Ist das Klima „rechts“?
Mir ging gerade eine Frage durch den Kopf.
Ich hatte doch über die Diskussionen zu den Überschwemmungen in Spanien geschrieben, und auch noch einige weitere Zuschriften bekommen, die fast alle darauf hinauslaufen, dass die Überschwemmungen nicht am Klima liegen, sondern an verkorkstem Städtebau in Verbindung mit dem Abbau vieler Staudämme zum Zweck der Renaturierung und geballter politischer Ignoranz, also des Grundproblems, dass in der Politik der intellektuelle und charakterliche Bodensatz vertreten ist und einfach Mist baut, der manchmal anbrennt.
Natürlich gibt es auch wieder die Behauptung, dass dort in 8 Stunden so viel Regen runtergekommen sei wie sonst im ganzen Jahr. Ob es stimmt, ist eine andere Frage, und dazu gehört, ob das Regenmaß überhaupt so eine präzise Sollvorgabe haben kann. Viele gehen offenbar davon aus, dass es eine präzise Regenmenge zu geben hat, die genau gleichmäßig herunterzukommen hat, und jeder Tropfen mehr oder weniger ist gleich „Klimakatastrophe“ – als dürfe es keinerlei Abweichungen vom vorgegebenen Soll geben.
Was mich auf einen Gedanken brachte.
Kann das sein, dass Linke deshalb so aggressiv auf Klima und Wetter reagieren, weil es sich deren planwirtschaftlichem Denken widersetzt?
Dass man also dem Klima, dem Wetter eine Art Anthropomorphie (Anthropomorphismus (altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos „Mensch“ und μορφή morphē „Form, Gestalt“) bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung)) zuzuschreiben, einen Animismus (Der Begriff Animismus (von altgriechisch ἄνεμος ánemos, deutsch ‚Wind, Hauch‘, wie lateinisch animus,[1] als anima später in religiösen Zusammenhängen auch Seele[2] oder Geist) beschreibt zunächst allgemein den „Glauben“, dass lebende Wesen wie unbelebte Objekte eine Seele besäßen. )
also im Prinzip das, was die alten Römer, Griechen und viele andere polytheistische Völker taten, nämlich Naturgewalten (Meer = Poseidon/Neptun) eine Art bösen Willen zu unterstellen, eine Art innewohnende Gottheit?
Das würde nämlich zu meinen Beobachtungen passen, dass Linke auf mich den Eindruck machen, dass ihnen ein Teil des Gehirns funktional oder organisch fehlt, nämlich die ratio, und dass sie im Übermaß und fehlerhaft von Rudelmechanismen, eben der Amygdala, gesteuert sind. Kann es also sein, dass sie Wetter und Klima nicht rational betrachten, sondern über die Amygdala ein Feind- und Bedrohungsgefühl durch einen Gegner, einen vom feindlichen Rudel aufbauen, weil sie – Prinzip Sozialismus und Kommunismus – ein einheitliches soziales Rudelverhalten durchsetzen und per Planwirtschaft erzwingen wollen, also eine krankhaft übersteigerte Herdenverhaltensweise, und das Klima und das Wetter als einen Widerborst ansehen, der aus der Reihe tanzt und sich den Anweisungen widersetzt? Dass die Klimanummer also im Prinzip nichts anderes ist, als jeden als „rechtsradikal“ zu beschimpfen, der nicht exakt nach ihrer Pfeife tanzt?
Man unterstellt ja aus dem linken Lager Menschen ständig, dass sie nicht eigenständig wollen und handeln könnten. Sie bräuchten die Partei als ihren Vertreter, weil nur die Partei wisse, was gut für sie ist. Und wenn man sie kritisiert, dann kann man das nicht aus eigener Überlegung, sondern muss von finsteren Mächten im Hintergrund geführt werden, Nazis oder auch aktuell die Russen.
Im Prinzip ist die Sache vom menschengemachten Klimawandel ja nichts anderes als der Vorwurf konterrevolutionärer Umsturzaktivitäten, Nazi, Russen und so weiter. Die Unterstellung, dass sich etwas nicht in den vorgegebenen Rudelplan exakt einordnet, weil finstere Mächte böser konkurrierender Rudel dahinterstecken. Amygdala eben, weil die Amygdala dafür zuständig ist, hinter jeder Anomalie und Ungleichmäßigkeit den Säbelzahntiger zu vermuten, gegen den man sich wehren muss.
Sind wir also wieder in dem geistigen Zustand angekommen, in dem man Naturgewalten als Handlungen einer wütenden feindlichen Gottheit ansieht, die man zu besänftigen hat, in dem man Tempel baut und Opfer bringt? Sind Windräder die polytheistischen Besänftigungstempel unserer Zeit?
Übrigens schickt mir gerade einer einen Link auf eine Rede im Landtag von Niedersachsen, in denen sich einer grandios über die Grünen lustig macht, und das genau dazu passt: