Ansichten eines Informatikers

Prozentrechnung ist auch nicht so einfach…

Hadmut
21.3.2013 20:46

Da tröten sie groß über Gender Pay gap und können nicht mal richtig rechnen. 78 Euro sind zwar 22 Prozent weniger als 100 Euro, aber 22 Prozent Aufschlag auf 78 Euro ergibt 95,16 Euro und nicht 100 Euro. Prozentrechnung ist nicht so einfach, wie es aussieht, und dass sie da ja noch viel mehr Rechenfehler haben, habe ich ja auch schon beschrieben. So rechnen die beim Gender Pay Gap. Die sogenannte „Milchmädchenrechnung”. Und die angeblich so technikorientierte Piraten-Partei – respektive Anke Domscheit-Berg – rechnet natürlich auch gleich falsch (oder schreibt ab, ohne es zu merken). Aber bekanntlich gehört Mathematik ja zu den Wissenschaften, die Feministinnen als männerdominiert, willkürlich und frauenfeindlich ablehnen. Und die Einteilung in angeblich richtige und falsche Ergebnisse sei ja frauenausgrenzend und männerbündlerisch. Ach ja, und die war ja „Managerin” und Unternehmensberaterin bei McKinsey und Microsoft. Und so kommt zusammen, was zusammen gehört.

Da weiß man dann auch gleich, was man bekommt, wenn man die wählt. (Danke für die Links!)

45 Kommentare (RSS-Feed)

Knorka Kinte
21.3.2013 21:05
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“Jede strukturelle Benachteiligung der Frau muss abgebaut werden. Wir brauche einen Mindestlohn und ein System, nach dem eine Stellenbeschreibung transparent, objektiv und einheitlich bewertet werden kann. Damit nicht mehr ein Maschinenwärter, also ein Mann, der auf Maschinen aufpasst, 29 Prozent mehr verdient als eine Kindergärtnerin, die Kinder hütet und erzieht.”

Mal abgesehen von der schwachen Rechnung – was hat denn das eine mit dem andern zu tun?

Könnte ich nicht auch sagen: Wir brauchen ein SYstem, mit dem man die Anzahl der Früchte an einem Baum transparent und schnell feststellen kann, damit nicht mehr ein Apfelbaum, der Äpfel trägt, 29% mehr Früchte trägt als ein Birnenbaum?


Hadmut
21.3.2013 21:11
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Maschinenwärter müssen Prozentrechnung können und fliegen raus, wenn sie die Maschine kaputt machen. Kindergärtnerinnen müssen keine Prozentrechnung können und niemand prüft nach, ob die ihre Arbeit ordentlich machen oder die Kinder vermurksen.


Knorka Kinte
21.3.2013 21:12
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Zudem nochwas:

“Der Faktor Zeit ist nicht so entscheidend: Familiäre Verpflichtungen sind nur für ein Viertel der Frauen Hinderungsgrund.”

http://www.sueddeutsche.de/karriere/equal-pay-day-zehn-gruende-warum-frauen-weniger-verdienen-1.1629745

widerspricht auch der Darstellung von Domscheit-Berg.


Karl Marx
21.3.2013 21:53
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Dieses Foto muss ich in diesem Zusammenhang erwähnen 😀

http://www.erstaunlich.at/images/stories/genderwahn/uni%20salzburg%20mrz%202012.jpg


euchrid eucrow
21.3.2013 21:53
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Kindergärtnerinnen müssen keine Prozentrechnung können und niemand prüft nach, ob die ihre Arbeit ordentlich machen oder die Kinder vermurksen.

die geringschätzung von menschen, die in sozialen berufen arbeiten, halte ich für ein ganz großes problem in unserer gesellschaft. das durchzieht alle bevölkerungsschichten, bis hoch in die politik von schröder und vdl und betrifft nahezu alle bereiche. (sorry ot)


Hadmut
21.3.2013 22:00
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@euchrid: Ich habe jahrelang direkt neben einem (katholischen) Kindergarten gewohnt und dabei empirisch eine große Geringschätzung entwickelt. Und Mitleid mit den Kindern. Maschinen würde man solchen Leuten nicht anvertrauen.


Anmibe
21.3.2013 22:05
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Hanz Moser
21.3.2013 22:43
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@ Karl Marx
Viel schlimmer als der kleine Lapsus bei der Runding ist die Darstellung des Diagramms. Ich bezweifle auf den ersten Blick, dass die Flächen auch nur 80:20 verteilt sind.


Claus
21.3.2013 22:48
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Als stiller Mitleser möchte ich mich nun auch einmal zu Wort melden. Ich versuche, mich auf das Wesentliche zu beschränken.

