„Menschen wieder mehr wie Erwachsene behandeln“
Da könnte man auch die glatten Wände hochgehen.
Ich habe es gestern gesehen und wollte es für das Blog ausschneiden, aber da hat die Miosga-Truppe das offenbar schon selbst getan. Es ist zwar immer noch viel Unfug, und offenbar eine abstruse und sehr überhebliche Weltsicht, trotzdem ist die Aussage beachtlich, dass sie – die Dreißigjährige ohne Berufsausbildung – zu der Aussage kommt, man müsse die Leute wieder mehr „wie Erwachsene“ behandeln:
"Wir müssen anfangen, die Menschen wieder mehr wie Erwachsene zu behandeln" – @Ricarda_Lang über den Vertrauensverlust der Menschen in die Politik. #miosga pic.twitter.com/gsEywqbdwe
— Caren Miosga (@CarenMiosgaTalk) December 15, 2024
Ich glaube der zwar nicht, dass sie das will, sondern das nur sagt, weil Wahlkampf ist. Aber ich finde ich es im doppelten Sinne beachtlich, dass sie es überhaupt sagt. In einem Sinne, dass sie zugibt, dass man das bisher nicht getan hat. Im anderen aber diese Überheblichkeit, dass sie – eine Vereinigung von Studienabbrechern und Leuten mit nutzslosen Abschlüssen, überwiegend jung und ohne etwas gearbeitet zu haben – sich einbilden, sie wären die, die andere „behandeln“.
Was mir aber wieder mal auffällt: Die Grünen tun immer so – oder glauben es wirklich – ihre Politik sei göttlich gut, man müsse sie nur besser erklären und kommunizieren, weil Zweifel daran nur darauf beruhen könnten, dass man noch nicht verstanden hat, wie wunderbar das alles ist. Eine inhaltliche Kritik, dass man verstanden haben kann, was sie machen, es aber nicht haben will oder für schlicht falsch oder schlecht hält, können sie sich nicht vorstellen.
Und das halten die dann für „Demokratie“.
Die gehen mit der unverrückbaren Überzeugung ins Rennen, dass ausgerechnet sie – ein Haufen Leute ohne Beruf oder ohne praktisch berufliche Erfahrung – alles besser können als andere und es nur daran fehle, dass die anderen das noch nicht erkannt, akzeptiert und anerkannt haben.