Von wegen „Klimaerwärmung ist Männer-gemacht“
Thema Kleidungsindustrie.
Ausgerechnet das linke untote Schundblatt, die Frankfurter Rundschau, informiert: Die Tonne ist künftig tabu – was die neuen EU-Vorgaben für alte Textilien bedeuten
Ab 2025 – das ist in drei Wochen – darf man auch kaputte, löchrige Kleidung nicht mehr in den Hausmüll werfen, sondern muss sie in Sammelbehälter zur Verwertung geben. (Komisch. Früher standen ganz viele davon der Umgebung herum, seit ein paar Jahren sind sie aber alle weg – und jetzt müssen sie wieder aufgestellt werden?)
Die Europäische Union hat neue Vorgaben für alte Textilien gestrickt. Denn Durchschnitts-Europäer:innen kaufen jedes Jahr fast 26 Kilogramm Textilien und werfen etwa elf Kilogramm davon weg. Die werden derzeit zu knapp 90 Prozent deponiert oder verbrannt. Dabei steckt in der Kleidung viel Aufwand. Die Europäische Umweltagentur schätzt zum Beispiel, dass allein die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts etwa 2700 Liter Wasser braucht.
Da hätte mich jetzt mal eine Geschlechtertrennung interessiert. Und die Frage, wieviele Klamotten ich kaufen und wegwerfen muss, um mit Frauen „gleichgestellt“ zu sein.
Europaweit müssen dann Alttextilien gesammelt werden. Dazu gehören neben ausrangierten Kleidungstücken auch Bettwäsche, Handtücher, Vorhänge, andere Gebrauchstextilien.
Was genau ist eine „Textilie“?
Nur Gewobenes?
Gehören Lederklamotten auch dazu? Und was ist mit dem Sado-Maso-Fetisch-Latex-Dress? Oder kommt der zu den Altreifen?
Was sind Textilien – die Definition
Um die grundlegenden Unterschiede zwischen Textilien und Stoffen zu verstehen, ist es wichtig, den Begriff eindeutig zu bestimmen. Die Definition von Textil umfasst jedes Material, das aus miteinander verflochtenen Fasern besteht, einschließlich Teppichen und Geotextilien. Jeder gewebte oder gestrickte Stoff ist ein Textil. Die gemeinsame Eigenschaft aller Textilien ist, dass sie aus Textilfasern hergestellt werden.
Was ist eine Textilfaser?
Zu den Textilfaserprodukten gehören Garn, Faden, Naturseide, Viskose, Chemiefasern, elastische Fasern und Metallseide. Textilien werden durch die Verarbeitung, das Weben oder Stricken dieser Materialien hergestellt. Dadurch entstehen die typischen Produktionsgüter wie Kleidung, Accessoires, Handschuhe, Hüte und Decken, ebenso wie jegliche Art von Plastik-, Industrie-, Naturpelz-, Agrar- oder Medizin-Textilien. Das bedeutet, über die Modewelt hinaus umfassen Textilien jedes gewebte oder gestrickte Material für jeden Zweck.
Also auch der blaue IKEA-Beutel. Allgemein Einkaufsbeutel aus Stoff. Und jedes Seil. Jedes gebrauchte Stück Zahnseide. Jede ausgeleierte Unterhose. Jede löchrige Socke. Lederklamotten und der Fetisch-Kram aus Latex sind dagegen raus.
Übrigens, aufgepasst meine Damen, Mülltrennung ist angesagt: Der Tampon in den Hausmüll, der Bändel aber in den Textiliencontainer.
Zurück zur Rundschau:
„Denn die Bekleidungsindustrie“, erklärt Heldt, „gilt als einer der größten Umwelt- und Klimasünder. Sie verursacht mehr Treibhausgase als alle internationalen Flüge und Schiffe zusammen.“
Ja, hatte ich schon oft im Blog, aber schön, dass es nochmal gesagt wird.
Worauf beruht die Behauptung, dass der Klimawandel von Männern gemacht sei und Frauen nur deren Opfer seien?
Und mich würde brennend auch die Frage interessieren, warum die Grünen Flüge hoch besteuern und Inlandsflüge verbieten wollen, aber nicht Kleidung besteuern und Inlandskleidung verbieten.
Wenn man es also ernst damit meinte, das Klima retten zu wollen, müsste man doch zuerst einmal beim Klamottenkonsum ansetzen.
Was mich übrigens an den Niedergang der Fußgängerzone in Karlsruhe erinnert. Zu meiner Studentenzeit war die … naja, nicht gerade vibrierend, aber doch belegt und mit allen möglichen Läden bestückt wie Büchergeschäften, Werkzeugläden, Geschirr und weiß der Kuckuck was nicht alles. Dann kam der Niedergang und irgendwann bestand die Fußgängerzone nur noch aus 1-Euro-Läden und Mode-Shops für Frauen, die da unfassbare Mengen an Frauenkram kauften.
Da wir doch sowieso gerade die Wirtschaft totschlagen, könnten sie auch mal was für das Klima tun und die ganzen Modeläden abwürgen. Wir sind sowieso im Sozialismus angekommen, da tut es auch ein Mao-Anzug für jede.