Ansichten eines Informatikers

Fachkräfte aus Kenia

Hadmut
10.4.2024 15:27

Ein Leser schreibt mir zum Baerbock-Fachkräfteartikel:

(Wohlgemerkt, ein Leser mit einer gehobenen Ausbildung)

Hadmut, zu der Debatte moechte ich folgendes anmerken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kenia#Bildung

Eine Berufsausbildung, wie sie in Deutschland etwa nach dem Dualen System oder in Berufsfachschulen flächendeckend bekannt ist, existiert in Kenia nicht. Eine Art Ausbildung gibt es in Betrieben (in-service-training) oder an einem der in den Städten zahlreichen Privatinstitute. Dort werden etwa Kfz-Mechaniker, Frisöre oder Computerfachleute ausgebildet. Alle diese Ausbildungen kosten Geld. Ein Hardware-Fachmann wird zum Beispiel in Nairobi für 2000 Euro in 18 Monaten ausgebildet. Eine solche Ausbildung erhöht die Chancen auf dem freien Markt enorm.

also ich sehe da SCHWARZ wenn ich mir das durchlese

Na, und? In der Zeit wird man in London Völkerrechtlerin.

Und sie schreiben:

Die Alphabetisierungsrate in Kenia betrug 2015 78,0 %. Im Jahr 2021 lag die erwartete Dauer des Schulbesuchs bei 10,7 Jahren.

Die Werte sind deutlich besser als in Berlin. Das muss man anerkennen.

Sie belohnen aber auch besser:

edes Jahr findet zwischen den Schulen ein Wettkampf um die höchsten Punktzahlen im nationalen Wettbewerb statt. Die Medien berichten ausführlich und mit Homestorys über die Sieger, die besten Schüler des Landes erhalten vom Präsidenten Preise, etwa einen Ochsen oder ein Universitätsstipendium.

Einen Ochsen oder ein Universitätsstipendium. Da fällt die Wahl schwer.