Mist, verpasst …
Ach, Mist. Erdbeben verpasst.
Das habe ich jetzt verpasst, aber es war wohl a) an derselben Stelle und b) schwächer als das neulich.
Ich habe es ja neulich mal geschafft, über ein Erdbeben zu bloggen, während es noch gewackelt hat (zumindest den Blogartikel anzufangen, nicht ganz bis zu publish geschafft), was ich mir schon immer mal gewünscht hatte. Blogartikel sollen ja frisch sein. (Erinnert mich an das frischste Sushi, das ich je gegessen habe, das noch Minuten vorher frisch im Wasser schwamm, Schiffsfahrt in Neuseeland. Sie haben Fische gefangen, direkt noch leben in die Küche, Zack, Kopf ab, sofort und noch zuckend in Streifen geschnitten – das ist frisches Sushi. Das wehrt sich noch. So frisch müssen Blogartikel sein. Die müssen beim Lesen noch zucken und zappeln.)
Die Stelle war aber wohl dieselbe oder zumindest ziemlich nah bei der von neulich. Da gibt es ein schönes Bild:
Earthquake overnight near Paphos https://t.co/n5BUFteBtM pic.twitter.com/IrnHeec3NO
— Cyprus Mail (@cyprusmail) September 29, 2024
Da sieht man nämlich den Meeresboden, der sich da in einer Falte aufschiebt. Ich nehme an, dass das ganz Zypern so entstanden ist, weil die Gebirgsketten auch wie solche Falten aussehen, als würde man auf dem glatten Tisch ein Tischtuch zusammenschieben. Es gibt Gegenden auf Zypern, in denen man in den Felsformationen die Sedimentschichten erkennt, die aussehen, als sei das mal Meeresboden gewesen. Als sei das alles nur ein Ensemble aus hochgeschlagenen Falten, etwa so, wie es manchmal bei schlechtem Asphalt an solchen Stellen passiert, an denen LKW bremsen müssen und der Asphalt im Sommer von der Sonne sehr heiß und weich wird.
Denkt man an die Beben von letztem Jahr, drängt sich der Gedanke auf, dass es bald wieder zu Erdbeben entlang Griechenland, der Türkei und Syrien kommen wird.