Ich hab den Beruf verfehlt …
Informatiker hätt’ ich werden sollen.
In Amerika.
Die Zustände kenne ich wohl. In Deutschland vielerorts nicht anders.
Aber die Gehälter sind hier viel niedriger. Ich wollte vor 25 Jahren eigentlich in die USA, als das da alles noch viel besser war. Damals hieß es, dass sich ein Informatiker innerhalb von 2 bis 4 Jahren ein schönes Haus mit Grundstück verdienen kann. Aktienoptionen gab es auch noch, allein mit denen hätte man längst in Millionärsruhestand gehen können.
Also: Deutschland so lausig wie USA, aber hier viel weniger Brutto, und vom Brutto weniger Netto.
Schade, dass er nicht mehr zu den Ursachen sagt, aber das werden die bekannten Ursachen sein. Das Arbeitsumfeld für Informatiker ist längst zum Kotzen geworden. Und das hat sehr viel in und in vielerlei Hinsicht mit der Politisierung und der „Diversität“ zu tun. Dazu gehört auch die Durchseuchung mit hauptberuflichen Geschwätzakrobaten. Ich kenne das, dass man den Tag nur mit völlig nutzlosen und nervtötenden Meetings verbringt und das einzige, was am Ende des Tages geschafft ist, ist man selbst. Reif für die Gummizelle.
Es erklärt in gewisser Weise den Feminismus, der sich damit selbst begründert und zu einem – mein Steckenpferd – selbstverstärkenden Fehler wird: Denn je feministischer eine Firma wird, desto weniger arbeiten die Leute, desto frustrierter sind sie. Je weniger die Leute dort aber für ihr Geld arbeiten, desto mehr Frauen drängen in die Frauenquote.
Die Frage ist, wie lange das noch funktioniert.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Donald Trump gerade Elon Musk damit beauftragt hat, die Regierungskosten zu senken. Im öffentlichen Dienst ist das nämlich auch so – oder noch schlimmer.