Die Glühbirne wird abgeschafft.
Zur Abwechslung mal was positives:
Nach Australien und Kalifornien will auch die EU die Glühbirne abschaffen. Hab ich nichts dagegen, alle normalen Glühbirnen hab ich schon längst rausgeworfen und durch Energiesparlampen ersetzt. Bei den Halogenbirnen bin ich mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, obwohl sie auch Energiesparbirnen gelten.
Problematisch sind noch LED. Ich hab mir zwar ein paar dieser LED-Lampen gekauft, die in die Fassung der 12V-20W-Halogenbirnen passen, aber noch nicht eingebaut. Sie sind auf jeden Fall weniger hell. Deshalb verwende ich hauptsächlich die normalen Leuchtstofflampen für die normale Glühbirnenfassung. Bekommt man ja inzwischen überall nachgeworfen.
Eine Frage bewegt mich aber doch: An einer Glühbirne ist etwas Glas, etwas Blech, zwei Stück Draht und eine Wolframwendel. Und ein bischen Edelgas.
An der Energiesparlampe sind Kunststoff, mehr Glas, eine Innenbeschichtung, Elektronik, Starter usw., was zur Herstellung sicherlich mehr Energie verbraucht. Allerdings hält die dann auch bis zu 6 mal so lange wie eine Glühbirne, man muß sie also mit 6 Glübirnen vergleichen. Trotzdem. Elektronikbauteile herzustellen kostet viel Energie und Wasser.
Wie sieht die Energiebilanz aus, wenn man die Herstellungsenergie mit berücksichtigt? Ist die Glühbirne dann wirklich so schlecht?
7 Kommentare (RSS-Feed)
nicht zu vergessen, daß diese Energiesparlampen wohl Quecksilber enthalten und nur die wenigsten, die Dinger am Ende ihrer Lebensdauer fachgerecht entsorgen. (Hab ich gestern zumindest so gehört.)
Zugegeben .. ich wußte bisher auch nicht, daß da Quecksilber drin ist .. da ist also wohl noch Aufklärungsarbeit nötig.
@Jens: Nein, die reagieren sehr empfindlich auf hohe Temperaturen mit drastischer Lebensdauerverkürzung.
@lammy: Alle Leuchtstoffröhrenlampen enthalten Quecksilber (auch die geraden Großen). Erst diese Woche musste ich eine Aushilfe davon abhalten ausgetauschte Röhren im Mülleimer zu zerkloppen dass die rein gehen. Es hat sich wohl überhaupt noch nicht rumgesprochen obwohl die großen schon seit den 40er im Einsatz sind.
@Hadmut: Nicht nur 6 mal so lang. Viele sind mit 10* angegeben. Das Hauptproblem bei der Haltbarkeit ist jedoch die Wärme, die verkürzt extrem.
Noch ein Hinweis den ich jedem gebe der mich fragt weil ich es für eine excellente umfangreiche Abhandlung halte: http://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktleuchtstofflampe
Wärme, genauer gesagt die fehlende, umgangssprachlich auch Kälte genannt, ist tatsächlich auch ein Problem. Ich habe draußen im Hof auch Leuchtstoffröhren und wenn es im Winter kalt ist, dauert es manchmal recht lang, bis diese sich entschließen, dauerhaft zu leuchten. In der zwischenzeit hat man sich ggf. mehrmals die Haxen gebrochen. Soweit ich weiß sind die Zündversuche auch nicht gerade stromsparend.
Du muss sie gegen einen neueren Typ tauschen die für den Ausseneinsatz vorgesehen sind und entsprechen laenger vorwärmen.
Die Zündversuche brauchen wie ein Blitzlicht nicht besonders viel Energie. Viele Volt und etwas Ampere bei kaum Zeit ergibt nur wenig Energie.
Ich habe die Modelle für den Außeneinsatz. Auch Starter- und Röhrenwechsel haben im Winter keinen nennenswerten Fortschritt gebracht.
@yasar:
Ich hab eine normale 3-Röhren 20W Ikea E27 Birne drausen. Natürlich ist sie erst dunkler und wird langsamer hell. Sie kommt jedoch.
Vielleicht weil sie in einem fast komplett abgeschlossenen Glasgehäuse ist und dieses erwärmt?
Da die normale Leutstoffröhre von der Technologie eine Quecksilberdampflampe ist und damit entsprechenden den Metalldampf braucht sind natürlicherweise bei niedrigen Temperaturen Probleme zu erwarten.
Vielleicht solltest Du sehen ob Du der Lampe ein extra Gehäuse spendieren kannst das etwas Wärme hält.
Ich weiß es nicht, ob es eine gute Idee ist, die Glühlampe in unserem Backofen durch eine Energiesparlampe zu ersetzen …