Ansichten eines Informatikers

Vom seltsamen Verhältnis linker Beamter zum Arbeiten

Hadmut
7.2.2024 23:54

Eine Beobachtung.

Mir war heute etwas aufgefallen, und ich hatte dazu eine Frage gestellt:

Ich weiß jetzt gar nicht mal so genau, was der da gesagt hatte und ich muss mir die Lanz-Sendung nochmal im Detail anschauen, aber ich hatte mich ja schon daran gestört, dass Lanz wieder diesen Zangengriff „Alle gegen einen“ einsetzt, ständig ins Wort fällt und die Leute unter Druck setzt, indem er sie keinen Gedanken ausführen lässt.

Was aber richtig ist: Wir haben einen Fachkräftemangel, und gleichzeitig ein riesiges – und immer weiter wachsendes – Heer von Beamten, die unkündbar sind und für alle Ewigkeit und bis ins Grab finanziert und alimentiert werden müssen, obwohl viele kaum noch oder gar nicht mehr arbeiten. Und dafür dann mehr Pension bekommen, als man an Rentenansprüchen erwerben kann. Es gibt jede Menge Positionen, in denen es richtig ist, dass da Beamte sind, aber ein großer Teil des Beamtentums sind nur noch Versorgungszustände. Und das dann auch überwiegend weiblich. Besonders in den skandinavischen Ländern merkt man das, dass der öffentliche Dienst weit überwiegend von Frauen besetzt und in vielen Bereichen dysfunktional ist, und das nur eine Fassade dafür ist, dass man viele Leute auf Steuerzahlerkosten durchfüttert.

Und die Gegenleistung dafür, dass der Staat – der Steuerzahler – die Beamten bis ins Grab unaufkündbar durchalimentiert und mit anderen Vorteilen versorgt, erkauft man sich dadurch, dass man nicht streiken darf und dass man auch andere Arbeiten machen muss, wenn die gebraucht werden.

Man kann dafür oder dagegen sein. Aber warum sollte das so lächerlich sein? Wenn man unbedingt will, dass alles auf Elektroauto und so weiter umgestellt wird, und wir keine kontinuierliche Stromversorgung mehr haben sollen, dann braucht man Batterien. Der Gedanke, überflüssige Beamte Batterien bauen zu lassen ist meines Erachtens jedenfalls nicht so abwegig, dass es in die Lächerlichkeit reicht.

Und schließlich ist es ja auch so, dass man Angstellten, die wegen Überflüssigkeit gefeuert wurden, von Seiten der Arbeits- und Sozialämter durchaus zumutet, jede Arbeit anzunehmen, um sich über Wasser zu halten. Ich hatte das ja mal, dass sich promovierte Geisteswissenschaftler fürchterlich aufregen, weil ihnen das Arbeitsamt nur Jobs als Erdbeerpflücker anbieten kann. Warum also sollte es dem Steuerzahler zuzumuten sein, auch einfache, körperliche Arbeiten zu machen, dem Beamten aber nicht? Heißt es nicht immer, man brauche Gerechtigkeit, Gleichzeit, gleiche Rechte?

Ich finde das seltsam. Wir haben Fachkräftemangel. Ständig heißt es, wir bräuchten Migration wegen des Fachkräftemangels, während es gleichzeitig lächerlich sein soll, überflüssige Beamte zu Fachkräften zu machen. Heißt doch: Wir brauchen die Migration, damit die die niederen Arbeiten machen, für die sich Linke zu fein, wofür sie zu faul sind. Und wenn man fragt, warum Migranten die Arbeiten machen, die selbst zu machen sie für „lächerlich“ halten, heißt es „Brauner!“

Ich hatte das schon einige Male beschrieben, dass wir ein linkes Wolkenkuckucksheim aufgebaut haben, in dem wir uns einen von 35-Stunden-Woche, 3-Tage-Woche, Mindestlohn, Sozialhängematte machen, währen der ganze Billig- und Drecksarbeitskram in Länder wie China, Bangladesh und so weiter ausgelagert wird. Früher haben wir das in der DDR machen lassen, die gibt es aber nicht mehr.

Und inzwischen reicht es uns nicht mehr, die Billigarbeiten in China machen zu lassen, wir holen Migranten für die Drecksarbeit, die das verbeamtete und bedingungslos begrundeigentumte Linkstum nicht machen will, nach Deutschland. Im Prinzip nämlich spielen die schon „bedingungsloses Grundeinkommen“, in dem sie ihren Anhängern von SPD und Grünen Beamtenstellen verschaffen, damit die für alle Zeit versorgt sind und niemals arbeiten müssen. Beispiel: Universitäten.

Und der Migrantenbedarf ist eine direkte Folge der linken Vollversorgungsepidemie. Denn Paradies gut und schön, aber irgendwer muss ja die Arbeit machen.

