel zu schwere Körperliche Arbeit.
Da wird man außerdem nach Leistung und Nutzwerk beurteilt, und das lehnen Feministinnen ja grundsätzlich ab. Leistung sei männerorientiert und frauenausgrenzend. Würde man Waldarbeiter danach beurteilen, wieviele Bäume sie gefällt haben, würde das ja den stärkeren Männern zugute kommen. Deshalb darf man das nicht zählen, und Frauen müssen als Waldarbeiter genausogut bewertet werden, auch wenn sie gar keinen Baum fällen. Nennt sich Gleichstellung. Und da sie dann ja gar keine Bäume fällen müssen, kommt es auf die Säge gar nicht an.
Frauen wenden alternative, frauentypische Stärken an. Ihre Stärke liegt in der Kommunikation. Sie reden mit den Bäumen und kommen zu dem Ergebnis, dass kein Baum gefällt wird, wenn er das nicht ausdrücklich wünscht. Denn Bäume fällen hat was mit Macht und Gewalt zu tun, ist also systematisch männlich.
Mit diesem Projekt kann sich die Damenwelt höchstens selbst erfolgreich in den Fuß schießen, sorry, sägen.
Heutige Sägen gibt es in praktisch allen Gewichtsklassen. Natürlich kann man mit der kleinsten Säge nicht die größten Bäume fällen, aber für (praktisch alle) Brennholzarbeiten langt sogar die kleinste Säge definitiv.
Sollte das Projekt tatsächlich zu Ergebnissen führen, so würden diese fast generell die Arbeitssicherheit der späteren Arbeiterinnen verschlechtern.
So ist z.B. das Gewicht der Säge zwar lästig, aber dennoch nicht nur notwendiges Übel sondern auch Sicherheitsfaktor. Schließlich begrenzt die Masseträgheit direkt die Rückschlagfreudigkeit der Säge. Eine zu leichte Säge (bzw. ein zu langes Blatt an einer kleinen Säge) ist insbesondere in Verbindung mit einem zaghafteren Arbeitsstil (zu geringe Kettengeschwindigkeit bzw. zu wenig “Gas”) hochgefährlich, da sich die Kette an der Blattspitze am Holz einhaken kann, wodurch die Säge nach oben ausschlägt. Zwar wird die Kette recht zuverlässig von der entsprechenden Schutzeinrichtung angehalten – aber auch eine stillstehende Kette ist noch messerscharf…
Andere Eigenschaften der Säge (Bedienhebel, Anlasser, Wartungsöffnungen) sind problemlos auch mit wenig Kraft zu bedienen, also ohnehin schon nicht “frauenfeindlich” gestaltet. Jedoch ist ein Unterweisung in die Bedienung der Mötorsäge unerläßlich (der sog. Motorsägenkurs). Folgt man den Anweisungen des Kurses, kann jeder, der genug Kraft hat, die Säge zu führen, diese auch problemlos anlassen. Tatsächlich ist die aufzuwendende Zugkraft am Anlasser nicht besonders hoch – sie ist jedoch nicht konstant, da sie von der Stellung der Kurbelwelle abhängt. Wer’s falsch macht, dem wird entweder das Zugseil aus der Hand gerissen (kleines Autsch) oder dem sägt die anfahrende Säge (Vollgas!) von hinten ins Bein (großes Autsch + evtl. Darwin-Award). Wer sich an die Anleitung hält, der hat jedoch garantiert kein Problem – und keine besondere Anstrengung.
Wer einen speziellen Damenanlasser fordert, erreicht also nicht, daß diese die Säge überhaupt starten können (das können sie längst), sondern, daß sie es /ohne Einweisung/ können. Das ist kontraproduktiv für die Sicherheit. Wer ohne Einweisung sägt, hält auch die Säge falsch, hat nicht die richtige (und vollständige) Kleidung und sägt an der falschen Stelle des Holzes.
Als ich vor mehreren Jahren einen Motorsägenkurs absolvierte, waren auch zwei Damen in der Gruppe. Komischerweise hatten die keinerlei Schwierigkeiten mit dem Gerät. Im Vergleich haben sie sich in den praktischen Übungen sogar besser als die meisten Herren geschlagen – die hatten nämlich, im Gegensatz zu den Damen, meist schon “Erfahrung” am Gerät, weswegen sie nur mit halber Aufmerksamkeit dabei waren (“das weiß ich eh’ besser”).
