Ansichten eines Informatikers

Die Entrotung und Entgrünung Deutschlands graphisch dargestellt

Hadmut
24.2.2025 13:30

Schon beeindruckend.

Ich habe heute morgen in den Social Media irgendwo, ich weiß leider nicht mehr wo, eine schöne Graphik gesehen, in der die Landkarte der Wahlkreise Deutschlands jeweils in den Farben eingefärbt war, welche Partei den Wahlkreis gewonnen hat.

Ich hatte es mir nicht gemerkt, wo ich das gesehen habe, weil als Quelle „Bundeswahlleiterin“ angegeben war, und ich dachte, dass ich das auf deren Webseite finde. Finde ich aber nicht. Anscheinend gibt es da noch Graphiken, die nicht direkt an deren Webseite publiziert werden, sondern an die Presse. Oder ich habe es einfach nicht gefunden. Es gibt aber noch mehr, die das anbieten oder bringen:

Das ist eine recht gute Frage, warum ausgerechnet die, die sich immer über die „Spaltung“ des Landes beklagen, dafür gesorgt haben, dass der Westen fast einheitlich CDU/CSU und der Osten fast einheitlich AfD wählt. Die ersten fragen schon an, die Mauer wieder aufzubauen. Dabei haben wir den „antifaschistischen Schutzwall“ doch längst, die „Brandmauer“.

Am schönsten finde ich die Graphik, die die WELT erstellt hat, in der sie die Graphiken von 2021 und 2025 gegenüberstellt. Man sieht herrlich, wie sich die SPD selbst abgeschossen hat. 2021 war Deutschland noch großflächig rot, jetzt fast gar nicht mehr.

Das geht übrigens international herum:

Was übrigens dann auch die Frage aufwirft, wie es „demokratisch“ sein kann, dass wir wohl eine CDU/CSU-SPD-Koalition und keine CDU/CSU-AfD-Koalition bekommen werden.

Insofern könnte der Wunsch nach der Wiederrichtung der Mauer nicht nur von Westen, sondern auch von Osten gestellt werden, denn deutlicher könnte man ja auch nicht zeigen, dass man auf den Wählerwillen pfeift.

Man sollte sich solche Graphiken deshalb speichern (hoffentlich finde ich die Quelle bei der Bundeswahlleiterin noch) und der kommenden Bundesregierung täglich und auch jedem Journalisten, sobald er von Demokratie faselt, um die Ohren hauen.

Und man sollte sich erst gar nicht angewöhnen, schwarz-rot als „Große Koalition“ zu bezeichnen. Denn das sind sie ja nicht. Ich schlage bis auf weiteres „Kleine Koalition“ vor.