Der selbstverstärkende Fehler Frauenförderung
Mir ging noch ein Gedanke durch den Kopf.
Eines meiner Steckenpferde ist ja diese besondere Gattung selbstverstärkender tödlicher Fehler, bei denen man zwar einen Fehler, eine Fehlentwicklung erkennt, aber aufgrund eines falschen Verständnisses der Vorgänge eine Gegenmaßnahme trifft, die die Lage nicht bessert, sondern verschlimmert, und man dann, in der Fehlannahme, dass man statt zuviel oder der falschen Richtung noch nicht genug Gegenmaßnahme unternommen habe, die Gegenmaßnahme immer weiter intensiviert und die Sache hocheskaliert. Ich erzähle die Beispiele jetzt nicht nochmal, kennen die Blogleser schon.
Nun wurde ja in letzter Zeit im Zusammenhang mit Migration und Fachkräftemangel einige Male im Kleingedruckten von der Politik genau das zugegeben, was ich seit 2012 schreibe. Nämlich dass die Frauenförderung und Gleichstellungspolitik ein Schwindel war. Man hat das den Frauen so verkauft und dargestellt, als wolle man ihnen etwas Gutes tun, sie befreien, „empowern“ und sonstwas alles, und viele Frauen sind auch noch drauf hereingefallen. In Wirklichkeit ging es aber immer nur darum, die Frauen zum Arbeiten zu bringen, weil man nicht genug Arbeitskräfte hatte, und den Frauen die bittere Pille so süß zu machen, dass sie sie ohne zu denken schlucken.
Der Feminismus war vielleicht im Kern feministisch, frauenrechtlerisch, aber politisch war er das Gegenteil, nämlich frauenpflichtlerisch, Frauen an die Werkbänke. Im Prinzip eine DDR auf freiwilliger Basis, indem man den Frauen einredete, dass sie sich gut und emanzipiert vorkommen sollen, wenn sie arbeiten gehen statt Kaffee zu trinken.
Im Prinzip hat man Frauen damit an die akademischen und schreibtischigen Jobs gesetzt, damit sie dort die Männer verdrängen, und die dann die körperlichen, schweren Arbeiten machen müssen. Die Frauenquote war der Versuch, Männer zu Handwerkern und ähnlichem zu zwingen, indem man ihnen die Bürojobs wegnimmt.
Nun haben wir nach Jahrzehnten Feminismus aber einen immer größeren Fachkräftemangel, obwohl man doch erwarten müsste, dass wir mehr Fachkräfte haben, nachdem man systematisch alle nutzlosen Jobs mit Frauen besetzt und die Männer daraus verdrängt, den Männern also die nutzlosen und bequemen Jobs abgenommen hat.
Was man dabei nicht bedacht hat, ist, dass Frauen in der Frauenförderung eben viel weniger Kinder bekommen – weniger in absoluter Zahl, und die dann auch später – also die Reproduktionsrate stärker und nachhaltiger sinkt, als man Männer dazu zwingt, etwas Nützliches zu tun.
Was hat man aber getan? Man hat nicht etwa mit der Frauenförderung aufgehört, sondern sie immer stärker intensiviert, in der Hoffnung, dass noch mehr Männer gezwungen sind, echte Jobs zu machen, was auch kurzfristig funktioniert hat, aber dazu geführt hat, dass der Nachwuchs ausbleibt.
Und weil sich das – wie praktisch alle selbstverstärkenden Fehler – in eine Todesspirale auseskaliert hat, braucht man nun die Migration.