“Herr Professorin” – ist die Uni Leipzig schlau, zynisch oder übergeschnappt?
Gefühlte 15.000 Leser haben mich auf den Artikel im SPIEGEL aufmerksam gemacht, wonach an der Uni Leipzig jetzt die Sprachregelung gilt, dass für alles das „generische Femininum” gilt und Männer dort jetzt „Professorin” sind. Na, dann schreib ich auch was dazu.
Als ich das zuerst gelesen habe – es wird den Leser überraschen – schien es mir keiner näheren Erwähnung wert. Dass Feministinnen in tiefster geistiger Armut leben ist bekannt, und dass man geistig Arme mit solchem Killefit erfreuen und befriedigen kann, ist auch nicht überraschend. Und dass Feministinnen an Universitäten nicht durch Leistung, Wissen, Können, sondern nur durch enormen Nerv-Faktor, ständiges Fordern, Meckern, Gestreite und Haben-Wollen auffallen wie in jeder ordinären abgehalfterten kaputten Ehe, wie man sie in der Stadt oft beobachten kann (offenbar handelt es sich um genetisch programmiertes und vererbtes spezifisch weibliches Verhalten, derlei Ansprüche zu stellen), kann auch nicht überraschen.
Und den vermeintlichen Siegesfaktor, die eingebildete Genugtuung, die sich da manche Feministin einbilden mag, würde ich auch nicht sehen. Es würde mich nicht mal jucken. Lesern meines Blogs ist die tragische Moritat bekannt, wie ich betriebsunfallig zu meinem Vornamen kam, der eigentlich ein altdeutscher Frauenname ist. Seit Computer Einzug in die Industrie gefunden haben und die Anrede und Geschlechter nach Vornamenstabellen automatisch bestimmt werden, bekommt ich haufenweise Post an „Frau Hadmut Danisch”. Der Hersteller meines Autos (oder jedenfalls seine Datenbank) will partout nicht einsehen, dass ich ein Männle bin, und zur größten Heiterkeit der Bewohner des Studentenwohnheims, in dem ich während dem Studium gewohnt habe (HaDiKo, K1), bin ich damals irgendwie in den Werbeverteiler von L’Oreal geraten, die mich monatlich mit Werbung an „Madame Hadmut Danisch” bombardiert haben. Natürlich im A4-Format mit schwülstig-geschmackloser Bedruckung, die der Hausmeister immer offen hinstellte, weil sie nicht in den Briefkasten passte. Die haben sich gebogen vor Lachen. Und wisst Ihr was? Es ist mir sowas von scheißegal. Es ist es nicht wert genug, sich überhaupt darüber zu ärgern. Ich definiere mich nicht auf einem solchen albernen Niveau der Anrede, sondern mit dem, was ich sage.
Es klingt hölzern, aber ich habe das nicht nötig, mich auf einem solchen Niveau mit anderen zu messen. Und ich fühle mich am pudelwohlsten, wenn ich auf irgendwelchen Konferenzen oder Veranstaltungen unterwegs bin, auf denen die Leute als „Prof. Dr. Dr. Ing. Habil….” oder „Ministerialrat Dr….” rumrennen müssen, mit vollgepackten Visitenkarten schmeißen, und ich auf meinem Namensschild einfach nur „Danisch” und sonst gar nichts stehen habe, und das dann völlig ausreicht, um bekannt zu sein und erkannt zu werden. Wer nichts ist, der ist auf das Gerümpel davor angewiesen. Wer als Wissenschaftler nichts vorzuweisen hat, ist auf den Titel „Professor” angewiesen, und wer als Frau nichts darstellt, muss im Titel anzeigen, dass sie weiblich ist. Ich habe vor einigen Jahren mal eine Adressdatenbank durchsucht und soweit damals ersichtlich, gab es in Deutschland etwa 25 Frauen, die „Hadmut” heißen und mich als einzigen Mann. Ratet mal, wer bekannter ist. Ich pfeif drauf, ob Hadmut ein Männer- oder Frauenname ist.
Was meint Ihr, wieviel Achtung und Respekt ich da Leuten gegenüber aufbringe, für es zu den wichtigsten Fragen des Lebens und der „wissenschaftlichen” Tätigkeit gehört, ob sie Professor oder Professorin heißen?
Daher ist mir das eigentlich auch völlig schnurz, wie die in Leipzig sich da nennen. Ich halte sowieso nichts (mehr) von Universitäten, diesen Ansammlungen von Leuten, die nichts können und das, was sie lehren wollen, nie getan habe und eher auf Laienniveau agieren, aber unkündbar auf Lebenszeit verbeamtet sind und leistungs- und könnensunabhängig bezahlt und gefeiert werden. Sowas ist nicht gut fürs Hirn. Und das führt sowieso zu allerlei Asurditäten, Phantasietiteln und Pseudograden, und für Geld denken die sich ja ständig neuen Unsinn aus wie Karnevalsorden. Die verkaufen ja auch schon längst Ehrenpromotionen, benennen Leute als Ehrensenatoren oder gar Ehrenbürger und diskutieren sich zusätzliche Doktorgrade herbei. Da passt „Professorin” voll mit rein, die Narrenkappe fehlt noch.