Es gibt verlässliche statistische Erhebungen, die belegen, dass Frauen in Deutschland einen um 22 Prozent geringeren Bruttostundenlohn als Männer haben. Wie in der Pressemitteilung der Piraten wird suggeriert, dass Frauen Lohn-diskriminiert werden:

“Frauen arbeiten immer noch 80 Tage mehr [als Männer] für den gleichen Lohn”; suggerierte Aussage: Frauen werden diskriminiert

Die einfachste Plausibilitätsprüfung solcher plakativer Darstellungen besteht in der Wortersetzung. Eine Möglichkeit:

“Reinigungskräfte arbeiten immer noch 80 Tage mehr [als Informatiker] für den gleichen Lohn”; suggerierte Aussage: Reinigungskräfte werden diskriminiert

Das klingt abstrus und das ist es auch. Hoch entlohnt werden u.A. hohe Anforderungen an die notwendige Qualifikation, hohe Berufserfahrung, gute Führungsfähigkeiten sowie “lukrative” Branchen und viele andere Faktoren. Ein Mensch wird nicht Lohn-diskriminiert, weil er das Putzgewerbe gewählt hat oder eine Frau ist, sondern welchen Beruf er wählt, welche Qualifikationen er mitbringt und ob er bereit ist, Verantwortung auf Kosten seines Privatlebens auf sich zu nehmen.

Oder deutlicher formuliert: wenn eine Putzfrau weniger verdient als ein promovierter Informatiker (wir nehmen einmal an, dass eine Promotion tatsächlich ein Nachweis wissenschaftlicher Leistung ist) wird man wohl kaum von Geschlechter-Diskriminierung sprechen können, ohne sich den Vorwurf geistiger Demenz einzuhandeln.

Aber nichts anderes ist die platte Aussage, dass “Frauen […] immer noch 80 Tage mehr für den gleichen Lohn [arbeiten]”.

Viel eher lassen sich Aussagen über geschlechtsbezogene Diskriminierung treffen, wenn männliche und weibliche Reinigungskräfte in der gleichen Position, in der gleichen Firma, bei gleicher (auch körperlicher) Leistung, bei gleicher Voll- Teilzeitbeschäftigung, bei gleicher (geringer) Berufsunterbrechungsdauer etc. verglichen werden.

Wenn alle(!) Lohn-bestimmenden Faktoren bekannt sind und Frauen und Männer mit den gleichen Faktoren verglichen werden und sich dann noch Lohnunterschiede feststellen lassen, liegt der Verdacht auf Diskriminierung auf Grund des Geschlechts nahe.

Nun haben sich mehrere Forscher auf den Weg gemacht und dies systematisch untersucht. Allerdings nur für bekannte Lohn-bestimmende Faktoren und nicht für alle (die sind unbekannt). Dann sieht die Sache anders aus: es gibt nur noch einen Lohnunterschied von vier-acht Prozent zwischen Männern und Frauen statt der weithin kolportierten 22 Prozent. Der noch verbleibende Unterschied von vier-acht Prozent, der auch bereinigte Lohnlücke genannt wird, ist unerklärt. Was bedeutet, dass man nicht behaupten kann, dass er auf Diskriminierung zurückzuführen ist, denn er ist ja unerklärt.

Das ist in der Forschung seit langem bekannt. Viel interessanter ist jedoch, dass dies auch den Piraten bekannt ist. In der Pressemitteilung heißt es: “Selbst um strukturelle Faktoren bereinigt[! bereinigte Lohnlücke] beträgt die Lohnlücke im Durchschnitt noch 7%”.

Den Piraten ist also bekannt, dass die unbereinigte Lohnlücke von 22 Prozent nicht nur völlig aussagelos, sondern auch realitätsverzerrend ist und stellen den realistischen Wert in einem belanglosen Satz dar. Das ist ein strakes Indiz dafür, dass sie die Öffentlichkeit mit Vorsatz betrügen.


Hadmut
21.3.2013 22:50
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> Das ist ein strakes Indiz dafür, dass sie die Öffentlichkeit mit Vorsatz betrügen.

Das ist kein Indiz, das ist der Betrug.


Claus
21.3.2013 23:14
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“Das ist kein Indiz, das ist der Betrug”

Ich habe mich mit Bedacht so vorsichtig ausgedrückt, denn ein Betrug setzt Vorsatz voraus. Ich will den Post-Feministinnen bei den Piraten zu Gute halten, dass sie nicht nur hochgradig ideologisiert, sondern auch fanatisiert sind und selbst so offensichtlich große Fehler wie ein Scheunentor nicht mehr erkennen.

Wenn das so ist, wie ich gutwillig unterstellt habe, dann sind sie keine Betrüger, sondern geistig gestört. Man mag sich nun auswählen, was die bessere Bezeichnung für dieses Volk ist.


kgr0
21.3.2013 23:29
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Maschinenwärter, Kindergärtnerin ? Srsly? Mal abgesehen von dem schon angesprochenen Apfel-Birnen-Problem hätte man ja kaum was flacheres und abgegriffeneres in der Stereotypen-Kiste finden können. Gings nicht mal um die Abschaffung der Geschlechterrollen?


