Das Fake-Netzwerk: Was ist wahr, was ist fake?
Mmmmh.
Ging ja heute in den Medien herum: Das Handelsblatt schreibt darüber, dass das Außenministerium unter Annalena Baerbock ein riesiges russisches Falschinformationsnetzwerk aufgedeckt haben soll:
Innenministerin Faeser fordert von der EU Durchgreifen gegen Elon Musks Plattform X
Das Auswärtige Amt hat eine prorussische Desinformationskampagne in dem Kurznachrichtendienst aufgedeckt. Die Bundesregierung fordert die EU zum Handeln auf.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die EU angesichts einer vom Auswärtigen Amt aufgedeckten prorussische Desinformationskampagne auf der Plattform X des Tesla-Chefs Elon Musk zum Handeln aufgefordert. „Was der Digital Services Act ermöglicht, muss durch die EU-Kommission durchgesetzt werden“, sagte Faeser dem Handelsblatt.
Das im August 2023 in Kraft getretene europäische Regelwerk DSA verpflichtet große Internetkonzerne unter anderem, gegen Desinformationen auf ihren Plattformen vorzugehen.
Warum fordert dann niemand, gegen Gender Studies vorzugehen? Die sind ja auch Desinformation, erstunken und erlogen.
Ziel der Kampagne war es offenbar, den derzeitigen Unmut über die Ampel-Regierung zu verstärken, wie der „Spiegel“ berichtet.
Experten führten demnach im Auftrag des Ministeriums von Ressortchefin Annalena Baerbock (Grüne) eine Analyse durch und stießen dabei auf ein großes Netzwerk falscher Nutzerkonten, die deutschsprachige Inhalte verbreiten.
Innerhalb eines Monats seien mehr als 50.000 solcher Konten mit über einer Million Beiträge entdeckt worden. Häufig tauche darin der Vorwurf auf, die Bundesregierung vernachlässige die eigene Bevölkerung, um die Ukraine zu unterstützen, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Fake-Accounts verlinkten der Analyse zufolge gerne auf gefälschte Internetseiten, die denen bekannter Medien ähnelten und Falschnachrichten verbreiteten, etwa dass die Ukraine bald vor der Niederlage stehe.
Faeser sieht die Befunde mit Sorge. „Die jetzt offengelegte Lügenkampagne zeigt das Ausmaß russischer Desinformation in Deutschland“, sagte die SPD-Politikerin. Gerade im Hinblick auf die Wahlen in diesem Jahr nehme man diese Bedrohung sehr ernst. „Wir wissen, dass Putins Propaganda-Apparat seit Jahren Desinformation verbreitet, um das Vertrauen in unsere Demokratie zu erschüttern, Wut zu schüren und die öffentliche Meinung zu manipulieren“, erklärte die Ministerin.
Ich war doch Anfang Januar auf einen Fake reingefallen. Der ursprüngliche Artikel und mein Kommentar dazu. Das könnte nach der Beschreibung genau das gewesen sein, und ich hatte ja schon geschrieben, dass Leserhinweise eingingen, dass es noch viele und ähnliche solcher Meldungen gab.
Das wirft die Frage auf, wie der Digital Services Act anzuwenden wäre, wenn die Fälschungen immer noch besser als der Original-SPIEGEL ist. Müsste man dann nicht zuerst den SPIEGEL sperren?