Weiße Weihnachten
wird total überbewertet.
Heute bin ich zum zweiten Mal in meinem Leben an Heiligabend in T-Shirt, kurzen Hosen und Sandalen draußen rumgelaufen. Beim ersten Mal war ich allerdings dabei in Australien (Südhalbkugel = Weihnachten im Sommer). München hatte heute 20 Grad. Yeah!
5 Kommentare (RSS-Feed)
Schön dass die globale Erderwärmung bei uns endlich angekommen ist. Pünktlich zu Weihnachten…
Globale Erderwärmung? Pah! In Russland herrscht zur Zeit extremer Frost, angeblich bis 60 Grad Minus, mit so unerfreulichem Begleiterscheinungen wie Obdachlosenerfrieren. Es gibt keine globale Erderwärmung. Alles nur statistische Schwankungen. Gott schuf die Welt vor 6000 Jahren und sah, dass sie gut war. Jedenfalls im Mittel. Wenn es am Ort A einen Ausschlag nach oben gibt, so gibt es natürlicherweise am Ort B einen Ausschlag nach unten.
Zudem trug auch Jesus zur Weihnachtszeit Sandalen. Hier kann also per Definition überhaupt kein Problem vorliegen. Im Gegenteil: Wenn auch wir aufgrund natürlicher Schwankungen allmählich dazu übergehen, am Weihnachtstage Sandalen zu tragen, so sollten wir das als ein Geschenk, als ein hoffnungsfrohes Zeichen der Umkehr und Rückbesinnung werten, nicht als Zeichen für Temperaturveränderungen, die der Mensch in seiner Kleinheit ja ohnehin nicht beeinflussen kann. So, nun freut euch endlich mal. Hallelujah!
Das mit dem Wetter ist schon ok so. Mir hat es auch gefallen, und tut es immer noch, ich habe noch was im Garten zu richten.
Im Zusammenhang mit der Globalen Erwärmung sollte man aber die richtigen Schlüsse ziehen:
Die natürliche Variabilität beträgt für den 24.12 gut 30 Grad. Damit ist es ausgeschlossen, dass man durch reine Beobachtung ohne Messinstrumente und statistische Nachbearbeitung eine Veränderung der Durchschnittstemperatur mitbekommt. Würde man durch eine Zeitmaschine 100 Jahre in die Zukunft versetzt und dort einen Monat leben, könnte man die Veränderung auch nicht wahrnehmen, so denn nicht durch einen Kipppunkt im Erdwettersystem etwas Dramatisches geschehen ist.
Ich schau jetzt mal, ob ich für Silvester noch was zum Grillen bekomme. So ein Carport ist wirklich nützlich. Das Auto wird ein bisschen gegossen, vielleicht wächst es ja noch.
@Knut: Ich verstehe nicht was Du geschrieben hast. Zu Deiner ersten Aussage: Auf dem Planeten Pluto herrschen laut Wikipedia Temperaturen zwischen -240 und -218°C. Nehmen wir einmal an, dass diese Temperaturunterschiede ebenfalls in einer Zeitperiode von 24h an einem Standort gemessen werden können. Also eine Differenz von ca. 22°C ergeben und damit sehr ähnlich den angeblichen 30°C Unterschied für den 24.12 (Wo eigentlich? In Deutschland oder in Bayern oder weltweit?). Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann wäre man also nur durch Messgeräte in der Lage eine unterschiedliche Durchschnittstemperatur an den zwei Standorten zu erkennen? Das ist für mich nicht ersichtlich. Ich behaupte hingegen einmal Folgendes: Sobald sich diese Temperaturdifferenz signifikant verschiebt (selbst ohne Änderung), ist man an den Extrema (und deren Auswirkungen auf die Umwelt) sehr wohl in der Lage dies zu erkennen. Deine zweite Aussage erschließt sich mir ebenso wenig wie Deine erste. Laut Wikipedia – und fast jeder aktuelleren anderen Quelle zu dem Thema Erderwärmung – ist mit massiven Änderungen den nächsten 90 Jahren zu rechnen (häufig wird 2100 genannt): Politisch, ökonomisch, sozial, geographisch. Fast alle Änderungen werden – selbst ohne unerwartete Katastrophen – ganz unproblematisch und ohne Hilfsmittel “wahrnehmbar” sein, wenn man in dieser Periode einen Monat leben könnte.
Da Du “ausgeschlossen” und “richtige Schlüsse” geschrieben hast, gehe ich davon aus, dass Du Dich intensiv mit dem Thema beschäftigt hast und ich mich wohl vertan habe. Kannst Du mir bitte erklären an welcher Stelle?
Angesichts der Weihnacht stellt sich auch die EU endlich der Aufgabe, Kinder vor Traumatisierungen durch schlechte Weihnachtsmanndarstellungen zu schützen.
Daher sollen in Zukunft nur noch zertifizierte Personen, die ihre persönliche Eignung und die entsprechende Ausstattung belegen können, eine Weihnachtsmann-Lizenz erhalten. Dabei stellt sich aber ein kleines Problem: Was ist mit Frauen, die Weihnachtmänner darstellen wollen? Einerseits muss dies glaubwürdig geschehen, andererseits dürfen Frauen davon nicht ausgeschlossen werden. Daher ist im Entwurf folgender Regelung vorgeschlagen:
Artikel 6 Voraussetzungen für die Zertifizierung einer Frau für das Auftreten als Weihnachtsmann
Die Zertifizierung einer Frau für die Verkörperung der Figur eines Weihnachtsmannes darf nicht mit dem Hinweis auf ihr Geschlecht zurückzuführende Besonderheiten abgelehnt werden, wenn von der Frau gegebenenfalls durch zusätzliche zur Verfügung stehende technische Hilfsmittel alle ihr zumutbaren Maßnahmen getroffen werden, um dem Erfordernis einer bestmöglichen Glaubwürdigkeit der Verkörperung der Figur des Weihnachtsmannes nachzukommen.
Der Kommission werden Befugnisse übertragen zum Erlass von Durchführungsrechtsakten, in denen zumutbare technische Hilfsmittel und andere zumutbare Maßnahmen bestimmt werden, deren Heranziehung die Zertifizierungsstelle von einer Frau für die Verkörperung der Figur eines Weihnachtsmannes allenfalls verlangen darf (Art. 291 Abs. 2 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union). Die Kommission wird hierbei von einem Ausschuss unterstützt, in dem jeder Mitgliedstaat mit jeweils zwei Expertinnen oder Experten vertreten ist, einer Expertin oder einem Experten für Frühpädagogik und einer mit gender-Kompetenz ausgestatteten Vertreterin oder einem mit gender-Kompetenz ausgestatteten Vertreter einer staatlichen Stelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Es gilt Art. 5 der Verordnung (EU) Nr. 182/2011 (Prüfverfahren). Gibt der Ausschuss keine Stellungnahme ab, erlässt die Kommission den Durchführungsrechtsakt nicht und Artikel 5 Absatz 4 Unterabsatz 3 der Verordnung (EU) Nr. 182/2011 findet Anwendung.
Quelle:
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001269