Der Bayerische Rundfunk und die Euros
Über Rundfunkbeiträge.
Das knallharte Fazit im ORH-Bericht : „2020 war in der Kostenrechnung bei mehr als jedem zweiten Euro nicht nachvollziehbar, wofür er verausgabt wurde“.https://t.co/eCnt8H0XUS
— Walbricht Ulter (@_madworm_) December 15, 2024
Zumindest die Schlagzeige sagt ja noch nichts darüber aus, wo der Bayerische Rundfunk schlechter aussah: Da, wo man die Ausgaben nicht nachvollziehen konnte, oder da, wo man es konnte.
Nun muss man fairerweise sagen, dass der FOCUS-Artikel von 2022 ist, und noch fairer wäre es zu fragen, ob sich daran etwas gebessert hat oder warum der BR nicht einfach alle unklaren Ausgaben bleiben lässt und die Hälfte des Gelds spart: Bericht des Obersten RechnungshofsARD-Sender fehlt halbe Milliarde für Pensionen der Mitarbeiter
Ich glaube, das hatte ich auch schon mal im Blog. Aber weil es ja gerade wieder ganz aktuell wird, weil sie mehr Geld wollen:
Der Bayerische Rundfunk (BR) muss nach Ansicht des Obersten Rechnungshofes (ORH) im Freistaat dringend zusätzlich sparen. „Trotz der bisherigen Sparmaßnahmen werden die finanziellen Reserven des BR bis Ende 2024 weitgehend aufgebraucht sein“, warnte der ORH am Freitag in München.
Mmmmh … „bis Ende 2024“ … „bis Ende 2024“ …„bis Ende 2024“ … Ach, das ist ja jetzt. Ach, das würzt nachträglich.
Bayerns höchste Finanzprüfer rügten zudem, dass die ARD-Anstalt beim Einsatz externer Berater vielfach gegen eigene Regeln zur Vergabe von Aufträgen verstoße. Das knallharte Fazit im ORH-Bericht : „2020 war in der Kostenrechnung bei mehr als jedem zweiten Euro nicht nachvollziehbar, wofür er verausgabt wurde“.
Das liege vor allem daran, dass der BR „seit Einführung einer Teilkostenrechnung 2016 weitgehend auf Umlagen und Verteilung der Gemeinkosten“ verzichtet.
Da habe ich ehrlich gesagt, nicht verstanden, ob sie damit sagen, dass das Geld vergeudet wurde, oder dass man das nicht weiß, weil es nicht ordentlich verbucht wurde. Man müsste aber doch irgendwie Kontoauszüge und so etwas haben um zu sehen, wo das Geld hinging?
Die steigenden Gehaltskosten und besonders die hohen Verpflichtungen für Pensionen belasten den BR schon seit längerem immer mehr. Darauf wies auch der ORH bei der Vorlage seines Prüfungsberichts hin: „Die weiterhin steigenden Pensionslasten werden den BR noch lange vor erhebliche Herausforderungen stellen und seine finanzielle Handlungsfähigkeit einschränken.“
Ich könnte mich nicht erinnern, bis heute irgendwo eine vernünftige, verständliche, nachvollziehbare Erklärung dafür gesehen zu haben, wie es überhaupt zu diesen hohen Pensionskosten kommen konnte.