@Claus (((“Nun haben sich mehrere Forscher auf den Weg gemacht und dies systematisch untersucht. Allerdings nur für bekannte Lohn-bestimmende Faktoren und nicht für alle (die sind unbekannt). Dann sieht die Sache anders aus: es gibt nur noch einen Lohnunterschied von vier-acht Prozent”)))

Ein hochwichtiger Faktor wurde übrigens nicht mit einkalkuliert: Überstunden.

Die restlichen % lassen sich bequem mit Überstunden erklären.


Fry
22.3.2013 3:55
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Ich verstehe vollkommen – und stimme zu – das Genderthema zu kritisieren. Aber die gesamte Piratenpartei darauf zu reduzieren, greift doch weitaus zu kurz.
Fry


Fry
22.3.2013 4:12
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Hadmut,
ADB beschädigt die Piratenpartei jedenfalls nachhaltig, da sind wir uns einig. Die Frau ist brandgefährlich und malign.

Aber du solltest schon so fair sein, Einzelpersonen wie Domscheit-Berg oder Olejak oder Schramm nicht als stellvertretend für eine ganze Partei zu nehmen.

Man findet in jeder Partei absolute Vollpfosten bzw. brandgefährliche Verfassungsfeinde. Entscheidend ist doch, ob man auch die anderen findet, d.h. Politiker, die die eigenen Sichtweisen und Positionen reflektieren. Beispielsweise das Thema Bürgerrechte, das außer den Piraten aktuell keine Partei besetzt.

Eine tendenziöse Darstellung der Art, wie du sie betreibst, ist übrigens ähnlich unlauter wie solche Prozentrechnung.

Such doch mal nach Aussagen von Nocun oder Vetter oder Kompa, über die du ähnlich ablästern kannst. Würde mich brennend interessieren.

Fry


Hadmut
22.3.2013 7:35
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@Fry: Nicht ich reduziere die Piraten auf Gender, sondern das macht sie schon selbst.

Und wenn Du dazu auf Facebookseiten verweist, dann beweist das meine Aussage, denn es zeigt, dass der Gesinnungszensurdruck so hoch geworden ist, dass die Leute sich nicht mehr in den Piratenmedien ausdrücken können, sondern auf externe, private Medien ausweichen müssen.

Gerade diese Divergenz zwischen der tatsächlichen Meinung der Mitglieder und der nach außen dargestellten Haltung der Partei ist doch das, worin sich diese Gesinnungsdiktatur manifestiert. Die Inhalte werden nicht mehr von den Piraten als Mitglieder gesteuert.

Und Domscheit-Berg gibt zwar nur ihre Individualmeinung wieder, aber stellt sie als Piratenmeinung hin, lies mal den Text.

Oder stell mal die Frage, warum sie die Blog- und Presseinhalte der Piraten bestimmt, Du und ich aber nicht. Und auch nicht die, die auf Facebook ausweichen müssen (oder wie ich auf private Blogs), um überhaupt noch ihre Meinung sagen zu können.


Fry
22.3.2013 4:39
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…und noch was: wenn du die Facebookseite der Piraten liest, wirst du sehen, dass es ordentlich Gegenwind innerhalb der Partei in genau deinem Sinne gibt. Von nicht rechnen können keine Spur!


ein anderer Stefan
22.3.2013 7:36
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Das dort Äpfel und Birnen verglichen werden, um auf die 22% zu kommen, ist offensichtlich. (Das sehen auch Frauen so, btw – meine jedenfalls)

Die verbleibenden ca. 8% tatsächlicher Unterschied lassen sich offenbar nicht leugnen. Woher kommen die aber? Eine Korrelation zwischen Geschlecht und Bezahlung muss ja noch nicht heißen, dass es einen Kausalzusammenhang gibt. Das müsste erforscht werden.


Dominik
22.3.2013 8:27
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Lohn ist doch etwas, was sich grossteils gemäss den Gesetzen des Marktes entwickelt. Ich werde als Informatiker auch immer wieder gefragt, wieso in unserer Branche im Vergleich gute Löhne bezahlt werden. Meine Antwort: Weil es zu wenig Leute gibt, die eben diese Arbeit machen wollen.

Wieviele Mädels wollen denn Kindergärtnerin werden? Na? Oder Friseusen? Und wieviele erlernen den Beruf der Informatikerin? Am besten im unsexy Bereich von UNIX oder Storage etc. Diejenigen die ich kenne kann man an einer in die Kreissäge geratenenen Hand abzählen!