Ich habe nichts dagegen. Im Gegenteil, es hat sogar was für sich.
Es ergibt eine geniale Steilvorlage, den ganzen Laden der Lächerlichkeit preiszugeben ohne irgendwas gesagt zu haben. Ich stelle mir das traumhaft vor, wenn ich dort Professor wäre. Stellt Euch das mal vor, im Kopfkino: Ein Hörsaal, gestopft voll mit erwartungsvollen ehrfurchtsvollen nervösen Erstsemestern direkt von der Schule, die der ersten Begegnung mit dem Professor entgegenfiebern, ich komm rein, so vom Typ ganz harter Hund, so mit Anzug, Weste, Krawatte ausstaffiert, sehr strengen und autoritären Blickes, die Sorte Blick, die alles zum Schweigen bringt, und trete langsam zum Mikrophon: „Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ich begrüße Sie an der Universität X, ich bin die Professorin Danisch und in Ihrem Semester Ihre Dozentin.” Und dann so furztrocken und todernst über die Brillenkante in die Menge blicken. Wo manche dann ungläubig staunen werden und andere das Lachen kaum halten können, sich aber nicht trauen. Herrlich. Auskosten.
Muss man dazu dann noch irgendwas sagen? Nein. Damit hat man bereits den ganzen Laden restlos lächerlich gemacht, ohne sich irgendwie angreifbar zu machen. Keiner dieser Studenten wird jemals wieder einen Dozenten ernst nehmen, und das wäre sogar gut so.
Und man kann so herrlich über sie lästern und sich über sie lustig machen. In einer Liste von Konferenzteilnehmern die aus Leipzig als Professorinnen benennen. Herrlich.
Als ich die Meldung im SPIEGEL zuerst überflogen habe, ging mir durch den Kopf, Moment mal, vielleicht sind die gar nicht so dumm. Vielleicht ist das genau die beste Methode, den Feminismus lächerlich zu machen und ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wie beim Aikido, wo man dem Gegner keinen Widerstand leistet, sondern in die Richtung zieht, in die er versuchte anzugreifen, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Das wäre doch ein geiles Argument: Wir brauchen keinen Gender-Quatsch und Gender-Beauftragte mehr, weil wir bereits eine Quote von 100% Professorinnen erreicht haben. Und endlich können sich auch Männer für die Gelder aus dem Professorinnenprogramm bewerben, weil sie jetzt auch Professorinnen sind. Faktisch nämlich sind an die weiblichen Bezeichnungen inzwischen unzählige Privilegien und Vorteile gebunden, da wäre es nur taktisch klug, sich derer zu bedienen. Ich habe ja auch schon gebloggt, dass man sich eigentlich mal als Professorin auf die Frauenquote bewerben müsste und es mal drauf ankommen lassen müsste, womit sie eigentlich unterscheiden und nachweisen wollen, ob ich Mann oder Frau bin – wo sie doch immer sagen, dass es keinen Unterschied und keine zwei Geschlechter gäbe.
Solange man um Begriffe wie Professor oder Student streitet, sind Feministinnen immer im Vorteil, weil sie zwar vordergründig die binäre, in zwei Geschlechter geteilte Gesellschaft anprangern und abschaffen wollen, sie in Wirklichkeit aber stärker, als sie es je war, in zwei Bevölkerungshälften aus Männern und Frauen aufteilen. Mit jedem „Professorinnen und Professoren” oder „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger” wird auf’s Neue die Aufteilung der Gesellschaft in zwei Geschlechter zementiert, verhärtet und verstärkt. Und es zeigt, wie abgrundtief verlogen der Feminismus ist, wenn er vorgibt, diese Trennung zu bekämpfen, tatsächlich aber seine Vorteile daraus zieht, sie zu vertiefen. Strategisch ist es daher wichtig, dem Feminismus diese Argumentationsmasche abzunehmen. Und taktisch ist es daher klug, die weiblichen Bezeichnungen für Männer zu adaptieren. Denn die (sprachlich eigentlich richtige) Auffassung vom generischen Maskulinum, das alle bezeichnet, ebenso wie die nervende und verständnissabotierende dämliche Doppelform spielt Feministinnen in die Hände. Alle als Professorinnen zu bezeichnen, ist die Variante, die nur scheinbar ein Schlachtgewinn für den Feminismus ist, in Wirklichkeit aber ein kluger Schachzug. Denn nach der Vorgeschichte können Feministinnen Männern nicht verbieten, sich Professorin zu nennen, ohne sich noch völliger lächerlich zu machen, als sie es ohnehin schon sind, und sich selbst der Lüge zu überführen. Sind aber alle „Professorinnen”, sind die vermeintlichen Errungenschaften wieder weg und gleichverteilt. Und, Sahnetüpfelchen obendrauf, die generische Form ist wieder da. Man muss nicht mehr diesen saudämlichen Doppelsprech betreiben. Und man hat immer was zu lachen.
