Ansichten eines Informatikers

Dual use

Hadmut
22.8.2024 15:54

Eigentlich wollte ich einen blöden Witz machen.

Zuerst dachte ich so: Männer und Outdoor, geh mal an die frische Luft, in die Natur, hock nicht immer in der Bude am Rechner.

Dann ging mir aber die Frage durch den Kopf, wie man sich eigentlich gegen sowas verteidigt, wenn da Sprengstoff drauf ist.

Könnt Ihr Euch noch an „Dagobert“ erinnern, den Erpresser, der die Polizei bei der Geldübergabe ausgetrickst hat, indem er da eine Mini-Lore baute, eine Minibahn, die das Geld abholen sollte und auf nur einer Eisenbahnschiene fuhr? Das hätte funktioniert, wenn das Ding nicht an einer Gleisschraube, die zu weit herausstand, entgleist wäre.

Wenn jemand mit so einem Ding daherkommt, der das richtig gut kann und gut drauf ist, dann wird das richtig schwierig. Im Prinzip ist deshalb der geplante Wassergraben um den Bundestag eine richtige Maßnahme. Letztlich aber muss man um sicherheitsrelevante Gebäude eine Art Fahrschutz bauen, was dann wieder problematisch ist, wie man das dann Rollstuhlfahrern erklärt. Aber stellt Euch mal vor, jemand schafft es, so ein Ding beispielsweise in den Bundestag zu bringen und dann da so rumzufahren.

Thematisch allerdings nicht weit entfernt von Drohnen, da gibt es ja auch längst racing-Drohnen, mit denen die wie bekloppt in Abrisshäusern, Ruinen, Sporthallen rumfliegen und in wahnsinnigem Tempo um die Kurven brausen.

Eine Lösung wären sicherlich Schleusen, also Eingangs- und Durchgangsbereiche mit zwei Türen, von denen immer nur eine auf sein darf und immer nur dann aufgeht, wenn der Bereich dazwischen „clean“ ist.

Schaut man sich aber an, was für Gerät die im Ukraine-Krieg einsetzen, dann ist das die neue Technik. Und solange die Dinger auf dem Boden fahren, sind die auch schwer zu orten und entdecken.