Ansichten eines Informatikers

Hate Speech Freitag

Hadmut
18.4.2025 22:21

Leserhinweis zu Karfreitag.

Da ist was dran.

Viele „Christen“ sind völlig auf dem linken Trip, wettern gegen jegliche Form der Abweichung vom Mainstream. Ich krieg oft zuviel, wenn im Fernsehen mal wieder das Wort zum Sonntag kommt oder im Radio mal wieder einer dieser kommunistischen Kardinäle oder Bischöfe seiert. Ich habe es ja schon nicht mit Religion, aber bei denen kommt „Gott“ wenn überhaupt, dann nur noch am Rande vor. Eigentlich sind die katholische und die evangelische Kirche nur noch linksextreme Parteien, die gut daran tun, nicht zur Wahl anzutreten, weil sie bei ihren Mitgliederfluchten gleich an der 5%-Schwelle hängen bleiben würden.

Jesus würde heute wohl als Populist, Hate Speecher, Rechter Blogger und so weiter beschuldigt, weil er ja vom Main Stream abgewichen ist und die Mächtigen kritisiert hat. Im Prinzip lief es mit Jesus ja wie vorher schon mit Sokrates, den ich neulich als Vorläufer der Blogger betrachtet habe. Wenn man die Zauberkunststückchen, mit denen er die Leute um sich scharte, und die er nach Meinung von Historikern auf einem Trip nach Indien gelernt hat, wo die Yogis den Leuten ja auch mit allen möglichen Zaubertricks vorgaukeln, dass sie besondere Kräfte hätten, war Jesus ja auch so einer, der die Regierung und deren Korruption kritisiert und deren Machtmonopol angegriffen hat.

Klar, dass man für so etwas ans Kreuz geschlagen wurde.

Es ist tatsächlich absurd, dass die Kirchen heute gegen jeden wettern, der vom Mainstream abweicht, bei diesem Hate Speech Gebrabbel mitmachen, aber trotzdem Jesus feiern. Es gibt ja die Interpretation, dass Pontius Pilatus ursprünglich Jesus eigentlich schützen wollte, aber der Druck der jüdischen Führer zu stark war, den umlegen zu lassen, weil der Kritik an ihnen übte und ihre Machtstellung untergrub.

Insofern ist es verlogen, wenn die Kirchen heute Jesus anbeten, weil sie sich ja im Prinzip eher wie die verhalten, die ihn haben hinrichten lassen. Das Kreuz als Wahrzeichen ist allerdings gar nicht so unberechtigt: Seht die Hinrichtungsmaschine, das passiert mit jedem, der nicht spurt.

Man darf deshalb auch annehmen, dass die Kirchen sehr wohl für und nicht gegen die Hinrichtung von Jesus sind oder gewesen wären. Man stelle sich vor, die Hinrichtung hätte es nicht gegeben. Angenommen, man hätte den nur verjagt, oder ihm einfach ein paar aufs Maul gehauen, damit Ruhe ist. Oder bei Nacht und Dunkelheit einfach gemessert. So profikillermäßig einfach von heute auf morgen verschwinden lassen, und nicht demonstrativ mit großem Theater als Abschreckung hingerichtet. Da wäre der längst vergessen, hätte es nie ein Christentum gegeben. Das würde die Kirche ganz sicher nicht wollen.

Stellt Euch vor, jemand hätte eine Zeitmaschine, mit der man dem Papst oder den Kardinälen die Möglichkeit einräumen würde, die Kreuzigung zu verhindern.

  • Urteil ändern, guten Rechtsanwalt.
  • Pontius Pilatus erschießen.
  • Die Widersacher Jesus’ erschießen.
  • Die Henker erschießen, Jesus befreien.
  • Jesus beraten, was er besser nicht hätte tun sollen.
  • Jesus erschießen, um ihm die Folter zu ersparen.
  • Josef vor der Zeugung ordentlich was zu saufen geben, damit sie ausfällt.
  • Einfach irgendein paar kleine unauffällige Details ändern, damit nur ein paar Kleinigkeiten anders laufen, die aber reichen, damit es nicht zur Hinrichtung kommt, sondern Jesus einfach irgendwo weiterlebt und dann irgendwo als alter Mann oder an Krebs stirbt oder sowas.

Natürlich mit der Konsequenz, dass es dann eben auch keine Christen gibt, keine katholische und keine evangelische Kirche. Kein Geld, keine Macht.

Glaubt Ihr, auch nur ein einziger würde etwas an der Hinrichtung ändern? Die ist schließlich konzernkonstitutierend.

Was, wenn es niemals Christen, nie eine christliche Kirche gegeben hätte?

Und was, wenn es dann auch niemals einen Islam als Nachahmung der Christen gegeben hätte?