Ich halte es daher für einen schlauen und sehr wirksamen Schachzug, das zu tun. Denn wie sollte man da noch irgendwelche Quoten und andere Vorteile auf Frauen beschränken? Sollten sie dann künftig zwischen weiblichen und männlichen Professorinnen unterscheiden? Hieß es nicht vom Feminismus, es gäbe keine zwei Geschlechter? Da ist Musik drin.
Allein: Ich halte die deutschen Universitäten und damit auch die Uni Leipzig für viel zu dämlich und beschränkt, so weit zu denken. Das war eher ein Zufallstreffer. Schaut man sich diese Textstelle an:
Weil er die zeitraubende Diskussion im Gremium leid war, machte der Physikprofessor Dr. Josef Käs den Vorschlag, ausschließlich die weibliche Form einzusetzen. “Das war eine spontane Entscheidung ohne politische Ziele”, sagt er. Zur Überraschung des Gleichstellungsbeauftragten der Uni Leipzig, Georg Teichert, stimmte das Gremium für das sogenannte generische Femininum. “Ich hätte niemals gedacht, dass der erweiterte Senat das beschließt, denn bei anderen Themen zur Familienfreundlichkeit und Frauenförderung ist er sonst eher behäbig”, sagt Teichert.
Typisch feministisch geistlos, da ging es darum, dass endlich Ruhe ist und man wieder zu anderen Themen kommt. Die machen ja nichts, die blockieren, verlangen, fordern, erpressen nur. Es geht immer nur um Erpressung, nie um Leistung. So hat man in einfach gegeben, was sie forderten, um überhaupt wieder mal zur Arbeit zu kommen. Sagt doch schon alles.
Meine Einschätzung und Prognose ist die:
Der Feminismus hat überzogen. Im Hirn hatten sie nie etwas. Leisten wollten sie auch nie etwas. Das einzige, was dem Feminismus Stabilität gegeben hat, war die Opferrolle, die Unterdrücktenideologie und der (eingebildete) männliche Widerstand. Das lief eine Zeit lang, und es wäre weiter so gelaufen, wenn sie es nicht übertrieben hätten. Wenn man von einer Opferdramaturgie profitiert und sonst nichts zu bieten hat, sollte man sehr darauf achten, (vermeintliches) Opfer zu bleiben und den Zustand stabil zu halten. Das haben sie aber nicht. So eine Situation wie beim Pokern, wo man hoch gepokert hat, und der andere plötzlich sagt „Hosen runter, will sehen!” Und dann stehen sie da und haben kein Blatt auf der Hand. Nur geblufft.
Vermutlich ist es die beste Strategie gegen den Feminismus, ihm keinen Widerstand mehr zu leisten (wenn nur die Verbeamtung auf Lebenszeit nicht wäre). Indem man sie einfach reinlässt und sagt, wir sind jetzt alle „Professorinnen” nimmt man ihnen nämlich die Opferrolle und zeigt, das sonst nichts mehr da ist. Eine feministische Quotenprofessorin ohne Opferrolle ist – gar nichts mehr. Nur ein lächerliches Häufchen blond. Indem man ihnen den Opferkonflikt nimmt, stellt man sie bloß und zeigt, dass da gar nichts ist, und dass die Quotenuniversitäten noch weniger leisten, als sie es bisher schon taten. Der ganze Quatsch wird zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Der Feminismus steht davor, an sich selbst totzulaufen und zu ersticken. Das Zitat oben zeigt, dass sie in ihren Gremien über nichts anderes diskutieren, als den Gender-Blödsinn. Nimmt man ihnen das, stehen sie nackt da. Die Kaiserin ist ohne Kleider. Dabei wird freilich großer Schaden entstehen, zumal die Fakultäten zu einem großen Teil mit noch unfähigeren Leuten besetzt werden, als sie es bisher schon waren. Die Verdummung der Universitäten bis auf Null steht bevor. Hätten Feministinnen irgendetwas im Kopf, was Resonanz geben könnte, wäre das jetzt der Punkt, an dem sie Angst bekommen müssten. Keine Sorge, sie haben nichts im Kopf.
Ich glaube, es stehen interessante Zeiten bevor. Das einzig gute daran wird allerdings sein, dass ich genug Treibstoff für mein Blog finden werde.
Ich sehe die Sache also etwas anders als die vielen Leser, die mir den Link geschickt haben. Danke übrigens. 🙂
Und immer dran denken, dass der Hauptgrund dafür, dass das nicht so läuft, wie Feministinnen sich das vorstellen, und das nicht zu einer Gegen-Unterdrückung und einem Aufschrei der Männer führt, ist, dass Männer etwas haben, was Feministinnen nicht haben: Humor.
44 Kommentare (RSS-Feed)
@Gerd: Danke, wieder mal so ein Verdrahtungsschreibfehler, wie schon oft diskutiert.
> Aber mal zu Hadmut; ich habe den Namen bis jetzt als Dialekt empfunden: Hadmut/Hartmut
Nein, gar nicht. anderer Wortstamm. Kennst Du Hadubrandt oder mit etwas hadern? Daher kommt das, von Hadu und Muot. Heißt eigentlich die Kampfgesinnte oder Kampfesmütige.
