Pavel Durov
Ein Interview zwischen Tucker Carlson und dem Gründer und Eigentümer von Telegram, Pavel Durov.
Zwei Quellen: Die Original-Webseite von Tucker Carlson, und auf X:
Ep. 94 The social media app Telegram has over 900 million users around the world. Its founder Pavel Durov sat down with us at his offices in Dubai for his first on-camera interview in almost a decade. pic.twitter.com/NEb3KzWOg8
— Tucker Carlson (@TuckerCarlson) April 16, 2024
Durchaus hörenswert, was der da erzählt, und wie der da aus Russland raus ging (und musste), um sich dann in der Welt umzuschauen, wo er sich niederlassen könnte. Auch wenn es sich etwas zieht, eine Stunde ist schon lang.
Unter anderem (ab 14:30) Zuerst Berlin, dann London, Singapur, San-Francisco. War alles nichts. Viel zuviel Bürokratie. Die besten Leute hätte er nach Berlin gebracht, und in Deutschland hätten sie ihm gesagt, er könne keine Leute von außerhalb der European Union anstellen. Er müsse erst in lokalen Medien Anzeigen schalten. Erst nach 6 Monaten dürfte man dann auch außerhalb nach Leuten schauen. Zwischenfrage von Tucker Carlson: Warum er seine Leute nicht einfach als Flüchtlinge ausgegeben hat, die nicht Lesen und Schreiben können, dann wäre es doch gegangen. In San Francisco dagegen sei er gleich auf der Straße überfallen worden. Und FBI und CIA hätten sich gleich um sie (also die Firma, nicht die Räuber) gekümmert. Und die US-Regierung habe versucht, ihm seinen heimlich Security-Engineer abzuwerben. Sie wollten wissen, welche Open-Source-Tools sie verwenden, und wollten sie dann überzeugen, diese Open-Source-Tools zu verwenden, die dann vermutlich Backdoors hatten.
Passt genau zu meinen Erfahrungen.
Sie sind dann nach Dubai gegangen, wo alles besser und optimal sei. Man kann einstellen, wen man will, aus der ganzen Welt. Großartige Infrastruktur, geringe Steuern, außerdem neutral. Trotzdem wurde er auch dort noch von den USA unter Druck gesetzt: Sie haben zwei Briefe vom Kongress bekommen: Der erste sagte, dass sie die US-Verfassung verletzen, wenn sie die Daten nicht herausgeben, und einen zweiten, dass sie die US-Verfassung verletzen, wenn sie es tun – also in jedem Fall. Noch stärker drohten ihnen noch Apple und Google, die über die Mobilplattformen praktisch alles mithören können, und drohten, dass er aus den AppStores fliege, wenn er sich nicht füge.
Den Crypto-Teil habe übrigens sein Bruder geschrieben, PhD in Maths, supersmart.
Gegen Ende, die letzten 10 Minuten, geht es darum, dass die NSA hinter ihm her ist, und wie stark die Zensur ist.
Im Prinzip ging es dem sehr ähnlich, wie es mir erging.
Aber er hat’s geschafft und sehr viel Geld auf dem Konto. Aber er war eben auch jünger, beweglicher, hatte schon eine Firma statt einer dummen Uni am Bein, genug Geld, auch keine Deppenuni und geplatzte Promotion am Bein, und eben nicht in Deutschland. Er konnte ausweichen. Und vor allem: Er war später dran, da wusste man schon viel mehr über die Vorgänge, und konnte sich im Internet auch selbst etwas aufbauen.
Und er beschreibt das ja auch, dass er in Deutschland auch nichts hinbekommen hat, weil Deutschland einfach zu klapsmühlig und bürokratisch ist. Und zu verlogen. Uns erzählen sie, wir bräuchten Fachkräfte aus der ganzen Welt. Ihm erzählten sie, dass er zuerst in der EU suchen muss, bevor er jemanden aus dem Ausland reinbringen darf.
Es bestätigt mir aber, dass die NSA mich damals abgesägt hat, denn das Schema beschreibt er ja auch.