Gruss
Dominik


Angelina
22.3.2013 9:13
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Was ebenfalls unberücksichtigt ist, ist der Generationenfaktor.
Daher wollen die Parteien dies ja jetzt zum Thema pushen, um den ausgleichenden Effekt, der sich durch den Generationenwechsel in der zukünftigen Arbeitswelt sowieso ergeben wird, auf ihre Fahne schreiben zu können. Man kann es nun mal nicht leugnen, dass früher weniger Frauen aus welchen Gründen auch immer den Karriere Weg gewählt haben. Daraus ergeben sich diese Zahlen, da noch viele Männer Positionen inne halten, die ohne die entsprechende Konkurrenz von Frauen bestehen. Es ist letztlich auch ein Generationenkonflikt, der dahinter steht. Eine gesetzl. Regelung in Form von u.A. Quote wird in vielen Bereichen nicht nur auf Mann gegen Frau, sondern auf junge Frau gegen älteren Mann hinauslaufen.
Der bereinigte Gender Pay Gap wird sich auch ohne gesetzl. Regelungen in den nächsten Generationen auf rein natürliche Weise lösen, da immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt strömen.

Im übrigen wird in diesen Statistiken auch komplett unterschlagen, dass unter Mitarbeitern in einer Abteilung, die die gleiche Arbeit verrichten unabhängig von ihrem Geschlecht sehr oft Gehaltsunterschiede bestehen.
Betrachtet man z.B. eine Forschungsabteilung eines Automobilkonzerns, so wird man feststellen, dass innerhalb dieser Abteilung einige Ingenieure (egal ob Mann oder Frau) mehr Gehalt erhalten, als andere obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten. Daher ist es am Arbeitsplatz meist nicht erwünscht, über sein Gehalt zu reden. Manche Mitbewerber haben sich zu Zeiten beworben, in denen ein großer Mangel an speziellen Fachkräften bestand und hatten dadurch eine bessere Position bzgl. der Gehaltsverhandlungen inne gehabt als z.B. Kollegen die sich ein Jahr früher oder später beworben haben. Das sind alles Faktoren, die man nie pauschal in eine Statistik packen kann.

Ich rege mich über die ganze Politikpropaganda gar nicht mehr auf, was mich vielmehr stört, dass die Medien das ganz ungeprüft und populistisch zum Thema machen und diese wenig fundierten Aussagen der Parteien damit auch noch fördern, anstatt aufzuklären.

Angelina


Karl T.
22.3.2013 10:08
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Selbst die bereinigte “Lohnlücke” (in der einzigen halbwegs nachvollziehbaren Studie wird von 8,3% geredet) ist schöngerechnet, d. h. mit dem Ziel einer möglichst hohen Zahl durchgeführt worden:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteMaennerFrauen111.pdf?__blob=publicationFile

Es wird darin nicht zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern unterschieden, wenn sie in der gleichen Branche arbeiten. Und dir größte Sauerei: Nicht nur die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei, wo hauptsächlich Männer arbeiten und die Löhne nicht berauschend sind, wie ignoriert, sondern auch der Öffentliche Dienst! Ausgerechnet die Branche, wo es die meisten weiblich besetzten Chefposten gibt, wo Karriere nach Chromosomensatz gemacht wird, wo es ein sicheres und für jede “studierte” Frau überdurchschnittliches Einkommen gibt (bezogen auf das durchschnittliche Jahreseinkommen und TVÖD 10, worin man mit einem Bachelor einsortiert wird), wird aus der Berechnung ausgenommen!

Da kann man auch noch darüber hinwegsehen, daß in dieser Studie Kinderbetreuungsjahre als Berufserfahrung angerechnet werden und Überstunden nicht betrachtet werden.

Der tatsächliche Lohnabstand bei gleicher Arbeit und gleicher Erfahrung dürfte in einem Bereich liegen, der in der Geldbörse kaum fühlbar ist – so er überhaupt existiert.


Claus
22.3.2013 10:39
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@Stefan: “Die verbleibenden ca. 8% tatsächlicher Unterschied lassen sich offenbar nicht leugnen. Woher kommen die aber? Eine Korrelation zwischen Geschlecht und Bezahlung muss ja noch nicht heißen, dass es einen Kausalzusammenhang gibt. Das müsste erforscht werden”

Das ist richtig: eine Korrelation ist kein Kausazusammenhang. Das Statistische Bundesamt hat dargelegt, dass die bereinigte Lohnlücke keinen Aufschluss über Diskriminierung gibt. Und weiterhin meint es zu den 8% bereinigter Lohnlücke:

“Der bereinigte Gender Pay Gap würde jedoch möglicherweise geringer ausfallen, wenn weitere lohnrelevante Eigenschaften im Rahmen der Analysen hätten berücksichtigt werden können”

Genau solche Eigenschaften hat eine Studie des IW Köln miteinbezogen. Die Lohnlücke sinkt auf 4%, wenn auch familienbedingte Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit (Lohnkiller #1) einbezogen werden. 4% sind statistisch nicht mehr signifikant.

Dazu passen auch die Daten des destatis: bei Frauen unter 24 Jahren beträgt die nur um das Alter bereinigte(!) Lohnlücke 2%, bei 25-29-Jährigen 8,5% und steigt kontinuierlich. Sie steigt also in den Hauptjahren der Familiengründung.

Hier _sind_ Frauen zwar (biologisch bedingt) benachteiligt, was aber ein großer Unterschied zum benachteiligt _werden_ ist.

