Ansichten eines Informatikers

Vom Krisenzustand Bundestag

Hadmut
28.10.2024 1:55

Sie jammern gar schrecklich. [Update: Witzerläuterung]

FOCUS hat einen (auf einem SPIEGEL-Artikel beruhenden) Artikel über Jung-Politiker im Krisenzustand: Druck und Stress im Politik-Alltag – Jung-Politiker packen über „perversen Betrieb“ aus: „Es sind irre Zustände“

Die drehen wohl reihenweise durch, weil sie unter der Arbeitsbelastung zusammenklappen.

Während die Arbeit als Abgeordneter erfüllend sein könne, empfinde er den „politischen Betrieb teilweise als pervers“. Neben langen Arbeitstagen und dem Druck, ständig erreichbar zu sein, nennt er vor allem die Einsamkeit in den Sitzungswochen als Herausforderung: „Wenn man nach einem harten Tag dann in die stille Wohnung kommt, kann das schwierig sein.“

Der Stress habe bei ihm bereits zu einer depressiven Episode geführt, berichtet Hönel. Er habe mit Angstzuständen zu kämpfen gehabt und hatten keinen Appetit mehr, habe sich von Tag zu Tag geschleppt.

Ach, gar.

Die SPD-Politikerin Lilly Blaudszun blickt ebenfalls kritisch auf die Arbeitsbedingungen in der Politik. Die 23-Jährige berichtet, dass der enge Takt und die ständige Erreichbarkeit, die im Wahlkampf gefordert waren, für sie kaum mit einem gesunden Leben vereinbar schien.

„Es sind irre Zustände. Aber du hast gar keine Zeit, das zu checken, wenn du da drin hängst“, erklärte sie. Aus diesen Erfahrungen heraus habe sie sich gegen eine weitere aktive Rolle in der Politik entschieden und fordert nun eine neue Arbeitskultur.

„Manches würde sich schon vermeiden lassen, indem man einfach kein Egoist ist“, sagt Blaudszun und plädiert für Pausen und geregelte Arbeitszeiten.

Da wollen Leute die Gesetze für ein ganzes Land machen und können nicht mal ihren eigenen Arbeitstag organisieren.

Was erwarten die, wenn man den Bundestag mit jungen Spinnern vollstopft, die weder eine abgeschlossene Berufsausbildung oder irgendein Geisteswissenschaftlergeschwafel verfügen und keinerlei Berufspraxis haben, noch nie irgendwo tätig waren?

Früher sagte man gerne Kreißsaal – Hörsaal – Plenarsaal, weil da irendwelche Jüngelchen auf den Posten landen, die noch nie ernstlich gearbeitet haben.

Und jetzt regen die sich auf, dass sie die Arbeitsbelastung nicht aushalten und auch ihren Arbeitstag nicht regelt bekommen?

Ja, verdammt noch mal, dann nehmt halt keine Zivilversager, sondern Leute, die mindestens 10 Jahre einen ordentlichen, produktiven Beruf ausgeübt haben. Die wissen nämlich, wieviel sie können und ihren Tag danach ausrichten. Und vor allem: Die können dann auch was und bekommen nicht von Arbeitsbelastung Heulkrämpfe.

Der hohe Druck und die gesundheitlichen Belastungen sind nicht nur ein Problem der jungen Generation: Auch erfahrene Politiker wie der frühere SPD-Vorsitzende Martin Schulz und die Grünenchefin Ricarda Lang sprechen offen darüber, wie herausfordernd der politische Alltag geworden ist.

Schulz etwa bezeichnete die Politik als „schwer erträglich“. Ricarda Lang beschrieb ihren Rücktritt als Chefin der Grünen als „Befreiungsmoment“.

Die stellen sich als Opfer ihres eigenen Problems dar.

Natürlich ist die Politik schwer erträglich – wenn man das alles mit solchen Spinnern flutet. Ich bekomme ja Krämpfe, wenn ich Bundestagsdebatten sehe. Viele sind die letzten Clowns, die noch nicht einmal eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekämen.

Und dann stopfen die Parteien solche Clowns da rein, damit die machen, was man ihnen sagt, und wundern sich dann, dass es da zugeht wie in der Klapsmühle, dass man nicht ordentlich arbeiten kann.

