Ansichten eines Informatikers

Feminismus, Gender, LGBQTCR!XZ nur als Dekadenztheater?

Hadmut
5.8.2024 16:37

Ich hatte ja schon erwähnt, dass mir morgens im Bad die Denk- und Blogthemen des Tages durch den Kopf gehen.

Mir ging nochmal dieses Interview mit Alice Schwarzer durch den Kopf. Früher wirkte die auf mich mal dumm, etwa als sie damals zu meiner Uni-Zeit in ihrer PorNO-Kampagna noch behauptete, Internet sei an Universitäten nur da, damit die Professoren in der Dienstzeit Pornos gucken könnten – zu einer Zeit, als an Videos noch nicht zu denken war, Standbildübertragung im Internet noch ein aufwendiges Ding für Könner war, ein Foto noch in vielen Einzelteilen im Usenet übertragen und mit sharutils oder uudecode zusammengesetzt werden musste, und die Hälfte der Informatikprofessoren (!) mit einem Computer nicht umgehen, nicht einmal E-Mail lesen und sich Mails und Webseiten von ihren Sekretärinnen ausdrucken und vorlegen lassen mussten. Damals dachte ich noch, was die für einen Mist schwätzt – es wäre ja für die Informatik schon ein riesiger Fortschritt, wenn die Professoren der Informatik in der Lage wären, ein Bild aus dem Internet zu holen. Würden die Pornos gucken, würden sie wenigstens mal ein paar Grundlagen des Internet lernen – obgleich die Pornodichte damals maßlos überschätzt wurde. Viel zu aufwendig. Außerdem waren es keine Pornos im Wortsinn, sondern aber und zu mal ein Pinup oder ein Scan aus dem Playboy (Stichwort: Lena). Pornos kamen nach meiner Erinnerung erst deutlich später, als das Internet in die Öffentlichkeit kam und zum Massenmedium wurde.

Über die Jahre habe ich meine Meinung von Alice Schwarzer etwas geändert. Dumm im eigentlichen Sinne ist sie eher nicht. Die kann, wenn sie will, durchaus gedanklich substanziellere Aussagen treffen. Ich halte sie eher für ideologisch, hintertrieben, charakterlos, skrupellos. Sie ist nicht dumm, in dem Sinne, dass sie Dummes wirklich glaubt, sondern ich halte sie für so skrupellos, dass sie auch dumme Aussagen nutzt, um ein Publikum aus dummen Feministinnen zu dressieren und auszunutzen. Das ist etwas, was ich im Feminismus nicht nur so oft beobachtet habe, vor allem als „feministische Theorie“, was sie sogar mitunter zugeben, dass denen das völlig egal ist, ob etwas erkennbar dumm oder falsch ist. Dass sie also nicht deshalb Dummes und Falsches erzählen, weil sie das glauben, sondern weil sie einfach alles erzählen und nutzen, was ihnen kurzfristig irgendeinen Vorteil verspricht oder verschafft. Dieser brachiale Opportunismus.

Erinnert mich stark an das:

Machiavellismus ist eine im 16. Jahrhundert aufgekommene Bezeichnung für eine Niccolò Machiavelli (1469–1527) zugesprochene politische Theorie, nach der zur Erlangung oder Erhaltung politischer Macht jedes Mittel unabhängig von Recht und Moral erlaubt ist. Machiavellismus ist zumeist negativ konnotiert und wird abwertend verwendet. Inwieweit Machiavelli wirklich einen Machiavellismus vertreten hat, ist umstritten.

Lange hatte ich Feminismus und Gender in die Kategorie „Dummes von Dummen für Dumme“ eingeordnet, und mich mit der Frage befasst, wie dumm man eigentlich sein muss, um auch offensichtlichen Quatsch weiter zu vertreten. Selbst die Begriffstutzigsten in unserer Gesellschaft müssten doch in der Lage sein, das Offensichtliche zu sehen.