Das hier wird Dir sicher eine Art nostalgischen Spaß machen:
https://www.informatik.kit.edu/downloads/promotion//01_Promotionsordnung_15_08._2006.pdf
Danke für die Info, da habe ich mich noch nicht mit befasst, das war reines Bauchgefühl. Aber der Name passt, so wie ich hier im Blog mitlese.
Noch was zum Thema. Die Uni Karlsruhe zieht nach:
“Aus Gründen der Lesbarkeit ist in dieser Satzung nur die weibliche Sprachform gewählt worden.
Alle personenbezogenen Aussagen gelten jedoch stets für Frauen und Männer gleichermaßen.”
http://www.informatik.kit.edu/downloads/promotion//01_Promotionsordnung_15_08._2006.pdf
Ich habe auf Seite 3 aufgehört zu lesen, Monty Python hätten sich das nicht besser ausdenken können.
Was erwartet Ihr?
Die Uni Karlsruhe und insbesondere deren Informatikfakultät ist das Zentrum des Schwachsinns, der Dämlichkeit, und des korrupten Opportunismus. Die haben damals zu meiner Zeit schon Dissertationen von Frauen einfach durchgewinkt, obwohl bekannt voller Fehler, inhaltslos, betrügerisch und zusammengeklaut.
A. Stefanowitsch:
versucht sich als Mathematiker:
“Wer nichts ist,ist auf das Gerümpel davor angewiesen”.
Wie wahr wie absolut wahr,den rahme ich mir ein 😀
Apropos Vorname:
Meinereiner hat auch einen, der sowohl für Männer als auch für Frauen genommen werden darf/kann (geschlechtlich neutral sozusagen :-)). Und im Gegensatz zum deutschen Namensrecht gibt es in der Türkei keine Vorschrift, daß man mindestens einen Vornamen haben muß, der das Geschlecht eindeutig bestimmen läßt, nur die Vorschrift, daß es ein türkischer Vorname sein muß. Eine zeitlang schienen alle deutschen Datenbanken diesen als weiblichen Namen zu führen, so daß ich Werbung für Kosmetik (l’oreal), Frauenhygiene, Babyartikel, Mode, etc. bekam. Du bist also nicht alleine.
zum Thema noch:
Villeicht ist der Vorschlag von Herrn Käs ja gezielt aus den o.g. Gründen gekommen, sozusagen als absichtlich unabsichtlich um die Absicht dahinter zu verbergen. 🙂
ich habe mir mal den SPOn-Artikel durchgelesen und fand zwei Dinge Bemerkenswert
60% Frauenanteil bei den Studentinnen und “nur” 40% bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern. Da frage ich mich, ob die besonders erfolgreich die Frauenquote bei den Durchfallerinnen hinbekommen haben. denn ansonsten würde ich zumindest einen höheren Anteil an Frauen bei den Mitarbeitern erwarten. Oder sind die einfach schlau genug sich eine andere Uni zu suchen. 🙂
Interessant auch, daß die Gleichstellungebeauftragte Georg Teichert, dies bei dem Thema “Familienfreundlichkeit und Frauenförderung” einordnet. ist das jetzt doppeldeutig zu verstehen?
@Hadmut (((“Die Uni Karlsruhe und insbesondere deren Informatikfakultät ist das Zentrum des Schwachsinns, der Dämlichkeit, und des korrupten Opportunismus. Die haben damals zu meiner Zeit schon Dissertationen von Frauen einfach durchgewinkt, obwohl bekannt voller Fehler, inhaltslos, betrügerisch und zusammengeklaut.”)))
Nur die Dissertationen von Frauen? Egal was für ein Thema? Egal ob der Prof männlich oder weiblich war?
Oder wurden vor allem bestimmte Themen durchgewunken? Vor allem von weiblichen Professoren?
Total OT,
aber gestern lief bei Quarks & Co
http://www.wdr.de/tv/quarks/
Pfusch in der Wissenschaft. Ist doch was für dich. Auch wenn Sie deine Erfahrungen im Wissenschaftsbetrieb doch eher ausklammern (Ausnutzen vom Mitarbeiter)
Was die Verbeamtung auf Lebenszeit angeht: Wäre das nicht ein guter Zeitpunkt, Altersdiskriminierung in den kanonischen Feminismus aufzunehmen?
Wenn bei Quotenbelegung 50+ “bei gleicher Eignung bevorzugt” eingestellt werden muss (was derzeit bei Beamten nicht möglich ist, wenn ich das richtig im Sinn habe), ist das Problem auch schneller wieder erledigt – idealerweise bei der Frühpensionierung um die 55 😉
Gleichstellungebeauftragte Georg Teichert scheint eine Parteikariere anzustreben.
>Stellvertretender Bundesvorsitzender der Schwusosseit 2006 Mitglied der SPD
seit Februar 2009 stellv. Landesvorsitzender Schwusos Sachsen
seit 2009 Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Hochschulen der SPD Fraktion im sächs. Landtag
seit Februar 2010 Landesvorsitzender Schwusos Sachsen
Interessantes:
derzeit Studium an der Universität Leipzig
student. Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Wolfgang Tiefensee, MdB<
http://www.spd.de/spd_organisationen/schwusos/vorstand/
Der will mal ein Grosser werden, in der Parrtei.Eigentlich nicht ernstzunehmen, wenn solche Leute nicht über die Politik unseres Landes bestimmen würden.
