Fachärzte und Psychothrombosen
Ein Internist schreibt mir.
Psychothrombosen
Richtig, Hadmut.
Psychiater müssen ein vollwertiges Medizinstudium absolvieren und eigentlich mit somatischen Krankheitsbildern gut vertraut sein. Es ist nämlich bedeutungsvoll zu erkennen, ob hinter dem Gejammere einer Tussi nur wieder die posttraumatische Belastungsstörung einer gescheiterten Existenz oder eine fette Thrombose steckt oder hinter der bunten Bauchschmerzschilderung eines Schizophrenen keine wahnhafte Körperstörung, sondern ein durchgebrochenes Magengeschwür lauert, außerdem hantieren Psychiater manchmal mit ziemlich giftigem Zeugs.
Der “Dr. Google” ist übrigens kein Einzelfall, die Krankenhäuser sind voll mit radebrechenden “Assistenzärzten” aus Syrien, die stolz mit einem Fleischerzeugnis vom Basar in Damaskus hier aufschlagen und ohne Probleme eine Approbation erhalten, alldieweil sich die Politik weigert, mehr einheimische Ärzte bei verrückt hohem Numerus Clausus auszubilden.
Den Vogel schoss ein voll approbierter “Facharzt für Orthopädie” aus Syrien ab: Er steht derzeit in Frankfurt vor Gericht, da er bezichtigt wird, ein gefürchteter Folterknecht in einem Militärkrankenhaus in Homs gewesen zu sein. https://www.spiegel.de/panorama/justiz/syrien-prozess-gegen-mutmasslichen-folterarzt-zeuge-mit-peruecke-und-stimmverzerrer-vor-gericht-a-12df197a-458e-47d6-b296-d05f6d0f09c3
Zweifelsohne weist er Fachkenntnis auf: Lt. Anklage verstand er sich besonders auf das Brechen von Knochen…
Was wieder mal einen Gedanken füttert, der mir schon länger durch den Kopf geht.
Ich hatte doch im Kontext Feminismus beschrieben, unter anderem in den Blogartikeln Karl Marx, die Quelle des Dummheitskults und War der Gender-Schwachsinn am Ende einfach nur ein marxistisch-ideologischer Betriebsunfall? beschrieben, dass es diese marxistisch-geisteswissenschaftliche Doktrin ist, dass es in Wirklichkeit keinerlei Befähigung – und damit keine Unterschiede – gibt, sondern jeder alles kann, wenn man ihn nur lässt, und alles, was mit Können und Ausbildung zu tun hat, nur ansozialisiert sei, nur ein Gesellschaftstanz, mit dem weiße, heterosexuelle, unreligiöse oder christliche Männer alle anderen ausgrenzen, dass das nur so eine Verschwörung sei und es Qaulitätsanforderungen nicht wirklich gebe.
Darauf beruht ja das feministische credo „Quality is a myth“, und dieses ganze Ding mit Frauenquoten, Quereinsteigern und Gender Pay Gap.
Die Struktur des Wahnsinns
Man muss erst einmal verstehen, was Linke da treiben.
Die reden sich erst gegenseitig diese bekloppte Verschwörungstheorie ein, dass alle Menschen gleich und gleichwert seien, es deshalb also auch keine Befähigungsunterschiede geben kann und keine Leistungsanforderungen geben dürfe, weil diese ja ungleich machen könnten, indem sie den einen dem anderen vorziehen, und setzen dann groteske Methoden ein, um etwas zu bekämpfen, was sie sich nur einbilden.
Deshalb eben Frauenquote, Gleichstellung, Gleichbezahlung: Die wollen mit allen Mitteln diese imaginierte, halluzinierte Ungleichbehandlung von Gleichen bekämpfen, weil das ihr Weltbild ist, dass es praktisch nichts außer einer Ungleichbehandlung durch weiße Männer gebe. Nur diese gelte es auszurotten, und schon trete das Paradies durch die Gleichheit aller ein.