Zusammengefasst könnte man sagen: praktisch jeder benötigt einen Motorsägenkurs, wenn nicht zur Bedienung der Säge, dann für die korrekte Wartung und Pflege.
Der Kurs ist, Interesse vorausgesetzt, unabhängig vom Geschlecht problemlos zu bewältigen.
Die Sägen sind längst technisch hochentwickelte Geräte. Gewicht, Kraftaufwand und Bedienbarkeit sind auch für Frauen kein Problem. Schließlich wissen z.B. auch die Hersteller, daß Waldarbeiter zwar kräfige Menschen sind – aber dennoch nicht acht Stunden lang überflüssiges Gewicht herumschleppen möchten. Daß schon längst zugunsten des Arbeitskomforts auch nicht auf den Pfennig geschaut wird, kann man z.B. daran sehen, daß die meisten Waldarbeiter den sauteuren Sonderkraftstoff fahren…
Der einzige “geschlechtsspezifische” Aspekt der Motorsäge ist die Sicherheitskleidung. Da könnte ich mir vorstellen, daß das eine oder andere Geschäft unterschiedlich gut ausgestattet ist. Das dürfte aber durch die steigende Nachfrage (jetzt wollen ja alle Damen an die Säge, oder?) bald ausgeglichen sein 😉
Um des-der-des lieben Gottesinnenes Willen, sind die Banane!!! In was für einer dämlichen Zeit leben wir eigenlich?
Herr Danisch, haben Sie eigentlich den Kracher hier gelesen?
http://www.sueddeutsche.de/digital/frauenrollen-in-computerspielen-sexspielzeug-1.1554509
Ich warte darauf, dass bald das Mikado nur noch mit Ringen geliefert wird und bei Tetris der lange, phallusartige Vierer abgeschafft wird…
nochnThomas: Sehr schön auch, wie in dem Artikel andere Leute der gleichen Meinung nieder gemacht werden:
Kontext: Frau will Frauenrollen in Computerspielen untersuchen, wird heftig angegriffen. Zeitung schreibt darüber und erwähnt, dass sie noch nicht mal eine radikale Feministin sei (zwischen den Zeilen: Da könnte man die Heftigkeit ja noch nachvollziehen/die Angreifer werden für ihre [unprovozierte] Überreaktion getadelt) und der Artikel sagt dazu:
“Selbst in die deutsche FAZ schaffte es ihre Geschichte – allerdings mit dem erstaunten Hinweis, Sarkeesian sei gar keine bittere Radikalfeministin. Dort scheint es vielleicht ein Memo zu geben, dass es okay ist, bittere Radikalfeministinnen zu bedrohen.”
“Schönheit ist Weiblich”:
http://www.dctp.tv/filme/schoenheit-ist-weiblich/
Wieso sieht mein kopmplett selbst geschriebener Kommentar a bit too spammy aus?
Hadmut, was hast Du denn für eine Scheiss-SW hier am laufen?
Steig doich bitte auf statisches HTML um, handgeprüft…
Klar, wenn Du mir sagst, wo ich die Zeit dafür noch hernehmen soll, ich komm im Moment nicht mal dazu, meine Mails alle abzuarbeiten. (Als ob ich mir Zeit vom Baum pflücken könnte…)
Lächerlich finde ich die penetrante Verwendung gegenderter Sprache, z.B. WerkzeugherstellerInnen, Dr.in etc., nicht aber den Ansatz, Werkzeuge so zu bauen, dass sie auch für Leute mit geringeren physischen Kräften besser verwendbar werden. Inwieweit das in der Praxis tatsächlich funktioniert, weiß ich nicht, es könnte ja auch sein, dass man dann statt am Werkzeug am Bewegen des Holzes scheitert.
Andererseits gibt es in vielen Berufen, die typischerweise körperliche Kraft erfordern, schon seit langem Hilfsmittel und Konstruktionen, die das Arbeiten leichter machen. Ich wüsste nicht, dass sich die betroffenen Männer darüber beschwert hätten, das schont nämlich die Knochen, und die entsprechenden Jobs sind immer noch hart genug.