“Villeicht ist der Vorschlag von Herrn Käs ja gezielt aus den o.g. Gründen gekommen, sozusagen als absichtlich unabsichtlich um die Absicht dahinter zu verbergen.”
Nö der wollte wohl eher schlichtweg seine Zeit nicht weiter mit einer völlig sinnlosen Debatte vergeuden – was auch sehr verständlich ist. Ich vermute, dass seine Verwunderung darüber seinem Schuss aus der Hüfte genau ins Schwarze getroffen zu haben echt ist.
@Hadmut
Ich hatte ja schon vor längerem meinen Eindruck geäußert, dass der Feminismus und die ganze Genderideologie inzwischen ihren Zenit erreicht hat. Das ist genau so wie mit all den Aktienblasen – oder wie schon erwähnt beim Poker. Irgendwann heißt es “Hosen runter!”.
Auch wenn Leipzig nur ein Zufallstreffer war – letztendlich ist dies aber die wirksamste Strategie um diesen Genderirrsinn ins Leere laufen zu lassen.
All die ganzen Diskussionen, (Gegen-)Argumente, Widerlegungen und Beweise bringen doch nur was, wenn dies auf ein ernstzunehmendes Gegenüber trifft, dass auch ein ernsthaftes Interesse an einer gemeinsamen Lösung hat. Dies trifft aber auf die Feministinnen nicht zu. Deren Interesse besteht lediglich darin sich Posten, Macht und Geld zu sichern.
Daher wäre es vielleicht auch besser die Frauenquote ganz einfach durchzuwinken. Denn in Zeiten von YouTube, Facebook und Co kann kein Mann die Unfähigkeit und völlige Fehlbesetzung dieser Frauen besser belegen als die Quotenfrauen selber -siehe Steinbrücks “Netzexpertin” Gesche Joost.
Um die Universitäten mache ich mir hierzulande keine Sorgen. Die haben in ihrer mehr als 600 jährigen Geschichte schon Pest, Hungerkatastrophen und Kriege überstanden. Da wird die Genderideologie allenfalls als Fußnote übrigbleiben.
Danke Hadmut für das Kopfkino! Ich hab immer noch Bauchschmerzen vom Lachen.
Aber, die Idee gar keinen Widerstand zu leisten und das Ganze sich selbst zu überlassen halte ich für nicht so gut. Ich vermute mal das selbst die letzten ‘Hinterbänkler’ dieser Spezies dass irgendwann mal ein Licht aufgeht. Ich persönlich halte das so. Ein bisschen anfüttern und dann entspannt zurücklehnen und die Show genießen. Dann noch einmal nachlegen und abwarten bis dass dieser Quatsch für jeden Außenstehenden offensichtlich wird.
Hat bis dato ganz gut funktioniert und ich hatte was zu lachen.
So long, and thanks for all fish.
So einfach ist die Sache nicht. Ob die Stellenbezeichnung Professor oder Professorin lautet, ist egal, denn die Quote (auch im ProfessorinnenProgramm) bindet an das Geschlecht, das nun einmal faktisch und sprachübergreifend ist, nicht an das Genus. Sonst würde der feminine Chauvinismus in Schweden oder den USA z.B. nicht funktionieren. Aber auch dort (wie in Leipzig) gibt es eben männliche und weibliche Professorinnen.
Das Ganze taugt eher als Slapstick à la Till Eulenspiegel denn als Satire.
@matthie: AS versucht sich ab und an auch als Linguist, häufig mit dem gleichen Ergebnis. Aber Buchstabenzählen können Andere auch: Im englischen woman ist man nicht zufällig enthalten, denn es bedeutet (etymologisch) Weibsmann (oder Weibsmensch, was dasselbe ist). Zwei Buchstaben mehr (wie auch in Professorin), und schon soll der Spezialfall den allgemeinen enthalten.
Nachtrag: In einer Prüfungsordnung eben jener Universität kam das Konstrukt “entweder A und/oder B” vor. Da sind bereits alle Dämme gebrochen.
5.6.2013 12:52
Kommentarlink
[…] Ein guter Kommentar […]
> Wer als Wissenschaftler nichts vorzuweisen hat, ist auf den Titel „Professor” angewiesen, und wer als Frau nichts darstellt, muss im Titel anzeigen, dass sie weiblich ist.