Dazu auch ein Artikel:

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38799/1.html


Knut
22.3.2013 10:42
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Die restlichen 8% sind zum größten Teil Verhandlungsgeschick.

Wer nicht gerade bei Siemens, Bosch oder Daimler arbeitet, arbeitet nicht tarifgebunden. Dementsprechend gibt es für die gleiche Arbeit immer einen Bereich der akzeptabel ist. Und da ist eine Spanne von 20% durchaus üblich. Und selbst bei den großen, gewerkschaftlich kontrollierten Betrieben wird da noch so das eine oder andere gemauschelt.

Man muß halt wissen, was gerade noch geht. Deshalb haben Einsteiger mit Papi im Betrieb üblicherweise auch die besseren Karten. Und das gilt für Männer und Frauen. Da aber mehr Jungen in die “Fußstapfen” der Väter treten, können die mehr mit diesem Wissensvorsprung anfangen. Selbst bei der Konkurrenz nützt es einem zu wissen, ob ein Informatiker im Bereich X normalerweise 30000 oder doch eher 40000 als Einstiegsgehalt bekommt. Die Werte sind übrigens fiktiv und branchenabhängig.

Branchenabhängig ist übrigens ein schönes Stichwort: Der angestellte Web-Entwickler mit freier Zeiteinteilung kann nur in extremen Ausnahmefällen mit dem Gehalt des Chemieanlagenfehlersuchers im Schichtdienst konkurrieren. Bei zweiterem kann ich mir allerdings vorstellen, das Frauen, die versuchen den Job zu bekommen, tatsächlich mit Vorurteilen zu kämpfen haben.


euchrid eucrow
22.3.2013 11:27
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ich denke, die piraten sind momentan einfach nur ein totes pferd, welches von einigen engagierten parteimitgliedern resigniert weiter geritten wird. und dann gibt es noch leute, wie eben diese adb, die das pferd aus geltungssucht und eigennutz genüßlich fleddern um ihre kruden vorstellungen an die öffentlichkeit zu bringen, ohne dabei an die schädigenden auswirkungen auf die partei zu denken. und genau dieses diskreditierende und schädigende verhalten und das verbreiten von humbug im namen der piraten würde ein parteiausschlußverfahren wirklich mal rechtfertigen. dazu haben die aber nicht den arsch in der hose.


Robert W.
22.3.2013 12:18
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Im Durchschnitt verdienen die Menschen mehr, die sich aktiv darum kümmern, mehr zu verdienen (sich entsprechend in ihren Beruf “reinhängen”, Gehaltsverhandlungen entsprechend führen, Gelegenheiten für Besserverdienst ergreifen, auch schon die Berufswahl auf höheren Verdienst ausrichten usw. usf.). Und das können auch Frauen!

Wenn Frauen im Durchschnitt über alle um 22% weniger verdienen (BTW: ich bevorzuge die Zahl “23%” wegen fnord und Illuminaten 😉 ), dann heisst das schlicht: sie können sich das erlauben, wollen gar nicht mehr Geld und müssen auch gar nicht mehr verdienen (weil sie z.B. zusätzlich Unterhalt bekommen, oder das halbe Gehalt ihres Mannes usw., und sich gar nicht für eine Karriere und Großverdienst aufreiben wollen).


Fry
22.3.2013 15:26
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@Hadmut:

“Und wenn Du dazu auf Facebookseiten verweist, dann beweist das meine Aussage, denn es zeigt, dass der Gesinnungszensurdruck so hoch geworden ist, dass die Leute sich nicht mehr in den Piratenmedien ausdrücken können, sondern auf externe, private Medien ausweichen müssen.”

Point taken, allerdings gilt das auch für Domscheit-Bergs eigenes erstes Posting auf der Facebookseite. Auch ADB setzt ihre Akzente also nicht in einer offiziellen Parteistellungnahme. Und auch die Mailinglisten, wie bspw. dieser unsägliche “Kegelklub” und die fehlgeleiteten Geister darin, sind kein offizielles Parteiorgan.

“Und Domscheit-Berg gibt zwar nur ihre Individualmeinung wieder, aber stellt sie als Piratenmeinung hin, lies mal den Text.”

Das kann jeder tun. Auch ich kann irgendwas schreiben und behaupten, das sei offizielle Piratenmeinung. Es wird dadurch aber nicht wahr, und das merkt außer vielleicht dem Spiegel auch jeder. (Nur letzterer pickt sich irgendwelche Galionsfiguren raus und meint, die würden die Piraten dominieren). Vergiss aber nicht: Schramm und Ponader sind mittlerweile abgesägt. Die Story kann also noch eine gute Wende nehmen!

“Oder stell mal die Frage, warum sie die Blog- und Presseinhalte der Piraten bestimmt, Du und ich aber nicht. Und auch nicht die, die auf Facebook ausweichen müssen (oder wie ich auf private Blogs), um überhaupt noch ihre Meinung sagen zu können.”

