Die seltsamen Errungenschaften des Feminismus
Auch nach mittlerweile 12 Jahren intensiver Befassung mit Feminismus verstehe ich die immer noch nicht richtig.
Selbst der RBB gibt es zu:
Übergriffe auf Frauen nehmen in Berlin laut Polizei zu. Nachts mit Bus oder Bahn nach Hause zu fahren ist für viele offenbar zu gefährlich. Aber auch bei Fahrdienstleistern wie Bolt, Uber oder Taxis vermehren sich Berichte von sexuellen Übergriffen. https://t.co/FvL4CNHGwv pic.twitter.com/Kdf7lWjjnY
— rbb|24 (@rbb24) August 20, 2024
Ich meine, gerne, also, Herzlichen Glückwunsch zur Überwindung der Gesellschaft des Weißen Mannes, ist gelungen, hat funktioniert, und, pfff, ja, ihr wollte ja unbedingt eine feministische, diskriminierungsfreie, diverse Gesellschaft. Geliefert wie bestellt. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Was ich nur nicht verstehe:
Es war doch mal Ziel des Feminismus, dass Frauen nicht mehr als Hausfrau am Herd festgekettet seien. Und nun lässt man sie machen, gibt ihnen Frauenwahlrecht, und das Ergebnis ist, dass sie immer noch – oder eigentlich wieder, wie vor 150 Jahren oder auch schon in der Steinzeit – zu Hause hocken, weil sie sich nicht raustrauen. Quasi so eine virtuelle Burka.
Eigentlich war das ja im verhassten „Patriarchat“ so, dass Frauen nahezu gefahrlos abends ausgehen konnten. Also, so zu meiner Zeit, als ich so in der Jugend war, war das so. Da konnte man abends und nachts ziemlich bedenkenlos (na gut, nicht völlig, ab und zu stand mal was in der Zeitung, aber alle Mädchen und Frauen, die ich kannte, Mitschülerinnen, Studentinnen, sind da völlig hemmungslos nachts alleine rum und nach Hause) rumgehen.
Aber wenn man den Leuten sagt, wie das früher mal war, gilt man gleich als „Nazi“, als „rechts“, obwohl ich hier von 1976 und 1986 und nicht von 1936 rede.
Obwohl das ja nach Aussage meiner Großmutter 1933 der Grund war, warum so viele Frauen Hitler gewählt haben – um wieder sicher draußen rumlaufen zu können, wieder Ordnung zu haben.
Nun hätte man ja annehmen können, dass wenn wir schon Bataillone von Geisteswissenschaftlern, Soziologen, Historikern, Nazi-Experten haben, die der Politik gesagt hätten, Vorsicht, das sollte man nicht wiederholen, das kann schief gehen. Aber ausgerechnet die, die sich für die besten und empfindlichsten Nazi-Erkenner unter allen halten, ausgerechnet die haben nichts Eiligeres zu tun, als eine Situation wie 1933 wiederherzustellen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass man alles tut, um Nazis wieder zu erzeugen, um 1933 zu wiederholen, und sie diesmal zu besiegen, damit die Geschichte stimmt.
Bitte, ich halte mich da raus, bin da nur noch Beobachter.
Aber ich würde wetten, der nächste Hitler wird wieder von Frauen gewählt. Und ich bin mir sicher, von Feministinnen.