Dann sollen die Parteien eben mal das ganze Dummvolk von den Listen werfen und Leute draufsetzen, die konstruktive Berufserfahrung haben und für ordentliche Arbeitsbedingungen sorgen. Ich erlebe das in der Informatik oft: Die Jungen sind oft nicht in der Lage, ihren Arbeitstag, ihre Prioritäten zu sortieren, weshalb man da mit solchen Hampelprothesen wie Scrum versucht, das irgendwie zu strukturieren. Leute, die aber über ein paar Jahre Erfahrung verfügen, bringen Ruhe und Ordnung rein.

Vor vielen Jahren, als ich noch in München wohnte, war ich bei der Langen Nacht der Museen im Feuerwehrmuseum und habe mich mit Feuerwehrleuten unterhalten, auch über das Alter. Ich hatte mal – weiß nicht mehr genau, Australien oder Neuseeland – einen Feuerwehreinsatz erlebt, weil ich zufällig direkt neben dem Haus stand. Bürogebäude, etwa 5-stöckig, und da kam so ein Löschtankfahrzeug, und dann ging da die Hektik los: Alle raus, Schläuche legen, Pumpe und so weiter und so fort, ein Riesen-Aufstand, Stress, Hektik.

Es ging wohl um einen Feueralarm oben auf dem Dach,

Und dann kam der mit der großen Drehleiter. Alter Feuerwehrmann, grauhaarig, riesiger gezwirbelter Schnurrbart, Bauch.

Der stellte da mit einer unfassbaren Ruhe und Gelassenheit seine Drehleiter auf, Stützen raus und Leiter hoch, legte die oben ans Dach an, trat in alle Ruhe zurück, um sich sein Werk von allen Seiten anzusehen, war damit zufrieden. Und erst dann ging er an eine Klappe am LKW, machte sie auf, und holte sich seine Feuerwehrstiefel und -kluft heraus, denn der hatte bis dahin nur einfache Stoffhosen und ein Hemd an. Der stieg da also gemütlich in seine Hosen und Stiefel, zog die hoch, Jacke an, Helm auf, und sah dann überhaupt erst aus wie ein Feuerwehrmann. Kann losgehen.

Und in all dieser Ruhe war der trotzdem vor den anderen fertig, wartete noch auf die.

Und als ich denen von der Münchner Feuerwehr davon erzählte, sagten die mir, dass solche Leute von ganz enormer Wichtigkeit seien, geradezu lebenswichtig, weil die ruhig bleiben und den Überblick behalten, nicht von dieser Hektik und dem Rettungsstress erfasst werden. Das sind die Leute, die auf den Selbstschutz achten und die anderen vor tödlichen Fehlern bewahren.

Und genau das fehlte diesen Leuten.

Profis.

Alte weiße Männer.

Leute, mit Berufserfahrung, die wissen, welche Drehzahl man durchhält, und wie lange. Und wie man effektiv und effizient arbeitet, das Ziel mit dem geringsten Aufwand und Stress erreicht.

Wenn ich diese jungen Hüpfer da sehe, die noch nicht trocken hinter den Ohren sind und meinen, sie können die ganze Welt belehren und erziehen, aber den Eindruck machen, als müsste ihnen Mutti morgens noch die Unterhosen rauslegen, frage ich mich oft, was wollen die da, wieso glauben die, dass die das können.

Und wenn ich da jetzt lese, dass eine 23-jährige Lilly Blaudszun jammert, dass der Arbeitstag sie überwältigt, denke ich mir, Mädchen, warum lernst Du nicht erst mal zu arbeiten, bevor Du ins Haifischbecken springst?

Ihr braucht keine neue Arbeitskultur – Ihr braucht überhaupt erst mal eine, Ihr habt doch gar keine. Das ist doch nur Geschrei und Chaos.

