Ihr sollt gefälligst das Denken und Überlegen aufgeben und glauben, was man Euch sagt!
Zum Stand des „Journalismus“:
Christian Bangel, Autor bei DIE ZEIT und ziemlich weit links draußen:
Abschluss in Geschichte. Gründete für ZEIT ONLINE das Netzmagazin “Zuender” und das Anti-Rechtsextremismus-Blog “stoerungsmelder.org”. Später entwickelte er das Portal “Netz gegen Nazis” mit. Nach einem Ausflug in die Politik – er wirkte im Grünen-Wahlkampf 2009 mit – kehrte er 2010 an den Newsdesk zurück. Von 2012 bis 2017 Chef vom Dienst und Redaktionsleiter, danach Leiter des Sonderressorts #D17/#D18 und Politischer Autor. Prägte den Begriff “Baseballschlägerjahre” für die rechte Gewalt der Nachwendezeit.
verkündet:
Ihr habt gefälligst kritiklos zu glauben, was die parteinahen Medien Euch erzählen, und es zu unterlassen, Fragen zu stellen oder nachzudenken. Denn das Denken und Fragen steht nur denen mit staatlicher Lizenz zu, Euch aber nicht.
Tweets sind ein untrüglicher Beweis, und – liegt in der Natur der Tweets als solcher – immer wahrheitsgemäß, (außer in Fällen, in denen der Fake News-Vorwurf passt, weil das jeweils nach Bedarf gewählt wird, ob Twitter ein Sumpf nur aus Fake News ist oder es niemandem zusteht, Tweets anzuzweifeln) und deren Exegese durch die Medien unantastbar.
Ich finde das sagenhaft, wie die Medien zwischen den beiden Standpunkten
- Twitter muss man regulieren oder gleich ganz verbieten und Elon Musk einbuchten, weil Twitter nur noch aus Fake News und Lügen besteht.
- Die Tweets des Täters sind der ultimative Beweis, dass er das genau so gemeint hat, wie er es geschrieben hat und die Medien es interpretieren, denn an Tweets gibt es keinen Zweifel, die sind stets wahrhaftig.
hin und herspringen, je nachdem, wie sie es gerade brauchen.
Oder, wie man so schön sagt:
“Es ziemt dem Untertanen, seinem Könige und Landesherrn schuldigen Gehorsam zu leisten und sich bei Befolgung der an ihn ergehenden Befehle mit der Verantwortlichkeit zu beruhigen, welche die von Gott eingesetzte Obrigkeit dafür übernimmt; aber es ziemt ihm nicht, die Handlungen des Staatsoberhauptes an den Maßstab seiner beschränkten Einsicht anzulegen und sich in dünkelhaftem Übermute ein öffentliches Urteil über die Rechtmäßigkeit derselben anzumaßen.”
Gustav von Rochow, 15. Januar 1838, königlich preußischer Innen- und Staatsminister. Er gilt als Reformer des preußischen Zuchthauswesens, war Verfasser des preußischen Eisenbahngesetzes und Mitinitiator der Gründung des Dampfkesselüberwachungsvereins (ein Vorläufer des TÜV).
Wer kauft eigentlich diese Fischblatt DIE ZEIT noch? Deren Linkskurven sind ja nicht mehr auszuhalten.