Chemende und die Aufgabe des Muskeles
Ein Chemiker schreibt mir zur Hoffnung auf Überlaufen woker Wissenschaftler aus den USA nach Deutschland:[Update]
Hoffnung auf akademische Flüchtlinge
Sehr geehrter Herr Danisch,
zu den Wissenschaftstalenten aus den USA, die sich ggf. eine Vollversorgung in Berlin/Deutschland erhoffen, und auch zum Linksdrall der MPG noch folgende Beobachtung. Überall der gleiche Schmonzes!
Die “Gesellschaft Deutscher Chemiker” (GDCh) ist ebenso komplett auf dem woken Trip, seit einigen Jahren schon, […]. Die woke Wissenschaftspolitik der GDCh reicht aber nicht aus, nun wird sogar die Umbenennung vorbereitet, von “Gesellschaft Deutscher Chemiker” zur “Deutschen Gesellschaft für Chemie”, aus den bekannten Gründen (Vielfalt, Gender, weiß der Geier was), brauche ich Ihnen nicht länger zu erläutern. Die meisten jungen Leute blicken es nicht, das wird durchgehen. Hier:
https://gdch.app/article/ein-neuer-name-fuer-die-gdch
Betrieben wird das von der neuen GDCh-Vorsitzenden, deren innigste Herzensangelegenheit es ist. Die Kollegin (Stefanie Dehnen) ist auch in den USA engagiert, als Herausgeberin einer Zeitschrift der American Chemical Society, und deshalb MUSS sie wissen, daß woke mausetot ist, spätestens seit Trump. Die Umbenennung hat man aber vorher auf den Weg gebracht, und nun Augen zu und durch! Überall der gleiche Mumpitz! Das wird natürlich in einem Katzenjammer enden, […]. Man möge sich doch “Bunte Gesellschaft für Chemie” nennen, das wäre ehrlicher.
Warum nicht Gesellschaftende der Chemenden?
Oder doch Chemikende?
Chemenhafte?
Verchemte?
Obwohl: Da steht
Mitglieder der GDCh sind nicht nur Deutsche, nicht nur Männer und nicht nur Chemiker. Wir sind eine diverse Community von Menschen verschiedener Nationalitäten, Geschlechter und beruflicher Hintergründe. Dies möchten wir mit dem Namen Deutsche Gesellschaft für Chemie deutlich machen, der alle Personen einschließt, die dazugehören wollen.
Knallerbsen? Knallchargen? Knallende?
Dass viele Professoren das mit der Grammatik und dem generischen Maskulinum nicht mehr verstehen, ist ja bekannt, Schulbildung im Eimer und so. Aber warum eigentlich steht „Chemiker“ nur für Weiße und Deutsche? Könnte ein Kenianer kein Chemiker sein?
Und wenn man Leute einschließen will, die keine Chemiker sind, warum führt man dann noch die Chemie im Namen? Warum nicht gleich Gesellschaftin für Schwarzgendernde?
Ich will’s mal so sagen: Die Chemiker waren ja zu meiner Zeit an der Uni Karlsruhe schon ziemlich bunt. Immer mal wieder kam die rote Feuerwehr mit blauem Licht, wenn denen mal wieder irgendwas in die Luft geflogen war, und man immer wieder erstaunt war, welche Farbe heute der Rauch hatte, der aus den Fenstern kam. Das war immer schön bunt, weil’s die Anorganische war. Da war eben nicht alles verkohlt, und das wäre dann ja auch Blackfacing gewesen, sowas geht ja gar nicht.
Apropos Anorganische: Ist das nicht diskriminierend, weil es unterstellt, dass die Chemenden keine Organe hätten? Dringend abschaffen!
Wobei mir einfällt, dass unser Chemielehrer damals seiner Zeit schon weit voraus und woke und divers war. Für seine Gleichungen nämlich verwendete auch immer gerne fünf-, sechs- und siebenbindige Kohlenstoffatome, damit sie aufgingen, alles dynamisch nach Bedarf, jeder darf sein, was er will. I identify as a Halogene. Die hätten ihre Freude an dem gehabt, obwohl alter weißer Mann.
