Von Made in Germany zu Made in Poland: Ist Polen das bessere Deutschland?
Der lachende Nachbar.
Prächtiger Artikel im Focus über die Abwanderung von Firmen aus Deutschland nach Polen: Firmen flüchten nach Polen: “Deutsche Arbeitsmoral ist Anforderungen nicht gewachsen“
In Polen sei nahezu alles einfach für die Firmen als in Deutschland. Viel weniger Bürokratie, viel schnellere Prozesse, Infrastruktur und so weiter, und vor allem: Motivierte und leistungsfähige und -willige Arbeitskräfte.
Wenn die Polen nicht dumm sind – und ich weiß, dass sie das wirklich nicht sind – nutzen die die Situation, bieten sich an, stellen Migrationsprozesse für Firmen bereit, und dann haben wir die große Migration: Die Industriemigration. Dann bekommt Polen viel Industrie mit viel Erfahrung und viel Know How, Patenten, Namen und so weiter fast gratis rübergeworfen.
Und während hier die Energiekosten immer weiter hochgehen, die Steuern immer weiter erhöht werden, die Arbeitskräfte immer unverschämter werden, immer mehr Streik und Gendermist und Frauenquoten, und die Parteien jetzt mit 30 und 20-Stundenwochen und dem ganzen Sozialmist daherkommen, und gar nicht merken, wie sie die Firmen in die Flucht schlagen, dürfen sich die Polen nebenan über die „Kolonialisierung“ sehr freuen. Dann nämlich sind die Unternehmen in Polen und Deutschland sitzt dann da mit Soziologen, Quotenfrauen, Islamisten, Migranten, Bürgergeldbeanspruchern und dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk.
Das Konzept des Wettbewerbs, des Marktes hat sich rot-grün nicht nur nie erschlossen, sie haben es auch immer aus ideologischen Gründen abgelehnt. Sie sind der marxistischen Überzeugung, dass alles reguliert, gesteuert, und durch verstaatlichte Planwirtschaft ersetzt werden muss, haben aber nie begriffen, dass sie – noch – keine DDR mit einer Mauer drum sind, aus der man nicht davonlaufen kann, sondern dass alle, die was machen und was können, einfach abwandern.
Ich war noch nie in Polen.
Eigentlich müsste ich mal. Schon weil meine Großeltern aus Oberschlesien kamen, mal einen Blick hinwerfen, wie es heute da aussieht. Meine Großmutter sprach noch fließend polnisch. Wenn ich mir aber Bilder anschaue, dann sieht das in Polen eigentlich sehr viel ordentlicher, sauberer, intakter, angenehmer aus als in Deutschland. Um nicht zu sagen zivilisierter.
Man könnte fast sagen, dass Polen heute das ist, was Deutschland zu seinen besten Zeiten mal war: Fleißig, leistungswillig, ordentlich. Oder mit anderen Worten gesagt: Konservativ. Ist Polen also inzwischen das bessere Deutschland? Haben die uns den Schneid abgekauft? Haben die es richtig gemacht und wir falsch? (Blöde, rhetorische Frage: JA! Haben sie!)
Anscheinend nämlich wird der Kampf „progressiv“ gegen „konservativ“ nicht mehr in den deutschen Wahlkabinen und in den Parlamenten ausgefochten, sondern – und das sind immer die besten Wahlen – mit den Füßen.
Wisst Ihr, worauf ich schon gespannt bin, wie ein Flitzebogen?
Darauf, wann es so weit ist, dass die, die heute eine 20-Stundenwoche fordern, wieder eine 20-Stundenwoche fordern. Nur mit dem Unterschied, dass sie heute die 20-statt-40-Stundenwoche fordern, und bald dann froh wären, wenn sie überhaupt Arbeit fänden und schon über 20 Stunden jubeln würden.
Das wird dann nämlich so laufen, dass die paar wenigen Leute, die hier in Deutschland noch wirklich nützlich arbeiten und was im Kopf haben, Ingenieure, Führungskräfte, Fachleute, Erfahrene, mit ins Ausland gehen, während man hier die Feministinnen, Soziologen, Journalisten, Bürgergeldler und Migranten sich selbst überlässt.