Naja – so funktioniert eben der Meinungskampf. Eine Einzelstimme ist immer nur eine Einzelstimme. Auch die Vernünftigen müssen sich eben zusammenrotten. Die Konsequenz, die ziehst, ist aber leider die, dich öffentlich von den Piraten zu distanzieren. Damit entziehst du der Partei deine Hilfestellung. Und wenn Leute wie du die Partei verlassen bzw. ihre Unterstützung entziehen, dann übernehmen ja genau solche Subjekte wie Domscheit-Berg, Schramm, Dornheim und Co. Mit der Konsequenz, dass wir alle unsere Ziele (Bürgerrechte) eben gerade nicht erreichen und die Partei wieder in der Bedeutungslosigkeit versinkt, denn so offensichtliche Clowns wie den Kegelklub wählt ja niemand.

Insofern ist es schon ein bisschen tragisch. Ich bitte dich jedenfalls, gib die Piraten noch nicht auf, sondern kämpfe mit, um die ursprünglichen Inhalte wieder auf die Agenda zu kriegen. Ich würde mich übrigens selbst auch mal zu Wort melden, bin mir aber gar nicht so sicher, in welchem Forum das die meiste Wirkung hat. Die diversen Kommunikationsmittel der Piraten (Liquid Feedback, Mailinglisten, EInzelblogs…) sind mir jedenfalls zu unübersichtlich, und ich bin nunmal aus dem Alter raus, dass es mir Spaß machen würde, einfach in irgendeiner Mailingliste mitzuquatschen. (Bin Jahrgang 68).

VG, keep up the good work!
Fry

PS. Nachtrag zu Olejak: habe mir die Diskussion zu seiner unsäglichen Eichhörnchen-Rede mal angesehen. Ich glaube, Olejak ist nicht falsch motiviert, er ist schlichtweg kein guter Kommunikator und außerdem persönlich ein wenig unreif. (Das ist für einen Mann seines Alters aus der Werbebranche allerdings bemerkenswert). Insofern würde ich ihn nicht wählen. Aber sein Landtagskollege Nico Kern bspw. macht auf mich einen guten Eindruck.


michael
22.3.2013 15:39
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@kgr0: Kindergärtnerinnen (bzw. Erzieherinnen) sind das ideale Beispiel für einen Frauenberuf.
“Abschaffung der Geschlechterrollen” hin oder her, es ist für Männer praktisch nicht mehr möglich, diesen Beruf zu ergreifen.

Man kann Kinder nicht erziehen, ohne gelegentlich Körperkontakt zu haben. Egal, ob ein gefallenes Kind aufgehoben und getröstet, oder nur einem Kind am Klettergerüst Hilfestellung gegeben werden muß – es geht nicht nur aus der Ferne.

Berührung jedoch, ist absolut verboten für Männer. Schließlich steht er da unter Beobachtung, zunächst mal durch die Kolleginnen, aber hauptsächlich durch zig besorgte Muttis, die sich ohnehin fragen, was ein Mann da macht.

Vor ein paar Jahren gab’s hier an der Schule eine ähnlich gelagerte Kampagne. Die kath. Kirche war gerade mal wieder in den Schlagzeilen, und so dachten zwei ehemalige Lehrerinnen, sie könnten einen Kollegen _erneut_ denunzieren (incl. der Schulleiterin, weil’s die ja beim ersten Mal “vertuscht” hatte). Tatsächlich war der Fall zehn Jahre zuvor geprüft und für nichtig befunden worden. Der Mann hatte einen weinenden Buben (Grundschule) getröstet, und dabei wohl auf sein Knie gesetzt. Die Kolleginnen hatten es gesehen, und ihn angeschwärzt. Die Schulleitung ermahnte den Mann, er solle doch etwas mehr Abstand halten – da halt manche um ihn herum eine blühende Phantasie hätten.
Selbst beim zweiten Aufkochen, nach zehn Jahren, mußte der Mann offensiv in die Öffentlichkeit gehen, um ansonsten blühendes Gerede zu vermeiden. Den Schulträger mußte er verklagen, damit seine Suspendierung wieder aufgehoben werden konnte.

Fazit: nur Männer mit Suizidgedanken gehen in Erzieherberufe…


Hier mal Anke Doppelname-bindestrich mit den beiden anderen piratigen Vorzeigefrüchtchen in Aktion auf einer Schlampendemo mit den T-Shirts “Menschenrechte statt Titten”

http://www.stooorage.com/show/2054/8331945_1363955060001.jpg


Hadmut
22.3.2013 17:40
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@Frauenhaus: Ja, sehr hübsch.

Vor allem so ironisch wenn Frauen „Human Rights not Tits” skandieren, die weder irgendwie benachteiligt oder in ihren Rechten verletzt sind, noch nennenswert Titten haben.