Es würde mich nicht wundern, wenn Trump und Musk das sogar befürworten, um die Leute los zu werden, und im Gegenzug alle befähigten Wissenschaftler in die USA holen. Wie bei Aschenputtel: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten nach Deutschland. Und da man „Rechte“, „Weiße Männer“ und so weiter hier ja sowieso loswerden will, und das Geld ohnehin knapp ist, vielleicht sogar im gegenseitigen Einvernehmen. „Deal“.
Und während die woken Universitäten der USA der letzten etwa 15 bis 20 Jahre für mich eine Horrorvorstellung waren, könnte das für Wissenschaftler sogar durchaus sehr interessant und attraktiv werden, wenn Trump und Musk es schaffen, diesen Augiasstall auszumisten.
Der Vergleich Musk – Herkules drängt sich auf:
Die Aufgabe des Herakles
Dem Mythos nach bestand eine der zwölf Aufgaben des Herakles, die er im Auftrag seines Vetters König Eurystheus zu vollbringen hatte, darin, die Rinderställe des Augias auszumisten, in denen zahllose Rinder gehalten worden sein sollen. Eurystheus hatte Herakles diese immense Arbeit nicht nur einfach aufgetragen, sondern auch zur Bedingung gemacht, dass Herakles damit binnen eines Tages fertig sein musste. Die Ställe des Königs Augias waren schon seit vielen Jahren nicht mehr gereinigt worden, und das Ausmisten der Ställe galt deshalb als nicht durchführbar. Augias versprach Herakles dafür den zehnten Teil seiner Rinder, in der Gewissheit, dass niemand – auch Herakles nicht – die Aufgabe in dieser kurzen Zeit je würde bewältigen können. Als Zeuge für diese Absprache diente den beiden Augias’ Sohn Phyleus.
Die Aufgabe war für einen Helden wegen der unwürdigen Arbeit nicht nur schmählich, auf Grund des Umfangs erschien sie selbst für einen Halbgott unmöglich. Herakles erledigte die Aufgabe, einem Heros gemäß, indem er die Fundamente des Stalls an einer Seite aufbrach und durch einen Kanal das Wasser der Flüsse Alpheios (Ἀλφειός) und Peneios (Πηνειός) durch den Stall leitete und somit die Augiasställe säuberte. Daraufhin verweigerte Augias ihm seinen Lohn und stritt zunächst ab, Herakles das Vieh versprochen zu haben. Erst später war er bereit, sich einem Urteil durch ein Gericht zu unterwerfen. Als jedoch sein Sohn Phyleus vor den Richtern die Aussage Herakles’ bestätigte, ließ Augias beide aus dem Land jagen.
Später kehrte Herakles zurück, eroberte Elis, tötete Augias und Agasthenes und übergab das Königreich dem Phyleus. Zur Feier dieses Sieges führte er außerdem die Olympischen Spiele zu Ehren seines Vaters Zeus ein.
Eurystheus rechnete Herakles die Vollbringung der Aufgabe nicht an, weil nicht er, sondern das Wasser die Tat vollbracht habe bzw. weil Herakles Lohn bekommen habe.[
Hat verblüffende Ähnlichkeit mit den Universitäten, die sind auch seit vielen Jahren von Rindviechern vollgekackt und nie gereinigt worden, es stinkt bestialisch, und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Muskeles da Flüsse umleitet, um den Mist rauszuspülen. Wahrscheinlich umgekehrt, indem er die Geldflüsse versiegen lässt. Im Gegensatz zu Eurystheus wird aber Donaldenes die Leistung sicherlich anerkennen.
Ob man Muskeles auch aus dem Land jagen und er zurückkehren wird, um sie alle umzubringen, bleibt abzuwarten.
Update:
Ein Leser meint, die Rückkehr von Trump, nachdem man ihn verjagt hatte, sei ja schon diese Rückkehr aus der Erzählung, und Donaldenes sei ja schon zurückgekommen, um sie alle umzulegen.
Passt auch gut.