Ansichten eines Informatikers

Sie sollten unsere Renten zahlen und unsere Sozialkassen sanieren

Hadmut
19.5.2024 16:04

Kann sich noch jemand an die Jahre ab 2015 erinnern?

Wurde uns damals nicht erzählt, dass die Migration unsere Sozialkassen retten, Migranten unsere Renten zahlen würden?

Hieß es nicht, sie seien wertvoller als Gold? (Martin Schulz, SPD)

Hatte nicht Marcel Fratzscher vom DIW großspurig getönt, ein Flüchtling erwirtschafte spätestens nach sieben Jahren mehr, als er den Staat koste? Also nicht „möglicherweise“, „vielleicht“ oder „hoffentlich“, sondern „spätestens nach sieben Jahren“?

Demnach müsste ja seit spätestens 2022 Geld, Gold und Honig sprudeln.

Wieder mal so ein sozialistischer und von den Medien transportierter Schwindel, der die Leute blenden sollte, bis es zu spät und man vor vollendete Tatsachen gestellt war. Doch schauen wir mal in die Details des WELT-Artikels:

Der Dax rangiert auf Rekordniveau, und auch die Zahl der Erwerbstätigen steigt seit Jahren an, auf inzwischen 46,2 Millionen. Noch nie standen mehr Menschen in der Bundesrepublik in Lohn und Brot – wenngleich auch häufiger in Teilzeit. Ohne die vielen zugewanderten Arbeitskräfte wäre das nicht möglich. Doch weil die Bundesrepublik seit Langem sehr starke Zuwanderung von Geringqualifizierten ermöglicht, steigt auch die Zahl der Migranten in Arbeitslosigkeit und Sozialleistungsbezug an.

Wie WELT AM SONNTAG vorliegende Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, haben in drei Bundesländern bereits mehr als 70 Prozent der Bürgergeld-Bezieher Migrationshintergrund. Nämlich in Hessen (76,4), Baden-Württemberg (74,1) und Hamburg (72,8). Bundesweit liegt der Anteil inzwischen bei 63,1 Prozent.

In absoluten Zahlen haben demnach 2,48 Millionen der insgesamt 3,93 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, wie Bürgergeld-Bezieher in der Amtssprache heißen, einen sogenannten Migrationshintergrund.

Dabei ist die Angabe, wer einen Migrationshintergrund hat, nicht belastbar, weil sie auf einer ungeprüften Befragung beruht. Eine Menge Leute mit Migrationshintergrund werden den verneint haben, besonders wenn in Deutschland geboren, obwohl damit dann sicher vor 2015. Außerdem ist das ja auch kein klar abgrenzbarer Begriff. Ab welcher Generation hat man keinen Migrationshintergrund mehr? Ab wieviel Vorfahren hat man den? 1/4? 1/8? Sind Österreicher Migranten? Alles unscharf.

In den vergangenen zehn Jahren gab es einen merklichen Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund, von 20 Prozent (2013) auf 26 Prozent (2019) und 29 Prozent heute. Ende 2013 lag der Migrantenanteil unter den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten bei 43 Prozent, 2019 bei 57 Prozent und derzeit bei 63 Prozent.

Nicht wenige Wirtschaftsexperten sind der Auffassung, dass der Dax-Anstieg darauf beruht, dass sich viele große Unternehmen rechtzeitig ins Ausland verzogen haben und die nur noch ihre Firmensitze und Teile des Geschäfts in Deutschland haben.

Schade, dass wir kein Medienarchiv haben, in dem alle Texte und Rundfunsendungen öffentlich zugänglich archiviert sind, und das wir per KI indexieren und mit Suchfunktionen durchsuchen können. Es wäre nicht nur politisch und gesellschaftlich, sondern auch zeitgeschichtlich und historisch wichtig und wertvoll, aufzulisten, war damals welchen Quatsch aufgetischt hat.

Und ebenso interessant wäre es, die personellen Überschneidungen zwischen dem Sozialkassenschwindel und den Apologeten des Klimaarmageddons zu beleuchten.

Ich würde zu gerne mal allen Politikern, die das betrifft, die Frage stellen, wie eigentlich jemand, der schon die Sache mit den Sozialkassen und der Migration so völlig falsch einschätzte, sich berufen fühlt, in Sachen Klima zu tönen.

Und allen Journalisten, was ihr Beruf und ihre Produkte eigentlich wert sein könnten, wenn sie das nicht bemerken.

Ist Euch mal aufgefallen, dass die Prognosen der „Rechten“ fast immer und die der Linken fast nie eingetreten sind?