Es funktioniert aber nicht so, weil die Leute sich in Wirklichkeit nicht in Recht und Wahrheit wähnen. sondern denen einfach völlig egal ist, ob etwas stimmt oder rechtmäßig ist. Deshalb schlägt auch jede Argumentation fehl. Es interessiert die Leute überhaupt nicht, was stimmt. Deshalb kann man auch nicht argumentieren. Es ist nicht „Dummes von Dummen für Dumme“, es ist „Dummes von Demagogen für Dumme“. Es geht nur um das Resultat.

Was mich in gewisser Weise an den Wachdienst damals bei der Bundeswehr erinnert. Die offizielle Vorschrift war, dass ein Verdächtiger zuerst anzurufen, dann ein Warnschuss in die Luft abzugeben und erst dann scharf zu schießen sei. Der inoffizielle, nur mündlich erteilte Reihenfolge lautete aber „Kopfschuss – Warnschuss – Halt! Wer da?“ Denn es hieß, dass islamische Terroristen keine Angst vor dem Tod hätten und ein Warnruf sie nur warne, aber nicht störe, und man sie nicht abschrecken oder festnehmen kann, sondern nur mechanisch stoppen. Argumente zählen nicht. Man solle danach den Warnschuss nicht vergessen, damit das Publikum es zweimal knallen hört, zwei Schuss im Magazin fehlen und man sagen kann, man habe ja argumentiert, aber eben nicht überzeugt.

Das Schema, gegen Leute ankämpfen zu müssen, bei denen Argumente überhaupt keine Wirkung zeigen, und nur Stoppwirkung zählt, ist nicht neu.

Die Stopp-Wirkung findet hier auf dem Damenklo und im Frauensport statt. Wie so oft zählt Realität, nicht Argument.

Und Alice Schwarzer ist inzwischen bei der Realität angekommen. Die, die man nicht ignorieren kann wie ein Argument.

Mir ging nun die Frage durch den Kopf, was ich von der Aussage halten soll, dass hinter dem Trans- und Queer-Theater in Wirklichkeit der Islam stecke.

Es erscheint schräg, aber das sind oft die Interessantesten, an denen man sich schaben und wetzen kann.

Ist das ganze Woke-/Queer-/Trans-/LBQTYXCYZ-Theater ein Manöver, um den Westen dekadent zu machen und für die islamische Übernahme zu planieren?

Es würde zumindest einiges erklären, plausibel machen und auch in gewisser Weise plausibel sein:

  • Es würde erklären, warum wir seit Jahrzehnten einen hochaggressiven Feminismus und seit Jahren eine noch aggressivere Queer-Szene haben, die auf alles losgehen, aber vor dem Islam kuschen, es da okkulte Prioritäten gibt.
  • Es würde erklären, warum dieselben Akteure für Feminismus und Queer, gleichzeitig aber für den entgegengesetzten Islam sind.
  • Es würde erklären, was überhaupt die Motivation hinter dem Zirkus wäre.
  • Es würde den Westen massiv schwächen.
  • Es würde einen gut getarnten Vorwand liefern, um Gender- und Grünenkritiker zu erfassen und verfolgen, in Wirklichkeit aber Migrationskritiker zu katalogisieren. Grüne und SPD haben ja ein regelrechtes Geheimdienstnetz aufgebaut, das alles und jeden erfasst und die politischen Meinungen aufnimmt. Geht es da darum, die Kritiker einer Islamisierung zu erfassen?

Vor allem aber würde es dem Islam den Anschein einer moralischen Überlegenheit liefern. Und die brauchen sie, denn sie haben ja sonst keine Überlegenheit zu bieten – und müssten bei einer Flutung Europas fürchten, dass vielen Muslimen der westliche Lebensstil vielleicht besser gefällt und sie abspringen. Das ist ja ein Effekt, den wir bei den „Ehrenmorden“ häufig sehen: Junge Frauen haben keine Lust auf traditionell-islamische Lebensweisen, wählen den westlichen Lebensstil – und werden dafür umgebracht.

Ist es also Teil einer Übernahmestrategie, den Westen als moralisch verkommen und minderwertig darzustellen?

Eine interessante Frage. Und es würde natürlich das Auftreten von Politikern wie Nancy Faeser und generell den Grünen erklären. Ich überlege noch, wie die Deindustrialisierung da reinpasst.

Um sie zu beantworten, wird man genau und aufmerksam beobachten müssen.