Die Luft ist raus
Leute, ich glaube, das war es dann.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es nur ein temporärer oder ein engültiger Abfall ist, aber ich tendiere stark, ihn für endgültig zu halten.
Ich merke nicht nur an mir selbst und an anderen Bloggern und alternativen Autoren, sondern auch an Lesern und der generellen Stimmung, dass bei den Leuten der letzte Rest Zuversicht und Zukunftsorientierung verschwunden ist. Viele hatten gehofft, dass es mit der Abwahl der Ampel nochmal etwas besser werde, aber Merz macht es noch schlimmer, bevor er überhaupt angefangen hat. Und vor allem: Es war keine Wählerentscheidung mehr, es war Wahlbetrug.
„Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren“ steht über Dantes Höllentor, doch wir sind nicht eingetreten. Es hat uns ereilt. Ich glaube nicht, dass Merz je begreifen wird, wieviel Schaden er bereits angerichtet hat.
Inzwischen reden immer mehr Leute davon, dass man Deutschland eigentlich nur noch verlassen kann.
Ich halte ja bekanntlich nichts von Soziologen. Heute habe ich bei FOCUS ein Interview mit einem gelesen, Armin Nassehi, der aber durchaus diese Situation auch anspricht: Und dann sagt der Top-Soziologe: „Ja, Deutschland dreht tatsächlich durch“
Im „MUT-Talk“ mit Tijen Onaran analysiert der Soziologe Armin Nassehi die aktuelle gesellschaftliche und politische Lage in Deutschland und kommt zu einem drastischen Fazit: „Ja, Deutschland dreht tatsächlich durch.“
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Besonders bemerkbar mache sich eine allgemeine Verunsicherung. „Eliten müssen Entscheidungen treffen, und es ist immer unklarer, nach welchen Kriterien sie das eigentlich machen.“ Viele Abläufe seien nicht mehr nach bekannten Mustern nachvollziehbar, was Unsicherheit produziere. „Wir wissen eigentlich nicht mehr, wie die Welt so richtig funktioniert. Und das macht den Leuten natürlich zu schaffen. Was heißt den Leuten? Also mir auch.“
Diese Unsicherheit betreffe nicht nur Deutschland, sagt Nassehi: „Hätten wir jemals gedacht, dass die deutsche Demokratie, die doch sehr stabil ist, tatsächlich von innen bedroht werden kann?“ Auch die USA , einst Mutterland der Demokratie, stelle demokratische Prinzipien zunehmend in Frage. „Auf all die Fragen muss man Nein antworten. Und das produziert die Unsicherheiten, da entsprechend mit umzugehen.“
Es sind alle Bezugssysteme kaputtgegangen, nichts erlaubt einem mehr eine Orientierung.
Das ist nicht überraschend, denn genau das ist ja Ziel und Zweck linken, sozialistischen, marxistischen Denkens, wie in 1984 beschrieben, den Leuten jeglichen Bezugspunkt zu nehmen. Heimat, Arbeit, Beruf, Familie, Geschlecht, Freunde, die Heizung, das Auto, alles, ausnahmslos alles wurde den Leuten genommen, jeglicher Bezugspunkt gelöst. Man kann niemandem mehr glauben, alles kann Fake News sein. Und man kann nichts mehr sagen, alles kann einen zur Kündigung des Jobs, des Kontos, zur Hausdurchsuchung bringen.
Und Friedrich Merz hat dem Ding gerade die Krone aufgesetzt, indem er die letzte Überzeugung vernichtet hat, dass man mit Wahlen noch irgendetwas ausrichten, verändern könnte. Und diese Leute besitzen die Dreistigkeit, die unverfrorene Verlogenheit, die grenzenlose Impertinenz, andere „Feinde der Demokratie“ zu nennen.
Und als sei das nicht genug, werden den Deutschen Schulden in einem Ausmaß übergebraten, die sie nicht nur niemals werden abtragen können, sondern deren Zinslast alles erdrücken und erdrosseln wird.
Wurden wir nicht jahrelang mit dem Klimascheiß zugedonnert? Einer „Letzten Generation“ und „Klimastreikenden“, die meinten, sie bräuchten kein Abitur mehr zu machen, weil sie sowieso nicht mehr leben könnten und Klimas sterben würden?
Hat sich erledigt.
Denn erstens lernt man beim Abitur eh nichts mehr, und zweitens braucht man auch keinen Beruf mehr, denn es ergibt keinen Sinn mehr, noch arbeiten zu gehen. Man ist nur noch das Steuermelkvieh.
Gleichzeitig scheine vieles nicht mehr zu funktionieren, wie man es erwartet habe, so Nassehi. „Das Durchdrehen heißt ja eigentlich nur, dass uns die Kategorien fehlen, mit den Dingen umzugehen.“ Deutschland, so Nassehi, befinde sich in einer Phase der Orientierungslosigkeit, in der alte Mechanismen nicht mehr greifen und neue noch nicht etabliert seien.
Das stimmt so nicht ganz.
Die alten Mechanismen „greifen“ nicht einfach nur nicht mehr. Sie würden systematisch und gewollt zerstört, das ist der Plan des Sozialismus. Man soll keine Möglichkeit mehr haben, noch irgendetwas zu wählen oder zu sagen oder so. Man soll arbeiten gehen, Steuern zahlen und Fernsehen gucken. Ende und aus. Sonst nichts.
Neue wird es nicht geben.
Nicht nur, weil wir dafür sowieso zu blöd sind, sondern weil es auch nicht gewollt ist. Wir sind in einem Leninschen System, und da hat die Partei das sagen.
Wenn es überhaupt je wieder Mechanismen geben wird, dann nicht für uns, sondern für die neuen Bewohner, Eigentümer, Herrscher des Landes.
Und das schlägt sich in der Stimmung nieder. Es wird gerade vielen bewusst, gerade am Ausgang der Wahl, dass man nichts mehr ausrichten, nichts mehr wählen kann. Die Mehrheit des Landes hat konservativ gewählt. Und was bekommen wir? Monsterschulden nach dem Diktat abgewählter Parteien, SPD und Grüne.
Drastischer kann man den Leuten nicht mehr vor Augen führen, dass das mit Demokratie nichts mehr zu tun hat und eine kriminelle Bande die Macht völlig übernommen hat.
Man sieht an immer mehr Stellen, dass auch das Rechtssystem völlig einstürzt, dass es mit Recht überhaupt nichts mehr zu tun hat, sondern nur noch um political correctness und linke Ziele geht, dass das gesamte Justizsystem nur noch dem Zweck dient, Macht zu erhalten und Ideologie gegen Kritik zu schützen.
Wir sind in einem totalitären System angekommen.
Das an sich wäre noch nicht so schlimm, denn es gibt viele Leute, die sagen, dass das beste System eine wohlwollende Monarchie sei.
Wir sind aber kein wohlwollendes totalitäres System.
Wir sind ein strunzdummes, korruptes und im Ergebnis ein aus einer für die bis in die Parteimitgliedschaft Dummen gemachten Billigstbrachialmoral heraus böswillig agierendes System.
Inzwischen ist jedem klar, dass das Einzige, was wir von diesem System noch zu erwarten haben, dessen Zusammenbruch ist.
Und ich merke sehr deutlich, auch an den Texten, dass eine allgemeine Resignation eingetreten ist, dass die Leute aufgeben, weil sie nicht mehr wissen, was sie noch machen, was sie noch schreiben könnten, sollten, dürften.
Wir treten gerade in die Endphase, in das End Game der Bundesrepublik ein.
Da führt nichts mehr raus.
Nicht für uns.