Ist die rechts mit dem Schreibfehler „HUMAN RIGIHTS NOT TITS” Laura Dornwald? Sieht zumindest so aus…


O.
22.3.2013 17:00
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Es gibt ja auch Männer, de weniger verdienen als Männer.
Wenn man nicht gut ist im Gehaltspoker, dann muss man es eben lernen, oder bekommt eben weniger Geld.
Und wenn Frauen da tendenziell nicht so gut sind im Pokern, könnte man da nach Gründen fragen, statt die Arbeitgeber (die ja immer drücken wollen, so ist das nunmal in dieser Gesellschaftsform) da zu sexismus-blamen.

Und zu den Rechenfehlern:
“Kann kein Mathe, ich will aber trotzdem so viel verdeienen wie die, die es können!” 😉


@Hadmut (((“Ist die rechts mit dem Schreibfehler „HUMAN RIGIHTS NOT TITS” Laura Dornwald? Sieht zumindest so aus…”)))

Laura Dornheim.

Hier der taz Artikel:

http://www.taz.de/!104503/


Hadmut
22.3.2013 18:26
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Ja, Dornheim. Keine Ahnung, warum ich bei der immer auf Dornwald komme…


@Hadmut (((“Und wenn Du dazu auf Facebookseiten verweist, dann beweist das meine Aussage, denn es zeigt, dass der Gesinnungszensurdruck so hoch geworden ist, dass die Leute sich nicht mehr in den Piratenmedien ausdrücken können, sondern auf externe, private Medien ausweichen müssen.”)))

Nicht ganz, denn wenn es gegen “rechts” geht, mischt sich der Vorstand auch mal gerne in Facebookseiten ein:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstrittener-facebook-eintrag-piraten-zensieren-piraten-1.1492857

…weil der Landesvorstand der Piraten den Facebook-Post kurzerhand löschen ließ – sehr zum Ärger der Berchtesgadener, die ihrer Wut seitdem im Internet freien Lauf lassen und das Bild prägen: Die Piraten brauchen keinen politischen Gegner um zu streiten…
…würde den Eindruck erwecken, “die Piratenpartei würde sich gegen die Gewährung von Aysl wenden”. Daher bestehe die Gefahr, dass die Partei “entgegen klarer Beschlüsse des Bundesparteitags als dem politisch rechten Spektrum zugehörig wahrgenommen wird“. Der Plan: Das umstrittene Motiv soll weg. Und wenn der Kreisverband nicht reagiert, dann entert der Landesvorstand die Seite selbst und löscht.

Interessant also die Begründung: “Rechts” darf eine Piratenseite nicht aussehen, linksgrün/vergendert aber anscheinend schon.


@Fry (((“Naja – so funktioniert eben der Meinungskampf. Eine Einzelstimme ist immer nur eine Einzelstimme. Auch die Vernünftigen müssen sich eben zusammenrotten. Die Konsequenz, die ziehst, ist aber leider die, dich öffentlich von den Piraten zu distanzieren. Damit entziehst du der Partei deine Hilfestellung.”)))

Das Problem sind ja nicht die Einzelmeinungen. Sondern dass bereits das Fundament der Piraten auf linksgrün/Gender ausgelegt ist und keinerlei Maßnahmen bestehen, linksgrüne Trends zu verhindern. Das ist ein Automatismus.

Wenn du also davon ausgehst, dass man der Partei “seine Hilfestellung nicht entziehen sollte”, dann ist das synonym zu “Bitte reibe dich auf, bis du keine Kraft mehr hast”.

Erst wenn die Piraten zum Beispiel beschließen “Frauenquote ist mit piratigen Prinzipien unvereinbar, und die Forderung nach Frauenquote ist ungefähr das gleiche wie die Forderung nach Arierquote und deshalb ein Ausschlußgrund”, erst dann hat man klare Regeln geschaffen.

Bis dahin wird die Piratenpartei immer grüner und linker werden. Bis dahin ist jede Hilfestellung ein Fass ohne Boden. Eine Art Selbstmobbing.


Heinz
22.3.2013 21:44
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> Sondern dass bereits das Fundament der Piraten auf linksgrün/Gender ausgelegt ist

Was man z.B. an der Wahl von Julia Schramm sehen konnte.


Hanz Moser
23.3.2013 1:10
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Vorhin im Teaser für “Aspekte”:
“Wir wollen mehr Männer in Kindertagesstätten, aber wir haben vor dem Missbrauch”. Das dürfte wörtlich sein, wenn ich mich nicht vertan habe, und stand auch fast kontextlos im Raum.
Der Beitrag war dann eine Mischung aus Filmausschnitten und halbherzigen Besänftigungen von in dem Bereich tätigen Männern, die darauf hinauslief, dass Männer es da schwer haben und man da mit Transparenz herangehen müsse.

So langsam glaube ich nicht mehr, dass Sexismus primär ein Problem für Frauen ist, sondern von Frauen.