Wenn so jemand als Frau bezeichnet wird, heißt es noch lange nicht das die Person tatsächlich weiblich ist. Ich möchte vorschlagen den Titel “Frau” wieder einzuschränken. Schließlich ist dieser Begriff eine sexistische Bezeichnung und sollte nur für geschlechtsreife Weibchen benutzt werden. So werden weibliche Homo Sapiens korrekterweise erst nach einem bestimmten Alter als Frau bezeichnet. Nach der Menopause sollte Weibchen der Titel generell wieder entzogen werden und z.B. durch “Altweib” ersetzt werden. Ferner sind besonders weibliche Frauen als Frau+, oder Frau++ zu benennen. Die Frauen unter den Frauen müssen positiver herausgestellt werden. Hierzu ist regelmäßig eine qualifizierte gemischt-geschlechtliche Miss-Wahljury und eine medizinische Begutachtung heran zuziehen. Bewertung des äußeren Erscheinungsbild, sowie die inneren Werte des Hormonspiegels. Nicht weibliche Frauen sind als “Hässlon” oder “Freak” amtlich zu bezeichnen. Der Gleichberechtigung wegen, ist in ähnlicher Form ein solches Verfahren auf Männer anzuwenden. Mit unterschiedlichen Faktoren bei den Kriterien für die sexuelle Attraktivität. Das Korrelat zur Ausformung der Brust bei einer Frau ist beim Mann das Einkommen/Vermögen, Muskelmasse und Intelligenz. Das Prozedere wird als Gewohnheitsrecht gelebt und sollte nun mit den übrigen Sexparagrafen der Gesetzgebung detailliert in einem Sexualgesetzbuch (SexGB) zusammengeführt werden.
…endlich darf man(n) legal aufs Frauenklo… 😀
Zur Unterhaltung: “A Boy Named Sue”
@dochpalese
> In einer Prüfungsordnung eben jener Universität kam das Konstrukt
> “entweder A und/oder B” vor.
Die Unterscheidung zwischen “oder” und “entweder oder” ist mathematische Fachsprache, die in anderen Bereichen nicht verwendet wird.
Beispiele: “Entweder du bezahlst, oder die Ware bleibt hier.”, “Nehmen Sie das Auto oder 100000 Euro in bar?”
Möglicherweise gibt es bei Juristen die Konstruktion “entweder und/oder”. Mit juristischer Fachsprache kenne ich mich nicht aus. Ich habe es schnell aufgeben, weil ich unauflösbare Widersprüche fand.
Mich wundert es ja (nicht), dass jetzt nicht direkt ein Aufschrei kommt, man führe plötzlich wieder so arg diskriminierende Begriffe ein, die nicht alles nennen, was sie “mitmeinen”. Die durchtriebene Boshaftigkeit von Begriffen, die “Nichtgenanntes” mitbennen, war doch _der_ Aufhänger, warum man die Doppelnennung oder den Trennstrich oder das Binnen-I unbedingt benötigte.
Für mich sieht das aus wie Doppelmoral.
Aber ich verstehe das sicherlich auch nicht, ich bin ja keine von den Akademikerinnen, ich empfinde mich mehr als einer von den Akademikeraußen.
Und ich war am Montag heftig am überlegen, ob ich mein Diplomzeugnis auch ohne Namen und siegel der Uni haben kann, zwecks Peinlichkeitsreduktion. Na hoffentlich krieg ich nicht auch noch gegenderte Kopien, wenn ich welche nachbestellen muss.
Ich finde den Ansatz der Absurdisierung sehr schön subversiv. Immerhin ist dieser K(r)ampffeminismus auch sehr subversiv. Folgt man diesem Pfad, so merkt man, dass das Überspitzen nicht die Absicht der Uni war, dann müsste es nämlich “Herrin Professorin” heißen. Die Mehrdeutigkeit ist hier durchaus willkommen.
Was den Herrn Professorin Käs angeht, der Mann ist Physiker. Er wird sich wohl wie Archimedes im Angesicht der römischen Invasoren gefühlt haben: “Stört mir meine Kreise nicht!”
Dein Beitrag bringt mich auf eine Idee. Wie wäre das wenn alle Stellen mit über 50000 Euro Jahreseinkommen ab sofort nur für Frauen zur verfügung stünden.
Das wäre prima, weil ich dann nicht mehr vermittelbar wäre!
Dafür hätten wir eine Vielzahl von genital qualifizierten Fach- uznd Führungskräften, die endlich befreit vom männlichen Ballast ihre Fach- und FÜhrungskompetenz ausleben dürften.
Natürlich würde ich tendenziell aus der Näche von Atomkraftwerken und aus Einflugschneisen wegziehen. Aber nach einer kurzen Übergangszeit, wären die gröbsten Blindschiffe ausgemendelt.
“Genital qualifiziert” ist schön, den muss ich mir merken…
“Alle personenbezogenen Aussagen gelten jedoch stets für Frauen und Männer gleichermaßen.”
http://www.informatik.kit.edu/downloads/promotion//01_Promotionsordnung_15_08._2006.pdf”
Muss es dort nicht heißen Doktrixgrad statt Doktorgrad?
Ebenso Doktrix-Ingeneurin (Drx_ingin)?
Usw usf.
“Genital qualifiziert” ist schön, den muss ich mir merken…
Und trifft außerdem voll ins Schwarze. Weil Du ja hin und wieder fragst, woran konkret nun Quotenansprüche festgemacht werden: Exakt genau daran.
@Lohengrin: «Die Unterscheidung zwischen “oder” und “entweder oder” ist mathematische Fachsprache, die in anderen Bereichen nicht verwendet wird.»
