Go woke, go broke: Hollywood pleite?
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser fragt an, ob Hollywood pleite sei, und schickt mir das:
Hollywood is having a very hard time.
Boo hoo. pic.twitter.com/HCxNwCqP9X
— Shipwreck (@shipwreckshow) March 21, 2024
Weiß ich nicht.
Aber sieht erfreulich schlecht aus.
In der Diskussion darunter kam die Frage auf, ob das denn auch frisch und nicht aus der Corona-Krise sei, und die Antwort war ja, natürlich, ist doch gerade erst gestern auf TikTok erschienen, und was auf TikTok kommt, muss ja frisch sein.
Das ist auch genau das, was sie dafür verdienen, dass sie jahrelang diesen Woke-Scheiß produziert haben.
Nun muss man zwar aufpassen, dass man nicht in den Koinzidenz-Kausalitätsfehler läuft, den post-hoc-ergo-propter-hoc-Denkfehler begeht, zu glauben, dass weil sie Woke-Mist senden, dann auch die Pleite darauf beruht. Aber erstens habe ich gesagt „verdienen“, und das ist nicht Kausalität, sondern gerechte Strafe. Und zweitens gibt es schon einige Hinweise darauf, dass es genau so ist, denn die Leute haben keinen Bock mehr auf diesen Kinoschrott. Allerdings, das muss man auch sagen, die Leute haben auch kein Geld mehr, ins Kino zu gehen, und im Gegensatz zum Supermarkt kann man das Zahlen im Kino ja nicht durch Ladendiebstahl ersetzen. Eine Menge Leute sagen halt, dass sie die Schnauze voll vom Kulturmarxismus haben.
Ein anderer Punkt ist, dass die meisten Leute keine Aufmersamkeitsspanne von 90 oder 120 Minuten mehr hinbekommen. Allerdings gibt es dafür ja inzwischen die Serien, mit Episoden zwischen 30 und 90 Minuten, und die werden ja auch oft im Umfeld da produziert, einige erwähnen ja, dass sie auch für Netflix usw. tätig waren.
Es könnte natürlich aber auch sein, dass einfach der Standort LA/Kalifornien im Eimer ist, weil zu kriminell und zu teuer, selbst viele Stars ziehen da ja gerade weg.
Und es könnte sein, dass es eine Folge der Technik ist, denn – ähnlich wie bei Presse und Rundfunk – bringt es der Fortschritt der Technik mit sich, dass man nicht mehr darauf angewiesen ist, dass alle dicht beisammen sitzen und räumlich kooperieren müssen. Das geht mittlerweile auch über die Welt verteilt. So werden viele Digitaltricks heute in Neuseeland produziert, und die Filmstudios in Berlin/Potsdam Babelsberg können sich angeblich über mangelnde Aufträge auch nicht sehr beklagen, denn überraschend viel wird inzwischen hier in der Gegend gedreht, weil die Leute inzwischen zu schätzen wissen, dass die hier so „normal“ und professionell sind. Und da müssen in den USA schon ziemlich bekloppt sein, wenn ausgerechnet die in und um Berlin denen im Vergleich normal erscheinen.
Vielleicht ist aber auch einfach die Zeit des großen, zentral produzierten Einheitskäses vorbei, und die Leute gucken lieber kleinproduzierten Kram auf Tiktok und Youtube. Vielleicht ist das ganze Konzept Kino im Niedergang. Erstaunlich viele selbst der großen Stars mit extra viel Kohle auf dem Konto, die das nicht mehr nötig haben, treten ja inzwischen in Serien auf, weil sie sagen, dass Serien mehr Platz und mehr Gelegenheit bieten, eine Geschichte zu erzählen und Charaktere zu entwickeln, und nicht nur 90 Minuten Krach, Bumm, Bäng zu machen. Es gibt zwar auch teure Serien, aber die meisten sind im Vergleich zu Kinofilmen sehr billig und arbeiten auch nur ausnahmsweise mit großen, teuren Stars, eher mit günstigeren Serienschauspielern. Und dafür sucht man sich natürlich auch günstigere Produktionsorte, bevorzugt natürlich, wenn es Realserien sind, am Handlungsort oder einem Ort, der den Handlungsort darstellen kann.
Mich jedenfalls freut es, wenn dieses Monopol von Hollywood gebrochen wird, weil das einfach nicht (mehr) gut war, was da in den letzten Jahren aus Hollywood kam. Und nachdem sie sogar Star Wars kaputtgegendert haben, müssen die endlich weg.