Vom seltsamen subtilen Unterschied zwischen Berlin und Mallorca
und woran man beide unterscheiden kann.
Mallorca
Es melden gerade ganz viele Medien, aber die Urquelle ist wohl diese:
Auf Mallorca sind die Proteste gegen den Massentourismus wieder groß. Die deutsche Politik zeigt Verständnis für die Sorgen der Mallorquiner, warnt aber zugleich davor, Urlauber aus Deutschland könnten verschreckt werden. https://t.co/dcdxHlOmJT
— Rheinische Post (@rponline) July 21, 2024
Die deutsche Politik zeigt Verständnis für die Proteste gegen den Massentourismus auf Mallorca, warnt aber zugleich davor, Urlauber aus Deutschland könnten verschreckt werden. Auch sieht man ähnliche Probleme wie in Spanien bereits hierzulande.
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Die SPD sieht auch in Deutschland eine Zunahme solcher Probleme. Der tourismuspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Stefan Zierke, sagte unserer Redaktion: „Die aktuellen Proteste auf Mallorca gegen den Massentourismus verdeutlichen ein wachsendes Problem, das nicht nur in Spanien, sondern auch in Deutschland spürbar ist: der Overtourism.“ Einheimische würden sich zunehmend belastet fühlen.
„Tourismus darf kein Luxusgut werden, das nur einer Minderheit zugutekommt, während die Mehrheit unter niedrigen Löhnen und hohen Lebenshaltungskosten leidet“, ergänzte Zierke. Es sei daher wichtig, Maßnahmen zu entwickeln, „die sowohl den wirtschaftlichen Nutzen als auch die Lebensqualität der Einheimischen sicherstellen“. Die Vize-Vorsitzende der Fraktion, Verena Hubertz, betonte: „Ein schonender Umgang mit der Natur und ein Ausgleich zwischen den Interessen der Anwohner und Touristen ist wichtig.“ Dafür müssten die handelnden Akteure und Verbände stetig im Gespräch bleiben, so Hubertz auf Nachfrage.
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Der Tourismus-Experte der grünen Bundestagsfraktion, Matthias Gastel, betonte: „Ich habe Verständnis, wenn sich die Bevölkerung dort zur Wehr setzt, wo sich durch Massentourismus Schäden einstellen.“ Gastel fügte hinzu: „Wenn Wohnraummangel, Wasserknappheit und Müllberge die Folgen von Inseltourismus sind, der von Masse statt von Qualität geprägt ist, dann ist im Interesse von Mensch und Natur Handeln angesagt.“ Im Tourismus müsse viel stärker auf Nachhaltigkeit geachtet werden. „Dies umfasst die Umweltbelastungen bei der An- und Abreise ebenso wie vor Ort.“ Der wachsende Druck auf die Branche sei daher richtig, „hier zusammen mit der Politik Konzepte zu entwickeln“, sagte Gastel.
Berlin
Sagt man genau dasselbe aber über Berlin und bezieht sich dabei aber auf Migration statt Massentourismus, also wenn die Leute dauerhaft und nicht nur zwei Wochen bleiben, dann ist man Nazi und rechtsradikal. Und dann ist plötzlich nicht die Zuwanderung daran schuld, dass der Wohnraum knapp und teuer ist, sondern die bösen Wohnungskonzerne.
Also: Deutsche auf Mallorca sind schlecht, auch wenn sie viel Geld nach Mallorca tragen, dagegen muss man was unternehmen.
Aber: Syrer in Berlin sind gut, dagegen darf man nichts sagen. Auch wenn sie Geld aus Deutschland raustragen.
Und die Presse lässt die Politik damit nicht nur durchkommen, sondern fördert sie auch noch darin.
Stellt mal die Frage, warum deutsche Politiker Mallorca schützen wollen, Deutschland aber nicht.