Was die Gehaltsdebatte angeht fasse ich mir immer wieder an den Kopf. Mittlerweile nehmen viel zu viele Leute das Gerede von der Gender Paygap ernst. Wenn ich mir dann anschaue welche tatsächlichen Arbeitszeiten die Leute haben, Männlein wie Weiblein, die wirklich 5000 Euro im Monat und mehr anschleppen, dann ist es schlicht lächerlich, wenn das auf 160 Stunden im Monat gemittelt wird. Oder wenn man es als geschlechtliche Benachteiligung auslegt, dass jemand der fünf Jahre nur Teilzeit gearbeitet hat weniger bekommt als jemand der fünf Jahre Vollzeit gearbeitet hat.

Wie viele leitende Positionen mit Personalverantwortung gibt es eigentlich überhaupt als Teilzeitstellen – außerhalb des öffentlichen Dienstes?


Sven
23.3.2013 11:54
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Statistik ist doch seit jeher die Kunst eine Zahlenmenge so in eine Relation zu setzen, dass das eigene Argument untermauert. Beispiel (Gender ist ähnlich, Kommt aus einem GEO von vor 9 Jahren oder so, als es mal um Statistiken und wo die Stolpersteine sind ging.)

Es gibt Leckerellen und Ekelfische. Die Namen dürften sagen, welche man will. Ein Angler kauft nun einen Köder, welcher beworben mit: “4/5 der Ekelfische ignorieren ihn und 75% der Leckerellen beißen an”. Am ende des Tages kommt der Angler wieder in den Laden und will sein Geld zurück. Er hat nämlich nur Ekelfische gefangen und keine Leckerellen, obwohl man ihm doch sagte er würde 75% der Leckerellen fangen. Die Gegenfrage, die dann der Händler stellt ist folgende: “Wieviele Leckerellen sind eigentlich an ihrer Angel vorbei gekommen und wieviele Ekelfische?”

Der Angler macht hier nur einen Kausalen Zusammenhang zwischen dem Fang und dem Köder. Dabei ignoriert er für ihn “Unsichtbare” Faktoren. “dieser Köder -> nur Ekelfische”. So ähnlich kommen mir die Piratenzahlen vor. Aber würde man Scheinkorrelationen und Korrelatalschäden vermeiden wollen, wären die Zahlen ja nicht mehr so schön um damit aufmerksamkeit zu erringen.

Auf diese Weise könnte man die Zahlen auch manipulieren, damit sie alles sagen. Man kann auch sicher die Zahlen (ich kenn das Basismaterial nicht wirklich) so herumbiegen und Faktoren einbeziehen und herausnehmen damit man am ende sagen kann “Männer verdienen weniger als Frauen (wenn….)” oder “Männer in Sparte X werden diskriminiert” oder “Zu wenige Männer in Redaktion der Emma”


Joe
23.3.2013 15:52
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“Wir wollen mehr Männer in Kindertagesstätten, aber wir haben [Angst] vor dem Missbrauch”

Jetzt haben die aus Versehen diese Doppelbindung zugegeben. Davon abgesehen: Die wollen alles von Männern, Männer wollen aber nicht.

Selbst als Mann will ich übrigens weniger “Kindertagesstätten”. Begründung ist nämlich der Mißbrauch – durch Frauen. Der findet nämlich jeden Tag statt: in Kindertagesstätten.


Oppi
23.3.2013 21:27
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“Die Equal Pay Initiative will in ihren Kalkulationen bislang keinen Fehler erkennen: “Die Berechnung hat uns das Statistische Bundesamt bestätigt”, ”

Das finde ich am allerbesten. Fehler aufgezeigt und langsam für ganz dumme vorgerechnet bekommen, und trotzdem nicht einsehen wollen. Herzlichen Glückwunsch, Politikeraufnahmeprüfung mit Auszeichnung bestanden.


Hadmut
23.3.2013 21:29
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Für ganz dumme reicht bei Feministinnen immer noch nicht.

Man muss da noch viel weiter runter. Wegen der Gleichstellung und so.


Skeptiker
24.3.2013 6:51
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> Die Berechnung hat uns das Statistische Bundesamt bestätigt

Und immer auch wieder schön der Bezug auf (vermeintliche) Autoritäten statt auf Logik, eigenes Denken usw. Springen ist eben Mist, wenn man keine Beine haf.


Dummerjan
26.3.2013 5:59
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Da die bereinigte Gender Pay Gap als Ergebnis zweier Regressionen mit einem R2 von ca je /5% berechnet wird, liegen die verbleibenden 8% im Bereich der statistischen Unerklärtheit von je 25% (d.h. unterhalb des Meßfehlers)


Hadmut
26.3.2013 7:18
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Interessanter Hinweis, aber woher hast Du die 5% ?


Herrmann
26.3.2013 11:55
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http://www.welt.de/vermischtes/article114754576/Butterkekse-in-der-Brotdose-Kita-kuendigt-Thore-4.html

Die Weiber in den Kitas besser bezahlen? Erst dann, wenn die ihren Job beherrschen.


Für alle die nochmal üben wollen: http://prozentrechnung.plakos.de/