Stimmt, im Deutschen ist “oder” im Allg. XOR, selten OR, das hängt etwas vom Kontext ab. Es gibt aber bereits eindeutige Oder-Konstruktionen: Entweder-oder für XOR, oder-oder_beides für OR:
(A .xor. B) .xor. (A .and. B) == A .or. B
(A .or. B) .or. (A .and. B) == A .or. B
d.h., oder-oder_beides entspricht dem OR unabhängig davon, ob “oder” als OR oder XOR aufgefasst wird.
“und/oder” ist nichts Anderes, nur mit vertauschten Termen. Allerdings ist es bei längeren Ketten (als zwei Terme) handlicher, das gebe ich zu.
Nur ergibt “entweder-und/oder” keinen Sinn, denn “entweder” bestellt ein XOR, “und/oder” ein OR, das widerspricht sich. Ich kenne aber nur besagtes Beispiel; IIRC sollte es ein OR simulieren.
Was die juristische Fachsprache betrifft, so können die sich gerne eigene Fachbegriffe definieren, aber nicht grammatikalische Grundlagen umdeuten. “und/oder” ist m.E. so eine Grenzverletzung.
Etwas OT. Habe mich gefragt, ob die Femis schon gemerkt haben, dass Frauen besonders betroffen sind – vom Hochwasser? -Nein, so dachte ich, so einen Mist gibt es nicht. Tante Google hat nix gewusst. Puhh, ist doch nicht so schlimm, wie ich mir vorstellen konnte.
Aber dann doch: “Hochwasserschutz und Gender”
http://www.isoe.de/ftp/bmugia2/Anhang7.pdf?
Technische Uni Darmstadt. Ein typisch feministisches Lügengeschreibsel.
Den Genderisten ist auch nix zu doof.
Wieder mal eine Rosinenpickerei. Warum werden nur die “edlen” und “noblen” Titel feminisiert?
Das sollte konsequent weitergeführt werden:
http://www.spiegel.de/spam/satire-spiegel-online-uni-leipzig-will-herr-dozentin-sagen-a-903886.html
Sehr schön Hadmut, dein Blogartikel hat dir eine Erwähnung im Magazin Telepolis verschafft 🙂
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39267/1.html
Weiter so!
Hier der beste Artikel zu dem Thema “Geschlechtergerechte Sprache”:
http://www.zmm.cc/Geschlecht.pdf
Der Autor kritisiert die “geschlechtergerechte Sprache” aus mengentheoretischer Sicht: “Studenten” bezeichnet gar nicht Männer, sondern die Menge von Personen, die studieren.
ich bin die Professorin Danisch und in Ihrem Semester Ihre Dozentin.” Und dann so furztrocken und todernst über die Brillenkante in die Menge blicken. Wo manche dann ungläubig staunen werden und andere das Lachen kaum halten können, sich aber nicht trauen. Herrlich. Auskosten.
Dazu fällt mir noch das hier ein:
Ein Schritt in die richtige Richtung. Als nächstes bitte das amtliche Zusatzschild 1012-32 http://fahrrad.wikia.com/wiki/Radfahrer_absteigen gendergerecht aktualisieren ! Die Weiber denken nämlich immer, sie seien nicht gemeint !!!
@Leipziger: Das Zusatzschild ist seit 1.5.2013 sowieso ungültig, denn korrekt heißt es jetzt ja “Radfahrende absteigen”. Radfahrer existieren in der StVO nicht mehr.
Nebenbei bemerkt: das generische Femininum (wie auch das generische Maskulinum) findet natürlich bei Ansprache einer bestimmten Person keine Anwendung. Es wird also auch in Zukunft kein Mann zwangsweise mit “Professorin” angeredet. Das ist für die Qualitätsjournalisten vom Spiegel natürlich zu hoch, denen entfloh die Sprache längst zum blöden Vieh. Ich habe etwa Anfang der 90er Jahre die
Lektüre des Spiegel eingestellt; das Blatt wurde unter Stefan Aust zur “Bild am Montag” heruntergepfuscht und hat sich davon bis heute nicht mehr erholt.
Das Hauptproblem bei dieser Trömel-Plötzerei sind ja auch weniger die neu verfassten Texte ohne generisches Maskulinum, als vielmehr die damit verbundene Umdeutung des generischen Maskulinum als frauenausgrenzend. Da wird einem nachträglich das Wort im Mund verdreht und eben auch der Ausgrenzungvorwurf scheinbar gestärkt.
Wenn der Genderschwachsinn so weitergeht sollte man in Texten vielleicht
gleich auf Sprachen ohne Geschlechtsmarkierung zurückgreifen. Einfach
statt “Professor” im Text jedesmal ?? schreiben.