Wenn ich dann auf Wikipedia so einen Lebenslauf lese:

Blaudszun wuchs im dörflichen Ortsteil Techentin von Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern auf.[1] Im Alter von zwölf Jahren wurde sie durch eine Party des dortigen Jugendrats auf dessen Arbeit aufmerksam.[2] Kurze Zeit später war sie Mitglied und Vorsitzende des Gremiums. Presseberichten zufolge entschied sie sich während eines Schülerpraktikums bei einem Abgeordneten der SPD im Schweriner Landtag für eine Parteizugehörigkeit. Letztlich angeworben hat sie der damalige Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.[3]

Sie engagierte sich darauf folgend für die Jusos.[4] Von 2017 bis 2019 war sie stellvertretende Vorsitzende des Juso-Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern[5][6] und von 2017 bis 2019 eine der jeweils drei Koordinatorinnen der Juso-Schüler*innen- und Auszubildenden-Gruppe.[7][8][9][10]

2019 legte sie das Abitur am Goethe-Gymnasium Ludwigslust ab[11][12] und begann anschließend ein Studium der Rechtswissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).[13] Dort arbeitete sie als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie.[14] Sie ist Mitglied im Fakultätsrat der Juristischen Fakultät.[15] Sie war außerdem in Berlin studentische Hilfskraft des Bundestagsabgeordneten Frank Junge und betreute dessen Social-Media-Auftritt.[16]

Zur Landtagswahl in Brandenburg 2019 wurde sie von Dietmar Woidke in sein Wahlkampf-Team geholt.[3] Ab Juli 2020 arbeitete sie für die SPD Mecklenburg-Vorpommern im Kommunikationsbereich[17] und gehört beim Wahlkampf zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021 zum Social-Media-Wahlkampfteam von Manuela Schwesig.[18] Außerdem gehörte sie ab November 2020 zum Bundestagswahlkampfteam der SPD.[19][20] Sie agierte als Social-Media-Expertin der SPD im Bundes- und Landeswahlkampf 2021.[21]

Die Wochenzeitung Die Zeit nahm sie 2019 als 18-Jährige in ihre Beilage „Die 100 wichtigsten jungen Ostdeutschen“ auf.[3] Im Umfeld des 39. SPD-Parteitags im Dezember 2019 übernahm sie den Instagram-Account der SPD.[22]

Dann frage ich mich, wie die eigentlich glauben konnte, dass sie das überhaupt kann. Woher denn? In dieser Politklapsmühle lernt man das nicht nur nicht, sondern es ist vor allem ein Sammelbecken von Lebensversagern aller Art, und von denen kann man nichts lernen.

Wenn ich manchmal sehe, was für Clowns da aktiv sind, und wie das da mit den Feministinnen zugeht – da wollte ich auch nicht arbeiten müssen.

Ich erinnere mich noch an die Situation bei den Piraten 2012 in München. Da lagen die noch vor den Grünen. Da gab es Treffen in und vor einer typischen bayerischen Wirtschaft, mit dem typischen bayerischen Essen, und da waren jede Menge Leute, die sich dafür interessierten, alle über 35 oder 40, Profis in ihrem Beruf, ob Architekt oder Verwaltung, mit denen man sich wunderbar unterhalten konnte, das hat richtig Spaß gemacht. Bis dann diese strunzdummen Genderdeppinnen kamen und alles mit „Sexistische Kackscheiße!“ zugedeckt haben. Und dann waren die Profis alle weg, das wollte sich keiner antun.

Es sind aber genau die Parteien, die die Politik mit dieser Deppenschar fluten und sich damit selbst das Leben schwer machen, weil sie die Politik zum Versorgungsposten für Universalversager machen.

Ich habe erlebt, wie diese Leute die Piraten vergiftet und zerstört haben.

Und jetzt vergiften und zerstören sie sich selbst.

Ich hatte doch neulich beschrieben, dass ich da von einem Stuttgarter Käseblättchen, aber den Umständen nach nur im Auftrag von irgendwem aus dem Bundestag angegriffen und diffamiert werde. Aber selbst die gaben zu und zeigten sich irritiert, dass ich mir „große Mühe“ gegeben hätte – was mich erstaunte, denn ich kenne das beruflich eigentlich nur so, dass man das, was man sagen will, strukturiert und erklärmäßig mit geschlossenen Gedankengängen lesbar vorträgt. Was für Informatiker normal ist, scheint diese Leute überaus zu beeindrucken. Und ihr Vorwurf lautet „Alle blöd außer Danisch“. Naja, so ähnlich. Politiker doof, Profis nach 30 Jahren schlauer. Die machen da nur Geschrei und Interessenvertretung, sie gut, alle anderen kriminell und Nazis und so weiter.

