Wie man Rassismus sicher erkennt
Der amerikanische schwarze Schriftsteller James Baldwin wird mit folgender Aussage und Methode zitiert:
„Every time I attend a conference of white writers, I have a method for finding out if my colleagues are racist. It consists of uttering stupidities and maintaining absurd theses. If they listen respectfully and, at the end, overwhelm me with applause, there isn’t the slightest doubt: they are filthy racists.“
Die derzeit in Deutschland im Universitäts- und Wissenschaftsbereich geforderte und teils auch durchgesetzte Gleichstellungspolitik besteht im Kern daraus, Qualität abzuschaffen und jegliche Äußerungen, insbesondere von »Minderheiten«, ungeachtet deren Gehalts stets als gleich gut zu bewerten und mit dem gleichen Beifall und den gleichen Auszeichnungen wie alle anderen zu bewerten. Aussagen von Minderheiten, Frauen, Ausländern usw. auch nur ansatzweise zu kritisieren sei sexistisch bzw. rassistisch.
12 Kommentare (RSS-Feed)
also wie das was du schreibst mit dem (dümmlichen) Zitat zusammenhängt, weiß ich jetzt nicht.
@Herbert: Ich halte das Zitat für schlau.
Aber vielleicht hängt es ja miteiander zusammen, dass Du es für dümmlich hältst und dass Du es nicht verstanden hast? Vielleicht solltest Du mit dem Werturteil warten, bis Du es verstanden hast?
Wie kriegt eine Mehrheit (hier: Frauen) denn einen Minderheitenbonus?
Indem sie Glauben macht, sie sei eine Minderheit.
glaub mir Hadmut, du verstehst nichts, das ich nicht verstehen würde.
Aus der beschriebenen Reaktion des Gegenübers direkt Rassismus zu schließen ist schlichtweg falsch, non sequitur. Vielleicht ist derjenige einfach nur dumm und leicht zu beeindrucken, als Beispiel.
> glaub mir Hadmut, du verstehst nichts, das ich nicht verstehen würde.
Sack Zement, sowas von überheblich. Du meinst, Du wärst in wirklich jeder Hinsicht mindestens so gut wie ich?
@Herbert
Dass da u.A. auch Sarkasmus in dem Zitat steckt ist aber aufgefallen ja?
Klar ist nicht jeder der Unsinn gut findet gleich Rassist – dann müsste ja ein gefühlt großer Teil der Politiker rassistisch sein (zumindest bei manchen Debatten). Denke mal die Grundidee hinter dem Zitat ist wohl eher, dass Leute aus Angst (?) vor falsch ausgelegter Kritik genau das Gegenteil (nämlich Lob) anbringen für Sachen die weder Hand noch Fuß haben.
Nein. Inhalt des Zitats war offenkundig, dass manche Leute von Schwarzen eben geistig nichts und deshalb auch keine Qualität erwarten, somit also bei jedem Mist klatschen. Wer klatscht zeigt, dass er bei Schwarzen niedrigere Maßstäbe anlegt. Und das hat den Schriftsteller geärgert. Zu Recht.
Hadmut, nein, ich bin mir sicher, du kannst einige Dinge besser als ich. Im Verstehen von Dingen jedoch gebe ich mir einen Vorsprung. Ich denke da zum Beispiel zurück an die Sache mit dem Telefon kürzlich..
Na, wenn du meinst… und das mit dem Telefon für ein „Ding” hältst…
Ich wäre ja bei der Auslegung von Zitaten oder meinetwegen auch allgemein natürlichsprachlichen Aussagen immer vorsichtig.
Abgesehen vom Autor kann da jeder etwas Anderes herauslesen. Von daher spiegelt sich in der Auslegung wohl oft eher die Annahme des Lesers wieder – was natürlich auch für meine Auslegung des Zitates gilt.
Frauen sind keine Minderheiten, sie sind in Wahrheit in der Mehrzahl! Der gesellschaftlichen Mehrheit ähnliche Sonderrechte zuzugestehen, wie schützenswerten Minderheiten, gehört zum Gipfel der Absurditäten des Zeitgeistes. Wobei wenn die interessengeleiteten Hintergrunde des Sachverhaltes bekannt sind, es aus der Sicht für diese Interessen keinesfalls absurd ist.
Auf einer humoristischen Ebene hat übrigens jeder das Recht “diskriminiert” zu werden. Weil eben jene Narrenfreiheit ist, mit welcher einst Till Eulenspiegel die Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen bloßstellte und die Missstände seiner Zeit aufdeckte. Eine andere Schiene ist es jedoch, wenn etwas in zielgerichteter Hetze ausartet, worauf meist barbarische Taten folgen.
Weil ich kein Fan vom US-Präsidenten Obama bin, macht mich das nicht zu einem Rechten, nur weil der Posten an jemand vergeben wurde, der Aussieht wie eine benachteiligte Minderheit in jenem Land. Denn sein Aussehen war lediglich ein frisches Feigenblatt um althergebrachten Inhalte einer verbrecherischen Politik zu verkaufen. Da die Masse der Bevölkerung für komplexere Feinheiten kaum kritisch empfänglich ist, funktioniert diese Methode leider.
Benachteiligte Minderheiten haben sich nicht für allgemein besser zu halten zum mehrheitlichen Rest einer Gesellschaft. Nur weil sie in einigen Aspekten anders sind und diskriminiert werden. Daher bitte immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben, denn alles ist relativ.
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