Ein Folgeeffekt des generischen Maskulinums ist ja, daß es zusätzlicher Verrenkungen bedarf, um auszudrücken, daß eine Gruppe nur männliche Angehörige umfaßt. Hingegen ist das bei Gruppen mit nur weiblichen Angehörigen viel einfacher. Während also Frauen “nur” “mitgemeint” sein können, sind Männer durch das generische Maskulinum sozusagen nur halbgemeint. “Die Professoren der Universität Leipzig” waren natürlich ausschließlich Männer zu Zeiten, als Frauen diese Stellung prinzipiell verwehrt war; jetzt sind es Männer und Frauen, und das wird auch allgemein so verstanden, außer von genderistisch Verblödeten. Möchte man aus der Gruppe “Professoren der Universität Leipzig” die männlichen Angehörigen eindeutig herausgreifen, so muß man das extra dazusagen; “die Professorinnen” sind aber unzweifelhaft die weiblichen. Diese Benachteiligung der Männer bei der Kenntlichmachung ihrer Identität scheint aber niemand zu stören. Im Gegenteil, die feministische Linguistin Luise Pusch brachte es (Das Deutsche als Männersprache, edition suhrkamp 1217, S. 27) schon 1984 fertig, anhand des Beispielsatzes “(Die) Berliner sind schlagfertig” zu erklären, hier lägen für Männer zwei “Chancen des Gemeintseins” vor, nämlich in der ausschließlich männlichen Lesart und in der Lesart des generischen Maskulinums; für Frauen nur eine Lesart, in der sie “mitgemeint” sind; und wenn man die ausschließlich männliche Lesart doppelt zählt gegenüber einem Auch- oder Mitgemeintsein, dann hätten die Männer dreimal soviele Chancen wie die Frauen. Wieviele Chancen die Männer haben, wenn es um das männliche Pendant der Aussage “Berlinerinnen sind schlagfertig” geht, interessiert Pusch nicht. Während sie kurz vorher begründungsfrei die reine Behauptung aufstellt, männliche Wissenschaftler würden schon deshalb das Maskulinum als natürlich empfinden, weil sie von ihrer “männlichen Identität” nicht abstrahieren könnten, erbringt sie für die entsprechende Limitierung ihres eigenen Abstraktionsvermögens gleich den schlagenden Nachweis. Eine beachtliche Leistung “feministischer Wissenschaft”.
In Ergänzung des Obigen: Bei konsequenter Einführung des generischen Femininums wäre natürlich auch gegen solche Sachen wie das “200-ProfessorinnenProgramm des BMBF” nichts mehr einzuwenden.
Wenn der Genderschwachsinn so weitergeht sollte man in Texten vielleicht gleich auf Sprachen ohne Geschlechtsmarkierung zurückgreifen.
Ich sehe mittlerweile gerade bei technischen Themen davon ab, deutschsprachig zu kommunizieren. Das schließt schon mal bestimmtes mental herausgefordertes Klientel aus dem heiligen römischen Reich vorab aus (das sich übrigens auch gern lautstark darüber beschwert).
Andererseits wird die Lingua Franca nicht nur von Briten und Amis verwendet, sondern recht international. Entsprechend wenig entstirnig und kulturübergreifend geht es dann auch zu. Daß Leute themenfremd dazwischenhauen, weil bestimmte P.C.-Sprachregelungen nicht eingehalten wurden, kommt bspw. auf der LKML eher nicht vor, ist aber Alltag im bumsdeutschen Webforum.
*lol* … der Käs hat das vorgeschlagen? So kenne ich ihn! Ein urkomischer Typ, der auf Etikette gar nichts gibt und das Ergebnis sicher ganz ähnlich wertet, wie Sie, Herr Danisch. Kann mir förmlich bildlich vorstellen, wie er sich in seinem Büro über die Artikel zum Thema totlacht und jede Gelegenheit mit Verwechslungsgefahr auf’s Gröbste auskostet, auch wenn nach Eigenaussage zum Zeitpunkt des Vorschlages keine Agenda dahinter stand.
Der Senat war einfach nur zu blöd, die Situation zu erfassen und diejenigen, die es evtl. noch während der Abstimmung erfasst haben, erlagen dem peer group pressure. Was mir wieder mal deutlich zeigt: Es gibt kein Patriarchat, sondern eine (in großen Teilen freiwillige!) Unterordnung unter die Mehrheitsmeinung.
Sollen sie doch die Vorstände mit 50+% Frauen besetzen, meinetwegen auch mit 100%. Nach dem Peter-Prinzip sitzen da sowieso nur Nullen, deren Fehler von der 2. und 3. Reihe ausgebügelt werden müssen. Aufsteigende Frauen werden sich noch wundern, dass sie von quotierten Vorständen keinerlei Bevorteilung erfahren, sondern im Gegenteil mit allen Mitteln niedergehalten werden. Weiblichen Vorständen kann man nämlich nicht mit der Allzweckwaffe des Vorwurfes der Diskriminierung von Frauen kommen. Aber was dann, wenn die Opferrolle einmal weg ist?
> Der Senat war einfach nur zu blöd
Die meisten Universitäts-Senate sind doof wie holz und beruhen nur auf Unkündbarkeit.
Ganz so schlimm wie es SPON dargestellt hat scheint es ja doch nicht zu sein.
http://www.bildblog.de/49640/mein-lieber-frau-gesangsverein/
Zitat: dass es keinen Unterschied und keine zwei Geschlächter gäbe.
Hmm, kommt Geschlächter jetzt von Schlachten oder geschlachtet werden? 😉
Aber mal zu Hadmut; ich habe den Namen bis jetzt als Dialekt empfunden: Hadmut/Hartmut so wie Jupp oder Sepp für Josef. Wieder was gelernt.