So ähnlich beim Rundfunk und der Presse.

Da denke ich mir dann immer, Leute, wenn Ihr mal irgendwo gelernt hätten, ordentlich zu arbeiten, könnte Euer Leben viel einfacher sein, weil der ganze Zeit- und Energieverbrauch wegfällt. Das ist alles nur Schrott.

Aber versucht mal, ihnen das zu sagen. Man wird sofort als „Mansplainer“ niedergebrüllt.

Und deshalb werden wir von einem Laienparlament regiert.

Neulich sagte doch die vermutlich nächste Grünen-Chefin, Franziska Brantner, dass Bundestagsabgeordnete nicht lesen und nicht schreiben können müssten. Was soll der Blödsinn? Wie soll jemand, der nicht mal lesen und schreiben kann und nicht nur die Drucksachen nicht lesen kann, sondern auch keine Berufserfahrung haben kann, damit klarkommen? Was anderes als einen Crash können sich Leute einhandeln, die so ans Werk gehen? Hat die jemals schon mal selbst gearbeitet?

Das ganze Politik-Parteien-Ding ist einfach kaputt und am Ende.

Hat nicht gerade irgendwer solche Selbstmordkapseln entwickelt? Sarco Suicide Pod? Reinlegen, Deckel zu, Knopf drücken, kurz warten und aus? Vielleicht sollte man im Keller des Bundestags ein paar aufstellen, dann löst sich das Problem mit den Überhangmandaten und den zu vielen Abgeordneten von ganz alleine.

Aber im Ernst: Wenn die jetzt reihenweise die Psychokrise bekommen und die Jungschnösel zurücktreten und die Parteien verlassen, besteht vielleicht die Hoffnung, dass der Politkindergarten endlich wieder nachlässt.

Apropos: Ich hatte doch neulich erzählt, dass ich mal wieder bei der Friedrich-Ebert-Stiftung der SPD war. Früher voll mit den durchgeknalltesten spinnersten Weibern, hochaggressiv, alle aufs Männerklo, Gender rauf und unter, böse weiße Männer, Krawall und Geschrei. Und da waren die alle weg, niemand mehr von denen da. Nur noch Leute, die normal reden können. Vielleicht besteht tatsächlich die Hoffnung, dass diese Deppengeneration wieder verschwindet. Ist zwar zu spät, aber trotzdem erfreulich.

Update: Ein Leser meint, dass man den Absatz mit den suicide pods, obwohl im nächsten Absatz als Witz gekennzeichnet, als Aufforderung zum Suizid auffassen könnte.

Was meines Wissens nicht strafbar wäre. Ich bin mir aber bewusst, dass das für Politik und Justiz längst keine Rolle mehr spielt, ob etwas rechtlich strafbar ist, die verfolgen in jedem Falle. Es ist ja offizielles Ziel der Regierung und Zensur, auch die nicht strafbaren (=erlaubten) Aussagen zu verfolgen.

Also: Liebe Staatsanwälte, Politiker und Trans-Politiker, Linke, Geisteswissenschaftler, Journalisten, Antifa, und so weiter, ich erkläre es nochmal extra für Euch: Das war ein Witz. Das war keine ernst gemeine Aufforderung zum Suizid, ich habe mich nur über Politiker lustig gemacht. Ob Ihr es glaubt, oder nicht: Das darf man. (Noch.)

Würde auch gar nicht funktionieren. Denn bis solche suicide pods in Deutschland überhaupt den Antrag auf Zulassung durchbekämen, sind alle derzeit lebenden Politiker ohnehin schon auf natürlichem Wege verstorben, es fehlt also schon an der Eignung.

Außerdem: Die muss man ja auch gar nicht mehr zum Suizid auffordern. Von denen sind so viele depressiv oder auf Droge, dass die da schon selbst drauf kommen.