Deshalb auch das „bedingungslose Grundeinkommen“, denn die Doktrin besagt, dass die Arbeiter nur ausgebeutet würden, und ein von der Last der Lohnarbeit befreiter Mensch von sich aus das arbeite, womit er glücklich werde. Die Vorstellung ist, dass man nur allen ein Grundeinkommen geben muss, und die Leute dann alle erforderlichen Arbeiten aus eigenem Antrieb und selbstverwaltet übernehmen würden. Mal dies, mal das, weil jeder alles kann und alles darf: Jäger, Fischer, Hirt, Kritiker – morgens, mittags, abends was anderes, immer das, wozu man gerade Lust hat. Weil ja jeder alles kann.
Kennt Ihr den Film „Die Glückritter“ von und mit Eddy Murphy? Da geht es im Prinzip um genau dieses Thema. Das Experiment, einen Spitzenbanker gegen einen Straßenbettler auszutauschen und zu sehen, wie sich beide in ihr soziales Umfeld einordnen und die Position des jeweils anderen übernehmen.
Darauf beruht auch die Vorstellung, dass man jede Menge Leute an die Universitäten bringen und sie einfach irgendetwas, irgendein willkürliches Gefasel studieren lassen kann, weil es nichts zu lernen und zu können gibt, sondern es nur darum geht, den sozialen Stand zu beeinflussen und „anerkannt“ zu werden. Es geht um den Abschluss und das Zeugnis, und sonst um nichts.
So kam man dann auch zum „Gender Pay Gap“: Es gab nie eine Untersuchung, die den belegt hätte, weil man nie gleiche Berufe und gleiche Tätigkeiten miteinander verglichen hat. Man hat einfach berufsunerfahrene Kulturwissenschaftlerinnen mit Ingenieuren mit 20 Jahren Berufserfahrung verglichen, indem man sie als gleichwertig definierte, weil sie beide den gleichen Abschluss haben: Diplom/Master. Das ist das der ganze Zauber hinter dem Pay Gap: Man will ein Einheitsgehalt, das von nichts als dem Hochschulgrad abhängt – und den bekommt jeder.
Mein Verdacht
Bisher sind das nur Gerüchte, dass der Magdeburg-Täter kein so richtiger Arzt wäre, was sich noch erweisen muss. Allerdings habe ich inzwischen Zuschriften von Ärzten bekommen, dass ihnen auch schon andere, syrische Ärzte seltsam vorkamen oder als problematisch betrachtet werden.
Für den Fall, dass da wirklich etwas faul ist, schwirrt mir der Gedanke im Kopfe herum, ob das vielleicht gar keine Panne ist, sondern man ein Experiment zu – oder gleich die volle Umsetzung – genau dieser marxistischen Sichtweise betreibt, dass Quality nur a myth ist, und jeder einfach alles machen kann, was er will, spontan und als Quereinsteiger: Jäger, Fischer, Hirt, Kritiker – oder eben Arzt.
Man sollte sich mit dem Gedanken befassen, ob da vielleicht nicht einer nur Hochstapler ist und Anstellungsbetrug, vielleicht Urkundenfälschung begangen habe – sondern ob man das politische Experiment unternimmt, dass jeder alles kann, und man die Arztausbildung gar nicht wirklich braucht, man das dann einfach per „learning by doing“ lernt. Ganz so, wie man auch per Frauenquote Laien zu Vorständen, Direktoren, Informatikprofessoren gemacht hat.
Denn immerhin konnte der sich da wohl einige Jahre halten. Auch ohne zu wissen, was eine Thrombose ist. Denn – Zeichen der Zeit – für solche Fragen gibt es ja schließlich Google und – Marx war ein Prophet – nun auch KI. Marx redete noch davon, dass uns die Dampfmaschine die körperliche Arbeit abnehme und wir von körperlicher Arbeit befreit würden, deshalb mehr Freizeit hätten. Nun meint man, dass uns die KI auch die geistige Arbeit abnimmt und wir gar nichts mehr lernen müssen, nur noch einherschreiten, um uns selbst zu verwirklichen, wenn uns gerade danach ist.