Soll heißen: Beamte müssen vom Steuerzahler vollversorgt werden bis ans Lebensende, können aber nicht zum Arbeiten gezwungen werden.

Ein Beamter dürfe nicht gezwungen werden, irgendwas zu lernen, was er nicht will.

Das finde ich seltsam. Ich musste mal zum Grundwehrdienst. Und ich kann mich ganz genau erinnern, ich bin mir da ganz sicher, dass als ich damals damit dran war, die Kompanieklos zu putzen, mich der Spieß (Kompaniefeldwebel) nicht gefragt hat, ob ich gerne möchte, ob es mir was ausmachen würde, ob ich gerade Lust und Zeit hätte, ob es mir genehm wäre. Da fand man das noch völlig in Ordnung, wenn Leute zwangsweise Klo putzen müssen.

Nur so nebenbei: Ich weiß, dass es bei der Deutschen Post jährliche Übung ist, dass in der Starkverkehrszeit vor Weihnachten auch die Schreibtischtäter und die Führungskräfte beim Brief- und vor allem Paketverkehr ein paar Tage mit anpacken und Pakete ausfahren und in die Haushalte liefern. Die sind sich nicht zu fein, zumindest dann mit anzupacken, wenn Not am Mann ist. Wenn Ihr in der Vorweihnachtszeit ein Paket an die Haustür geliefert bekommt, kann das durchaus sein, dass der, der Euch das in der Post-Kluft bringt, in Wirklichkeit IT-Abteilungsleiter, Geschäftsführer oder sowas ist.

Warum also sollen ausgerechnet Beamte, die unkündbar sind und extra Pension bekommen, davor immun sein, irgendwas zu arbeiten oder zu lernen, was ihnen nicht gefällt?

Es sieht stark so aus, als sei das Beamtentum in Wirklichkeit längst eine Vollversorgungsinstitution, ein bedingungsloses Volleinkommen für SPD-/Grünen-nahe Leute, Quotenfrauen und Migranten, die man weder kündigen, noch denen man zumuten kann, irgendetwas zu arbeiten.

Warum eigentlich sollen sich Beamte aussuchen können, was sie arbeiten wollen und was nicht?

Gab noch ein paar blöde Antworten mehr, sind wohl einige wieder gelöscht worden, weil ich sie gerade nicht mehr sehe.

Nun könnte man vermuten, dass es den Leuten überhaupt nicht um die Sache geht, sondern einfach jeden anzugreifen, der nicht frontal gegen AfD ist, egal wie und womit.

Und da herrscht offenbar die Überzeugung, dass die „Berufsfreiheit“ es erlaubt, sich verbeamten und vollversorgen zu lassen, und man dann trotzdem aussuchen kann, was man arbeiten will:

Als ob ein Polizist sich aussuchen könnte, dass er nur gefundene Hunde zum Besitzer bringen muss, oder ein Feuerwehrmann aus Überzeugung sagt, dass er nur brennende Häuser mit gerader Hausnummer löscht.

Langer Rede kurzer Sinn: Man wird betrachten müssen, ob das Beamtentum derartig kaputt ist und nur noch eine Methode des rot-grünen Großversorgungstums, wonach man mit der Verbeamtung ausgesorgt hat, und niemals etwas arbeiten muss, was einem keinen Spaß macht.

Eine zentrale Frage ist: Ist das so eine verbreitete Meinung, oder wird das jetzt nur von linken Meinungstruppen verbreitet, die auf Chrupalla eindreschen und – ganz egal, was er sagt – alles für lächerlich halten, was er sagt, und immer das Gegenteil als richtig hinstellen.

Es ist aber eine interessante Frage, wieviele Beamte wir tatsächlich haben, und wieviele wir davon brauchen. Ob das nicht Veruntreuung ist, Leute zu verbeamten, die man nicht braucht, und ob es einen Weg gibt, die Leute wieder loszuwerden.

Halten wir fest, wie deren Weltbild aussieht:

  • Linke werden Beamte, sind unkündbar, bekommen Pension, und müssen nichts arbeiten, was sie nicht wollen.
  • Rechte haben das Maul zu halten, zu arbeiten und Steuern zu zahlen.
  • Migranten haben die Drecksarbeit zu machen, Klo putzen, Batterien bauen und so etwas.

Und da hätte dann der Verfassungsrechtler in mir dann große Lust, die Verfassungskonformität dieses Beamtentums zu widerlegen. Denn es ist ganz sicher nicht Aufgabe und Rechtsgrundlage des Beamtentums, Leute vollzuversorgen, die nicht arbeiten, und auch nichts anderes arbeiten wollen. Die verfassungsrechtliche Begründung dafür würde ich dann mal sehen wollen.