Schreibfähigkeit am Beispiel von Klotürparolen
Warum eigentlich?
Eigentlich wollte ich „Scheißhausparolen“ schreiben, aber nicht zweimal an einem Tag „Scheiße“ in den Titelzeilen.
❤️China breaks out "Restroom Revolution"❤️
In China, writing slogans to protest against the CCP in public restrooms and other places where there are no surveillance cameras has become a new trend.
This is the public restroom of Guangdong Second Normal University in Guangzhou,… pic.twitter.com/WcljuqTVLG
— Inconvenient Truths by Jennifer Zeng (@jenniferzeng97) January 8, 2025
Warum schaffen die es in China, ihre Klotüren soviel ordentlicher und ansehnlicher zu beschriften als wir hier unsere Klotüren?
Im Matheunterricht versucht man ja so krampfhaft wie erfolglos, den Kindern Mathe nahezubringen, in dem man sie in Reales-Leben-Beispiele einpackt.
Warum also versucht man dann nicht, Kinder halbwegs Deutsch beizubringen, indem man sie lehrt, wie man sauber, ordentlich und fehlerfrei Klokabinenwände beschriftet? Das ist doch so ziemlich die einzige Gelegenheit, bei der die Kinder unserer Zeit überhaupt noch mit der Hand und nicht digital schreiben. Denn bei Deutschkenntnissen und Lesen/Schreiben wäre „erfolglos“ ja schon ein großer Fortschritt gegenüber dem status quo. Wenn man sich die Bilder von Schulklos ansieht, dann sind die ja nicht nur dreckig, eklig und kaputt, sondern auch noch ein Beweis, dass die Kinder nicht schreiben können. Und zumindest an diesem einen Punkt könnte man ja arbeiten.
Und wenn man dann die Klokabinen innen noch mit Whiteboard-Folie auskleidet und Whiteboard-Stifte reicht …