Errungenschaften des Feminismus: Stets bereit für „frisch gemessert“
„Unser Land wird sich ändern und ich freue mich darauf.“ – Katrin Göring-Eckardt.
Änderungsbericht aus Hamburg Jenfeld.
FOCUS: „Einige Mädchen gehen nachts nur noch mit Messer auf die Straße“
Körperverletzung, Raub, Drogenhandel: Im Hamburger Stadtteil Jenfeld eskaliert die Jugendkriminalität immer weiter. In Teile von Jenfeld traut sich die Polizei offenbar nur noch mit mehreren Streifenwagen.
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In einigen Brennpunktstadtteilen stünden manche Heranwachsende dermaßen unter Druck, dass „eine kleine Provokation für sie ausreicht, um zuzuschlagen“, warnt der Arche-Leiter. Und geht noch einen Schritt weiter: Teile von Jenfeld seien zu einem „rechtsfreien Raum“ geworden, sagt er.
Ach ja, das passt natürlich. Die Politik betont ja immer, „das Internet dürfe kein rechtsfreier Raum sein“. Von Hamburg Jenfeld war nie die Rede. (Um ehrlich zu sein: Ich wusste bis eben gar nicht, dass ein Stadtteil dieses Namens überhaupt existiert.)
„Einige Mädchen in Jenfeld gehen nachts nur noch mit Messer auf die Straße und sind auch bereit, das einzusetzen“, sagt Tobias Lucht der MOPO. Es ist einer von vielen Sätzen, die einem während des Gesprächs einen kalten Schauer über den Rücken jagen.
Errungenschaften des Feminismus eben. Ich habe ja schon oft gesagt, dass mir das Konzept der Feministinnen, das Patriarchat zu beenden und die Gesellschaft des Weißen Mannes zu überwinden, nicht einleuchtet. Aber Glückwunsch und Gratulation, sie haben es geschafft.
Früher habe ich mich immer darüber geärgert, wie Feministinnen Männer behandeln. Aber seit ich weiß, was sie mit Frauen machen, bin ich recht froh, ein Mann zu sein, das ist immer noch besser. Erinnert mich an meine Zeit in einer Rechtsabteilung zwischen Juristen. Da dachte ich auch erst, die hätten was gegen mich, weil sie mich so garstig und ausfällig behandelten. Bis ich gemerkt und begriffen habe, dass sie mich – für ihre Verhältnisse – noch besonders gut und respektvoll behandelten und untereinander viel wüster umgingen, weil ihnen der Informatiker nicht geheuer war, und sich mich immer noch mehr respektierten als sie sich untereinander. Und da habe ich gerade ein Déjà-vu, denn mit Feministinnen kommt es mir gerade so ähnlich vor.
Man hat eine sozalistisch-feministische Welt geschaffen, in der sich Mädchen nur noch mit dem Messer raustrauen.
Was interessant ist, denn es hieß ja immer, dass es in einer feministischen Gesellschaft keine Angst und keine Gewalt gäbe. Funktioniert wohl nicht so wie gedacht. Und da wollten sie immer weg vom Herd, und jetzt rennen sie mit dem Küchenmesser auf der Straße rum.
Lucht hat vor dem Interview mit der MOPO mit einigen Kolleginnen gesprochen, die seine Einschätzung mit eigenen Erfahrungen untermauert haben. „Eine erzählte mir, es gehöre beinahe zum Alltag, dass sie auf dem Nachhauseweg wegen Schlägereien unter Jugendlichen die Polizei rufen muss.“ Alle sagten, dass die Situation sich verschlimmert habe.
Wenn andere genau dasselbe sagen, gelten sie als „rechts“ und „populistisch“.
„Die Kinder und Jugendlichen stehen teilweise so unter Druck, dass die kleinste Provokation ausreicht, damit sie zuschlagen“, sagt Tobias Lucht. Die Gründe dafür seien vielfältig: „Viele haben keine Aussicht auf einen Schulabschluss und damit keine berufliche Perspektive. Zahlreiche Familien wohnen mit vier bis sechs Kindern auf zweieinhalb Zimmern. Es gibt keinen Rückzugsort für Jugendliche, keinen Ort für die Hausaufgaben.
Dann erzeugen viele Eltern mit Migrationshintergrund einen hohen Druck, wenn sie ihren Kindern sagen, dass sie ihretwegen ihr Heimatland verlassen haben und dafür schulischen oder beruflichen Erfolg erwarten – den Kindern dabei aber nicht helfen können.“
Und wie in so vielen Bereichen hat auch hier die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen. „Viele haben psychische Auffälligkeiten bis hin zu suizidalen Gedanken. Sie haben keine Streitkultur kennengelernt. Und es gibt kein Konzept, das richtig anzugehen.“
Ach, echt jetzt? Migrationshintergrund?
Nein, sowas. Ich hätte gewettet, das läge an der Klimaerwärmung.
Hier nimmt Tobias Lucht auch die Hamburger Polizei in die Pflicht, die sich in einigen Ecken von Jenfeld „nur noch auf die Straße traue, wenn mindestens drei bis vier Streifenwagen vor Ort sind“, wie er sagt. Die Pressestelle sieht das anders: „Die Behauptung, Jenfeld werde nachts zu einem rechtsfreien Raum und die Polizei traue sich nur mit mehreren Streifenwagen in bestimmte Ecken, weise ich entschieden zurück“, so der Sprecher Florian Abbenseth.