Ansichten eines Informatikers

Das Deutschland-Wort des Jahres

Hadmut
26.10.2024 0:01

Oh, das ist schön, das beschreibt den Zustand Deutschlands perfekt:

WELT: Deutschlands „Solar-Infarkt“ – So hoch fällt die Rechnung für den Steuerzahler aus

„Solarinfarkt“ – das Wort gefällt mir. Das trifft’s.

Der Bund muss die Produktion der Erneuerbaren auch im kommenden Jahr massiv mit Steuergeld bezuschussen. Zwei Drittel davon entfällt auf Solarenergie, obwohl damit weniger Strom produziert wird als mit Windkraft. Die FDP sieht schon „ein Milliardengrab für die nächsten 20 Bundeshaushalte“.

Der Steuerzahler muss die Produktion von erneuerbaren Energien im nächsten Jahr mit rund 18 Milliarden Euro bezuschussen – Tendenz weiter steigend.

Also … zusätzlich zu Migranten, Quotenfrauen und Solarmoscheen in Marokko.

Die Summe übersteigt die bislang im Bundeshaushalt 2025 vorgesehenen Mittel von 15,9 Milliarden Euro um fast zwei Milliarden Euro. Nach Angaben der Energieforscher vom EWI könnten sich die Förderzahlungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bis Ende 2029 auf rund 23 Milliarden Euro im Jahr weiter erhöhen. Grund für den Anstieg ist der weiterhin massive Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen mit Förderanspruch.

Wir schaffen es jetzt, uns auch noch selbst auszuplündern?

War das nicht mal ein Spruch der Grünen? „Sonne und Wind schicken keine Rechnung“? Und jetzt ist uns die Rechnung zu teuer?

Nach Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber erhalten die Betreiber von Fotovoltaik-Anlagen im kommenden Jahr voraussichtlich rund zwölf Milliarden Euro, also rund zwei Drittel der EEG-Zuschüsse, obwohl sie mit rund 95 Terawattstunden (TWh) deutlich weniger Strom produzieren als die Windkraft mit 132 Terawattstunden.

Der Grund dafür liegt in der exorbitant hohen Einspeisevergütung von über 50 Cent pro Kilowattstunde für Solarstrom aus der Anfangszeit der Energiewende. Das Geld wurde den Einspeisern gesetzlich für 20 Jahre garantiert, ein Finanzversprechen, das heute noch vom Bürger abgezahlt wird, obwohl der Börsenwert von Strom heute nur ein Bruchteil dieses Wertes ausmacht.

Geil.

Wer war das denn? Wer hat denen das versprochen?

Ach, der Spruch ist nicht nur mir aufgefallen:

Mit dem Slogan „Die Sonne schickt keine Rechnung“ hatte der ökologisch-industrielle Komplex einschließlich der Nichtregierungsorganisationen bereits vor 20 Jahren den Glauben an eine kostengünstige Energiewende verbreitet. Aktuell, rund 25 Jahre nach Beginn der Energiewende, schickt die Sonne allerdings die höchste Rechnung, wie aus den Zahlen der Übertragungsnetzbetreiber ersichtlich wird.

Blöd nur, dass die meisten Politspinner zu jung sind, um sich an den Quatsch noch zu erinnern.

Das Narrativ grüner Vorfeld-Organisationen, die Energiewende werde zu niedrigen Strompreisen führen, hat sich im vergangenen Vierteljahrhundert nicht erfüllt und dürfte auch in Zukunft nicht Realität werden: In einer Strompreis-Vorhersage des Instituts Prognos für die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) dürfte der Großhandelsstrompreis auch 2045 noch bei 73 Euro pro Megawattstunde und damit fast um das Doppelte über dem langfristigen Niveau liegen.

Hammer: „Das Narrativ grüner Vorfeld-Organisationen…“

Lässt sich das noch herausfinden, wer genau das war? Glaubten die das damals selbst, oder haben die schon immer gelogen?

Die viel kritisierte und damals auch verhöhnte Warnung des früheren Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier (CDU) aus dem Jahre 2013, die Kosten der Energiewende würden noch auf über eine Billion Euro steigen, gilt bei Experten nach heutiger Studienlage als korrekt oder sogar als untertrieben.

Ach, und der schöne Begriff kommt von der FDP:

„Der Solarstrom erfüllt zu immer mehr Zeiten die Definition von Müll, weil für die Abnahme des Stroms sogar noch Geld bezahlt werden muss“, kommentierte der Energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion die Zahlen: „Dieser selbst verschuldete Solar-Infarkt beschleunigt sich mit jeder weiteren Solaranlage, die in einem für den Strompreis blinden System zugebaut wird“, so Kruse.

„Der Solarstrom erfüllt zu immer mehr Zeiten die Definition von Müll, weil für die Abnahme des Stroms sogar noch Geld bezahlt werden muss“.

Haben wir nicht die Kernkraftwerke abgeschafft, weil das Müllproblem nicht gelöst war?

Und habe ich das richtig verstanden? Wir haben so hohe Stromkosten, während wir gleichzeitig nicht wissen, wohin mit dem Strom?

Was mich zu der nächsten Frage bringt: Müssen wir deshalb alle Wärmepumpen verbauen, weil die verzweifelt Stromabnehmer brauchen?

Fehlt uns noch eine Stromdemenz.

Das ist alles so wunderbar. Während man gleichzeitig die Industrie erwürgt und das Land mit Migranten flutet.